Sarah Depold
12. September 2018
(Aktualisiert: 31. März 2023)

Vereinbarkeit: Drei Kinder, Job & die Verantwortung

Im Studium bekam ich das alles super hin: Studieren und arbeiten. Dann kam im Studium mein erster Sohn auf die Welt, ich setzte ein Jahr aus und stieg dann in Teilzeit wieder ein, während ich meine Bachelor-Arbeit schrieb. Heute, acht Jahre später, arbeite ich noch immer Teilzeit und bin zusätzlich selbstständig. 

So wird aus zwei Jobs schnell insgesamt eine Vollzeitstelle. Neben einem neu gekauften Haus und drei Kindern. Wie machen wir das nur? Weg vom Perfektionismus mit vielen Krisengesprächen. Unser Alltag ist bunt und durcheinander. Und einiges leidet auch: Mülltonnen.

Arbeiten mit mehreren Kindern

Das frage ich mich vor allem immer auf meine liebe Bloggerkollegin Susanne (Blog: Nullpunktzwo). Sie arbeitet 30 h (zzgl. langer Anfahrt) und hat vier Kinder (und ebenfalls ein Haus).

Früher dachte ich immer, ein Haus haben unterscheidet sich nicht von einer Mietwohnung. Hahaha - ich lache heute laut. Es macht viel aus: viel Arbeit, die kein Vermieter übernimmt, samt der Verantwortung. Wenn es halten soll, muss man Energie und Geld reinstecken.

Susanne schrieb vor ein paar Tagen "Vom Irgendwie- Schaffen, Gedanken an die Zeiterfassung und Kalendern". Ihr Zeitplan ist voll. Der Kopf rödelt, man rotiert. Es geht quasi um das Überleben trotz der Termine von Kita, Schule & Alltag.

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Arbeiten mit drei Kindern - das geht mit viel Organisation

Arbeiten mit drei Kindern - wie geht das?

Wenn alle Kinder gesund sind, passt unser Zeitplan perfekt. Das Fertigmachen am Morgen ist immer stressig. Seit dem Umzug in unser Haus stehe ich auch früher auf und helfe meinem Mann, der die Kita-Kinder bis zu 50 min lang in die entfernte Kita fährt.

Ich arbeite danach im Homeoffice, kann also pünktlich am Schreibtisch sitzen, wenn ich nicht in den Babyladen (Werbung, Arbeitgeber) fahre. Nachmittags steht dann eine kurze Mittagspause an und dann geht es weiter mit meinem anderen Job: dem Blog und das Rundherum. Die Pflege und Optimierung, Social Media und das Schreiben, Rezensieren und Testen dauert mehrere Stunden des Tages. 

Insgesamt komme ich also auch auf einen Vollzeitjob, der nie aufhört. Denn auch abends arbeite ich oft: E-Mails beantworten, schreiben und verbessern. Mal sehen, wie lange mein Kopf das noch mitmacht. 

Mein Schulkind geht allein zur Schule. Er hat sich in der neuen Umgebung gut eingelebt und ist sehr selbstständig. Mit ihm steht zwischendurch noch Lernen (das verhasste Einmaleins) auf dem Programm. Allein würde er das nicht machen. Wütende Worte wechseln die Besitzer. 

Dennoch möchte ich nicht darauf verzichten. Meine Arbeit macht mir Spaß und ich möchte weder auf meinen Hauptjob, noch auf meinen Blog verzichten. Doch es schlaucht sehr. Es fehlt Zeit zum Durchatmen.

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Arbeiten mit drei Kindern: Vereinbarkeit & Mental Load

Kind krank? Tschüss, Vereinbarkeit

Schlimm wird es, wenn ein Kind krank wird, auf mehreren Ebenen. Das Kind leidet, wir leiden mit ihm, haben aber schon im Kopf, wie wir das nun organisiert bekommen. Wir versuchen das bisher immer über Homeoffice abzufangen und auch Sascha springt oft ein. Das bleibt nicht auf meinen Schultern liegen.

