Zugegeben, lange dachte ich nicht darüber nach, ob mein Sohn schon vor der Schule in die Hortbetreuung geht. Es ging gar nicht anders, weil wir beide arbeiten. In den Sommerferien hatte ich nur zwei Wochen frei, mein Mann gar nicht. Mein Sohn freute sich sogar auf den Hort, der immerhin in seiner neuen Schule ist. Denn ein paar Freunde aus seiner Kita gehen auch dorthin. Eigentlich wollte ich aufzählen, was er jeden Tag macht, wie das für ihn ist, doch der Bericht ist kurz.
"Gespielt." Auf weitere Nachfragen bekam ich immerhin heraus, mit wem er spielte, welche neuen Kinder er kennenlernte und was es zum Mittag gab. Aus die Maus, das war es schon. Er fügt sich dem neuen Hort-Alltag, sagte den noch fremden Erziehern tapfer seinen Namen und schmiert sich abends sogar sein Brot allein. Noch ist das für ihn unheimlich spannend. In den Ferien waren die Kinder zu einer gemeinsamen Ferienbetreuung zusammen. D. h. alle Grundschüler, welche das Angebot wahrnehmen wollten, waren zusammen in einem Raum. Erstaunlicherweise waren das sehr wenige. Es war überschaubar, ich wusste, wo ich meinen Sohn abholen muss und es war bequem.
Seit die Schule wieder läuft, gelten andere Regeln. Möchte ich ihn früh abgeben, muss er in einen anderen Raum mit vielen, vielen anderen Kindern. Hole ich ihn nachmittags ab, muss ich ihn suchen gehen. Entweder ist er im Gemeinschaftsraum oder irgendwo auf dem riesigen Schulhof. Ich komme mir manchmal verloren vor. Wie fühlt sich mein Sohn zwischen all den Kindern? Augenscheinlich ist es ok für ihn, immerhin hat er ein paar Freunde dort. Doch mit den bekannten Mädchen spielt er auch nicht mehr so oft, wie es scheint. Eine geplante Spielverabredung bei uns wurde sogar abgesagt. Er ist in einer kompletten Umbruchsphase. Neue Kinder, neue Freunde, neue LehrerInnen und ErzieherInnen. Er muss selbstständiger werden, darf entscheiden, wo er spielen will. Muss an seine Brotbüchse denken und sie auch wieder einpacken. Ich hoffe, dass er die vergessene Dose heute wieder gefunden hat...
Am Samstag findet die Einschulung in Berlin statt. Aus meinem Ferienhort-Kind wird dann ein Schulkind! Ich habe nach den ersten zwei Wochen der Hortbetreuung schon einen kleinen Einblick bekommen, wie der Alltag an der Schule wird. In jedem Fall anders, als in der kleinen und feinen Kita, wo ich sogar alle Namen der Kinder kenne. Es herrschen strengere Regeln, die auch bei mir nicht Halt machen. So wurde ich schon darauf hingewiesen, wie ich am besten mein Kind abholen und wo ich es finde. Es fühlt sich noch sehr fremd für mich an. Auch die Wege haben sich verlängert. So muss ich morgens und nachmittags zwei Stationen ablaufen. Mein Mann kann wegen der kurzen Betreuungszeit im Hort den großen Sohn nicht mehr abholen. Uffz.
Alles wird sich ändern, wenn wir groß sind.
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Gott, das Zitat am Ende...direkt den Ohrwurm wieder gehabt ^^
Ja, so ist das. Aber ich finde es gut mit dem Hort noch vor der Einschulung. Meinte ich letztens erst zum Mann. Das Kind wird schon mal ein bisschen an die neue Begebenheit herangeführt, lernt schon ein paar Leute besser kennen und so fällt der Einstieg in den Schulalltag dann hoffentlich leichter. Wie aufregend das alles ist. Nächstes Jahr dann auch bei uns. Uiuiui...
Der Übergang von Kindergarten in die Grundschule ist eigentlich für alle Kinder spannend. Eben noch die Großen gewesen, müssen sie sich nun erstmal finden. Aber sie meistern das gut 🙂
[…] die Kita-Ferien, die leider erst nach den Schulferien beginnen. Mein großer Sohn kann zwar in den Ferienhort gehen, doch die befreundeten Eltern sind alle verreist. Die nächstmögliche Betreuungsperson wohnt […]
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[…] dem es mit Rat und Tat zur Seiten stehen und helfen wird. Seine Paten lernte Sohn 1.0 noch im Hort vor Schulbeginn kennen. Es war folglich sehr gut, dass er dorthin ging. Sie konnten sich anfreunden. Mit ernster […]
[…] kreative Ader zu fördern. Er liebt alles, womit er sich beim Basteln beschäftigen kann. Da er im Schul-Hort schon öfter Armbänder drehte, packte ich Wolle auf die Wunschliste. Ich hoffe, ich kann noch die […]