Wegen unseres Umzugs wechselten wir auch den Kinderarzt, da ich gerne fußläufig beim Arzt sein möchte, wenn meine Kinder krank sind. Das erste Mal sollte Sohn 2.0 den neuen Arzt zur U7 - Kindertüv sehen. Ob das gut gehen wird? Wurde es.
Der Kinderarzt hat in der Gegend einen sehr guten Ruf und wurde uns empfohlen. Kein Wunder, da wir erst so spät einen Termin bekamen. Im Laufe des Tages wurden wir zudem gebeten, erst später zu kommen. Gegen 17.45 Uhr waren wir schließlich im Behandlungszimmer. Kleinkindeltern wissen, was das bedeuten kann: Müdigkeit, Hunger & Jammern. Aber wir hatten Brezeln dabei. Und das Behandlungszimmer ist wie ein Abenteuerspielplatz aufgebaut: die Untersuchungsliege ist ein Schiff mit Lenkrad! Zusammen mit den Brezeln half dem Sohn dies über die neue Situation hinweg.
Zuerst sprach er sehr kindgerecht mit Sohn 2.0 und erklärte uns zeitgleich, dass er damit eine Bindung mit ihm aufbauen möchte, der er ihn noch nicht kennt. Er stellte viele Fragen:
Eins vorweg: alles ist ok: selbst wenn der Sohn nur sehr wenige Worte sprechen würde, würde man das höchstens beobachten und keinen Panikknopf drücken. Erstaunlicherweise kann er die meisten Worte auf der Liste sprechen, die wir vom Kinderarzt bekamen. Es geht dabei um Worte, die er selbst mehrmals gesprochen hat, nicht um jene, die er lediglich nachplappert. Auch Wortverbindungen kann er mit 25 Monaten schon. Es fand in den letzten Monaten wirklich eine total Sprachexplosion statt. Und langsam verstehen sogar Außenstehende seine Worte.
Der Kinderarzt brachte einen Motorikwürfel mit verschiedenförmigen Ausstanzungen: Viereck, Kreis, Dreieck. Dort hinein sollte der Sohn die passenden Bausteine stecken. Nachdem der Kinderarzt einen Meter zurückwich, klappte das auch super. Feinmotorisch ist er super, motorisch ok, insgesamt sehr gut entwickelt. Das hat Spaß gemacht: ohne Bocken!
Bei den schlanken Eltern mache ich mir auch wegen des Gewichts keine Gedanken.
Er ist 87 cm groß und wiegt 11,8 kg.
Mein große Sohn hatte kurz vor seinem dritten Geburtstag eine Paukenröhrchen-Operation. Gleichzeitig wurden seine Mandeln verkleinert. Er hatte häufig mit Mittelohrentzündungen zu tun und hörte schwer, obwohl er schon im zweiten Lebensjahr mit dem Sprechen anfing - im Gegensatz zu Sohn 2.0, der erst mit 22 Monaten richtig startete. Der Kinderarzt sagte, einen Hörtest könnte er nicht machen, jedoch könnte ich das. Ich solle darauf achten, ob Sohn 2.0 sich nach dem Tatütata umdreht, wenn vor der Tür eins zu hören ist. Das tut er! Auch hatte er bisher vielleicht nur einmal mit Ohrenschmerzen zu tun. Vielleicht geht diese Bürde an ihm vorbei. Bleiben nur noch Brille, Rücken, schiefe Zähne und wer weiß was noch alles... Es ist ja ganz niedlich, dass Kinder wie die Eltern aussehen, nur müssen sie auch die Gebrechen übernehmen?
Dazu hat der kleine Sohn einen Bauchnabel, der ab und zu mal ploppt. Das kenne ich von uns gar nicht. Laut Arzt könnte das ein leichter Nabelbruch sein, den wir einfach beobachten. Lustiges kleines Ding.
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Der Große hatte wohl auch einen Nabelbruch bei der Geburt. Sein Bauchnabel steht immer draußen. War ganz ungewihnt dann beim Kleinen den "normalen" Bauchnabel zu haben ^^
Ich staune über diese ausführliche Wortliste. Unser Arzt beschäftigt sich einfach immer ausführlich mit den Kindern, redet und spielt mit ihnen und kann daran wohl sehen, ob sich alles normal entwickelt.
Der Bauchnabel wurde aber nicht weiter behandelt? Ich denke, dass man im Gespräch und im Spiel sehr viel feststellen kann. 🙂
Bei uns steht die U7 nächste Woche an und ich bin gespannt was dabei rum kommt. Vor allem ob Simon alles mit machen wird, weil die letzten beiden male beim Arzt war es, laut meinem Mann, die Hölle. Ich hoffe es wird besser, wenn ich wieder mit dabei bin.
Freut mich zu lesen, dass mit eurem Knirps alles in Ordnung ist. 🙂
Sonnige Grüße.
Hallo Sarah,
Prima, dass dein kleiner Mann so fit ist.
Bei uns steht diese U in ein paar Monaten an. Bei der Wortliste musste ich etwas schmunzeln. Unser Knuddelkäfer benutzt fast alle Worte der Liste nur zwei nicht. Schnuller, weil er das nicht kennt und "mein" habe ich auch noch nie von ihm gehört. Was das wohl über mein Kind aussagt? Vielleicht benutzt er es nicht, weil hier immer alle alles teilen oder weil es bei drei Geschwistern sinnlos erscheint irgendetwas für sich behalten zu wollen?
Viele Grüße
Mama Maus
Huhu,
das wäre so herrlich, wenn auch meine Söhne den Sinn des Teilens kennen würden...
Ist hier sehr schwer.
Tatsächlich kennt er Schnuller nicht, weil er nie einen hatte. 🙂