Dennoch bleibt dann viel liegen: Wäsche, Haushalt, Zeit für sich und das gute Gewissen. Denn zumindest in meinem Kopf bleibt hängen:

Oje, ich muss doch mehr leisten, als das, was ich im Moment fabriziere. 

Würde mir mein Job keinen Spaß machen, würde ich das alles nicht machen können. Meine Kinder lange in der Kita haben, ihnen lange Wege zur Kita zumuten, weil wir keinen Kita-Platz in der Nähe haben: all das würde mich wahnsinnig traurig machen.

Arbeit als geistige Herausforderung

Doch Vollzeitmama, sollte es dieses Wort geben, bin ich ebenfalls nicht. Ich brauche die geistige Herausforderung und kann nicht den ganzen Tag Haushalt machen und mit Kindern spielen.

Natürlich würde auch mein Einkommen fehlen, wenn ich nicht arbeiten würde. Das haben auch meine größeren Kinder verstanden: Ohne Geld kann man kein Essen kaufen.

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Wir schaffen das mit kleinen Niederschlägen: Job und Kinder vereinbaren

Der Stress holt uns als Familie heim

Wir merken allerdings, dass die Neuerungen mit Haus, Umzug und der Arbeit nicht spurlos an uns vorbeigehen. Unser Stresspegel ist permanent an Anschlag. Ich reagiere inzwischen auf manche Fragen anders, als ich es sollte.

Wenn dann noch gute Ratschläge zu diesen und jeden Themen kommen, bin ich kurz vor dem Explodieren. Als ob ich keine anderen Probleme hätte, brüllt es in mir. Und manchmal brülle ich auch so, alles rauslassen, in der Hoffnung, dass es hilft. Tut es nicht, niemandem.

Ich kann kaum hinsehen, wenn ich sehe, wie mein Mann sich zerreißt. Wie er extra früh aufsteht, im Homeoffice beginnt, die Kinder wegfährt, abholt und dann wieder ins Homeoffice verschwindet und dann noch im Haus arbeitet. Stress, der Spuren hinterlässt. 

Keine Zeit, keine Zeit

Wann haben wir eigentlich das letzte Mal unbeschwert mit unseren Kindern gespielt? Ich kann mich nicht erinnern. Ein richtiges Spiel, ohne an Flöhe, Umzug, Hausbau oder Jobs zu denken? Eine wichtige Erkenntnis - Bloggen kann definitiv therapierend wirken - die umgesetzt werden will. 

Dazu lese ich gerade einen Elternratgeber und erhoffe mir davon, bzw. aus dessen Lehren auch noch eine Stressreduktion. Wir müssen ganz dringend Termine reduzieren, mehr Freizeit schaffen, uns von dem trennen, was die Gesellschaft und Bekannte erwarten und uns um uns kümmern.

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Arbeiten im Homeoffice: sehr hilfreich in unserer Familie

Kein Babysitter in der Nähe

Wie neidisch ich oft innerlich reagiere, wenn ich höre, dass XY einen Babysitter hat, das Kind dort abgab und Zeit für sich hat. Wenn die Großeltern einfach zum Aufpassen vorbeikommen können, weil der Weg eben nicht zu lang ist. Wenn es gar einen Tag pro Woche gibt, an dem Oma ihr Enkelkind aus der Kita abholt.

Das habe ich mir (in einem Paralleltraum) immer gewünscht. Genauso wie ich mir wünschte, jobmäßig unabhängig zu sein und nicht in der kleinen Stadt festzuhängen und 1,5 h zur Arbeit fahren zu müssen. Deswegen zogen wir vor sechs Jahren nach Berlin, weg von der Familie. Man erntet, was man sät. Sagt man doch so, oder? Wir haben keinen Babysitter und manchmal finde ich das ganz schön schlimm.

Arbeit mit Kindern klappt nur mit Absprachen

Sascha und ich setzen uns regelmäßig hin und klären unsere Termine, von denen es einige gibt. Schule, Kita, Ärzte inkl. Vorsorgen für Zähne, Impftermine und Kontrollen. Neu sind häufige Besuche beim Kieferorthopäden. Daneben die Termine mit verschiedenen Behörden, Ämtern, Institutionen rund ums Haus.

Da fühle ich oft Freizeitstress: Freunde am Wochenende treffen? Bitte nicht auch noch ein Termin! Mittlerweile halten wir uns einen Tag am Wochenende frei und versuchen, nichts zu machen. Die Woche ist stressig genug.

Wir planen exakt, wer welchen Termin übernimmt. Und doch fällt einiges weg, was wir einfach vergessen. Zweimal bin ich nun schon zu den Müllwerkern gerannt und übergab die vollen Tonnen. Diese Woche hab ich es einfach vergessen. Der Biomüll stinkt hier weiter vor sich hin, zum Glück draußen.

Einen Vorsorgetermin für ein Kind vergaß ich zu planen, einen festen Termin beim Arzt mit Kind habe ich noch am selben Tag einfach ausgeblendet. Das passierte mir bisher nie: ich bin durchorganisiert, plane den Tag morgens für mich durch. Ich plane, was ich arbeite, esse und nachmittags mit den Kindern mache. 

Manche schaffen alles. Wir arbeiten daran, das Wichtigste zu wuppen: Kinder, Job & Freizeit | Mehr Infos auf Mamaskind.de
Manche schaffen alles. Wir arbeiten daran, das Wichtigste zu wuppen: Kinder, Job & Freizeit

Mental Load - das Problem der Mütter 2018

Zu viel Mental Load. Einen guten Artikel dazu hat Mareike Kaiser geschrieben: Zum Unwohlsein der modernen Mutter.

Und eigentlich sollte der Blogpost viel positiver ausfallen, denn Arbeit mit drei Kindern klappt bei uns super. Es erfordert allerdings viel Kraft, Organisation und Zurückstecken. 

Es ist ein Umdenken erforderlich und Planung: Was ist uns wichtig: Jobs, Kinder und Freizeit. Alles andere kann warten. Was passiert auch, wenn man einen Arzttermin vergisst? Nichts. Man vereinbart einen neuen. Auch das musste ich erst lernen. Und noch vieles andere.

Was hilft euch im Alltag, um Kinder & Job zu vereinbaren?

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20 comments on “Vereinbarkeit: Drei Kinder, Job & die Verantwortung”

  1. Dein ganzer vorhergehender Text widerspricht der Aussage "Arbeit mit drei Kinder klappt bei uns super".

    Wozu tut ihr euch das an?

    Ich habe bisher nur zwei Kinder, allerdings von meinem zu hohen Stresslevel Panikattacken bekommen. Und das wichtigste was ich daraus gelernt habe (bzw. dadurch verinnerlicht habe):
    * Erholung ist kein Luxus sondern ein Grundbedürfnis.
    * Man kann alles machen, aber nicht alles gleichzeitig,

    Deshalb gibt es bei mir Prioritätenlisten sowohl zu Alltagsorganisation als auch zu Lebensentscheidungen (Haus, 3. Kind, Traumjob, etc.) und es wird nur das abwärts abgearbeitet, für das die Kraft reicht. Und die Kraft ist alle, wenn ich (oder mein Mann) gereizt bin (ist). Für ein paar Tage geht das mal, aber als dauerhaft ist das ein Warnsignal, wo der Körper zu härteren Methoden greift, wenn ich diese überhöre.

    Klar geht es mit drei Kindern zwei befriedigende Karrieren hinzulegen. Aber wollt ihr den Preis dafür wirklich zahlen?

    1. Hi Anne,
      warum wir uns das antun?
      Weil es für uns richtig ist.
      Mein Job ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich möchte arbeiten, will einen Beitrag leisten, möchte zeigen, was ich drauf habe. Jetzt und nicht erst in fünf Jahren, wenn meine Kleine zur Schule kommt und ich dann keine Kita-Kinder mehr habe.
      Die Arbeit gehört zu meinem Leben dazu, auch der Blog im Moment.
      Nichts davon möchte ich runterfahren.
      Genauso wie das Haus jetzt richtig war und auch die drei Kinder.
      Das ist alles miteinander verbunden.
      Ja, es gibt Warnsignale, auf die man hören sollte.
      Daran arbeiten wir. Wir suchen Wege und auch Entlastung.
      Es ist derzeit eine stressige Zeit, aber ich denke auch, dass wir da durch müssen.
      Dass einer von uns die Arbeit (weiter) reduziert oder ganz zu Hause bleibt möchte keiner von uns.
      Die Kinder aus der entfernten Kita nehmen, ebenfalls nicht.
      Wir haben einige Sachen durchdacht und sind zu diesem Ergebnis gekommen.

      Prioritätenlisten, wie du sie vorschlägst, finde ich jedoch trotzdem sinnvoll.
      Wir machen nur keine Abstriche beim Job, Haus und Kindern, sondern bei den Wochenendterminen, die wir beeinflussen können.

      Danke dir für dein Feedback.
      Ich musste sehr schlucken, doch es hilft.
      Es hilft, alles weitere zu durchdenken, ob unser Weg richtig ist.
      Und sicher wird sich das ein oder andere ändern.
      Liebe Grüße
      Sarah

  2. @Anne
    Sarah geht es da glaube ich genauso wie mir: Es geht nicht um die Karriere. Es geht darum, dass uns unser Job Spass macht. Dass wir es gerne tun, darin gut sind, nie lange ausgestiegen sind und es uns erfüllt. Und mir geht es zumindest auch ein wenig um Gleichberechtigung, was sich auch in der Partnerschaft widerspiegelt.

    @Sarah Ich arbeite nicht Vollzeit (30h/ Woche), bin aber an meinen 4 Arbeitstagen aufgrund von Fahrtweg und Mittagspause mindestens 11 Stunden aus dem Haus.
    Wo ich ganz heftig nicken musste: Die Unbeschwertheit ist weg. Anfangs war sie nur weniger geworden, inzwischen ist sie fast ganz verschwunden. Ich versuche nun auch alles zu reduzieren was sonst noch geht, aber da bleibt nicht mehr viel übrig. Arbeitsplatzwechsel um Fahrtweg zu sparen ist schwierig; a) fühle ich mich wohl b) gibt es kaum Stellen in meiner direkten Umgebung die meiner Ausbildung gerecht werden und c) wer stellt mich mit 4 kleinen Kindern noch ein?!

    1. Ich ändere das im Text, danke!
      Mir fiel in den Elternzeiten oft die Decke auf den Kopf. Ich bin keine zu Hause Mama.
      Ich will arbeiten: ja, es bringt mir Freude, zu denken, zu arbeiten.
      Arbeitsplatzwechsel ist bei mir keine Option (und auch kein Wunsch), bei dir anscheinend auch nicht. Oft will man das ja auch nicht machen, man möchte eine Bleibe finden. <3
      Und nebenbei muss man noch versuchen, das Familienleben trotz des Stresses zu genießen. <3

  3. Liebe Sarah,
    ich kann Dich gut verstehen. Und ich bewundere Euch wie ihr das alles schafft.
    Auch ich bin und war keine zu Hause Mama. Ich war nach beiden Kindern nach 8 Monaten wieder zurück im Job.
    Mittlerweile sind die beiden groß und super selbstständig ( 16 und 11). Und doch ist es auch für uns eine Zerreißprobe. Mit 2 Kindern, Haus und Jobs. Termine organisieren, Hausaufgaben kontrollieren, Fahrschule für die große, Nachhilfe für den kleinen.
    Mach weiter so und Du wirst sehen das es in kleinen Schritten besser wird.
    Obwohl meine beiden schon so groß sind, lese ich deinen Blog sehr gerne und finde alles sehr interessant.
    Liebe Grüße
    Michaela

    1. Liebe Michaela,
      das freut mich sehr, dass du trotz großer Kinder meinen Blog liest und dass du mir so viel Mut zusprichst.
      Überhaupt überrollt mich diese Welle der positiven Zuwendung gerade sehr. <3
      Es haben sehr viele Mamas (und Papas?) das Problem mit der Organisation, weil sie allen Bereichen gerecht werden wollen.
      Ich glaube auch an diese kleinen Schritte.
      Es wird besser irgendwann. <3
      Danke dir, liebe Michaela!

  4. Hey Sarah,
    schwieriges und so sehr wichtiges Thema....
    Bei uns sieht es so aus:
    Wir haben 3 kleine Kinder, mein Mann arbeitet Vollzeit, ich bin noch in Elternzeit (zum nächsten 1.2 fange ich mit einer halben Stelle an zu arbeiten), wir haben ein großes Haus mit einem recht großen Garten. Arbeitsstelle von meinem Mann und Kindergarten sind mit dem Fahrrad in ein paar Minuten zu erreichen.
    Bei uns scheint die Vereinbarkeit also ein wenig einfacher zu sein. Trotzdem komme ich jeden Tag aufs neue ins trudeln weil meine To Do Liste nie zu enden scheint.... Von Hobbys kann schon länger nicht mehr die Rede sein und Freundschaften/ soziale Kontakte pflegen ist auch schwierig geworden. Ich will mich aber gar nicht beklagen. Es ist toll so wie es ist. Ich liebe mein Leben mit meiner kleinen Familie und ich will es gar nicht mehr anders haben.

    Du hast meinen größten Respekt, wie du deinen Alltag zu meistern scheinst. Pass aber gut auf dich auf. Die Kraft kann auch ganz plötzlich zu Ende sein!!

    Schönen Abend noch, Anna.

    1. Liebe Anna,
      "besser" ist eh schwierig zu beurteilen, weil man andere Grenzen und Kräfte hat.
      Egal ob 1, 2 oder 3 Kinder: das alles mit Job und Haus(halt) zu organisieren kann jeden an die Grenzen bringen.
      Anderen macht es scheinbar weniger aus - oder sie reden nicht drüber.
      Ich denke, dass Job und Karrierewunsch eine große Rolle in dieser Organisation spielen.
      Mit einem Job, bei dem ich arbeite, dann ohne weiteren Gedanken nach Hause gehen, wäre es vielleicht anders.
      Aber so einen Job habe ich (zum Glück!) nicht. Eigenständige Weiterbildung, Übungen, Tests und die Gedanken an die Arbeit halten mich in geistiger Bewegung. Das finde ich auch super so. Dasselbe gilt für den Blog.
      So habe ich mir das ausgesucht.
      Natürlich ist irgendwann die Grenze erreicht, wo ich aussortieren muss, was nicht passt. Die Jobs und Familie gehören nicht dazu. 🙂
      Danke für den Hinweis auf die Kraft.
      Wir passen auf. <3

  5. Huhu, toller Text. Ich kann dich so gut verstehen. Mir fehlt das Arbeiten als geistiger Input auch sehr und ich hoffe, dass ich bald wieder etwas finde, das mir Spaß macht.
    Zum Thema Babysitter kann ich empfehlen, mal in der Nachbarschaft rumzuhören, ob da nicht ein paar kinderliebe Teenies wohnen, die Lust auf Babysitten haben. Die können anfangs gut aufpassen, wenn man zu Hause ist und nebenbei arbeitet oder den Haushalt macht und später kennen die Kinder sie so gut, dass man abends auch mal weggehen kann.

    1. Huhu Kerstin,
      ich bin auch immer schnell wieder arbeiten gegangen bzw. hab ich nun beim 3. Kind durchgearbeitet. Das half mir.
      Teenies: Mhh, unser Ortsteil ist sehr alt - gefühlt. Teenies habe ich hier noch nicht gesehen.
      Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
      Ich weiß nur noch nicht, wie ich diesen einschlagen will: Vertrauen aufbauen.
      Danke dir für deinen Kommentar. 🙂

  6. Ich finde es toll wie was ihr in euren doch jungen Jahren schon gemacht habt. Bei uns Münchner Raum beginnen die meisten erst in eurem
    Alter mit der Familienplanung. Hauskauf und weiter Kinder folgen dann erst oft in den späten 30ern frühen 40ern. Du schreibst allerdings ihr habt keinen Babysitter. Warum holt ihr euch nicht zb für einen Nachmittag die Woche jemanden von außen. Studenten machen so etwas zb gerne. Kostet zwar etwas Geld aber hilft ungemein. Bei uns im Umfeld arbeiten eigentlich immer beide und Babysitter von außen sind Gang und gebe.

    1. Hallo Linde,
      wir wollten immer früh anfangen und erleben jetzt auch, wie andere in unserem Alter jetzt erst Kinder bekommen.
      Ich finde es toll, schon einen großen Sohn zu haben. Viel später kann man mit Haus ja auch nicht starten, damit man es abbezahlt bekommt.
      Babysitter: Da müssen wir echt mal überlegen. Ob jemand auch drei Kinder gehütet bekommt? Das fällt mir ja schon schwer.
      Man sieht: eine kleine Ausrede findet sich immer. Aber wir halten den Gedanken fest, danke dir dafür. <3

  7. Hallo,

    Hut ab - ich möchte dein Leben nicht so führen. Mir wäre das einfach zu viel. Vielleicht solltest du deinen Blog vorerst zurückstellen (es wäre zwar sehr schade) aber vielleicht hilft das etwas? Oder doch Stunden im Job reduzieren und später wieder aufstocken. Ich habe nur ein Kind und arbeite 20 Stunden. Leider sind vorerst nicht mehr Stunden drinnen, evt in 2 Jahren wenn eine Kollegin in Pension geht. Aber ich würde auch keine 40 Stunden Vollzeit mehr machen. Mit Mann im Hintergrund ist das natürlich leichter. Aber ohne Arbeit könnte ich auch nicht. Mir reicht schon dieses ich muss mich nach der Arbeit vom Mann richten (Schicht) bzw auch flexible Arbeitszeiten in der Arbeit anbieten können. Dennoch verzichte ich auf Geld (fürs Privatvergnügen) und Pensionsanrechnung für später. Aber ob wir überhaupt im Jahr 2040+ noch eine beziehen ist fraglich 🙂

    Alles Liebe

    1. Huhu,
      reduzieren ist nicht drin im Hauptjob (da bin ich unter 20h), da möchte ich eher noch mehr arbeiten (ist bisher ja nur Teilzeit).
      Beim Blog bin ich schon zurückgefahren. Ich habe die Koops reduziert und auch meine Herzensbeiträge (für die ich den Blog ja betreibe).
      Aber der Druck kommt natürlich vom Blog aus: Wenn ich einen Werbebeitrag hab, möchte ich davor und danach werbefreie Beiträge haben. Ich will die Qualität oben halten - also auch nicht irgendwas schreiben. Den Druck mache ich mir selbst.
      Siehste, die private Vorsorge will ja auch noch bezahlt werden.
      Nee, reduzieren will ich eher bei den Terminen, die ich nicht unbedingt machen muss: Action am Wochenende.
      Wir haben auch die Hausbau-Action täglich reduziert: nicht mehr jeden Tag.
      Wir lernen dazu. 🙂
      Danke dir auf jeden Fall für den Input.
      Mir helfen die verschiedenen Sichten sehr. <3

  8. An Flöhe denken... Du hast mein vollstes Verständnis. plagen uns gerade mit dem selben Problem rum und es macht einen wann wahnsinnig... 🙁

    Seid ihr sie wieder los geworden?

    1. Hi Kerstin,
      das wissen wir noch nicht. Wir sind ja inzwischen umgezogen und fanden auch hier 1-2 lebende Flöhe.
      Die Biester können sehr lange versteckt in den Eiern hocken, die so winzig sind, dass man sie kaum sieht.
      Wir hoffen weiter. Aber sicher wissen wir das erst in ein paar Monaten. 🙁
      Viel Erfolg euch. Welche eine Plage!

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