Die besten Weihnachtsbücher für Kinder und Familien stelle ich laufend hier vor. Mit dabei sind Klassiker, aber vor allem Neuerscheinungen unter den Weihnachtsbüchern. Zudem gibt es hier kostenlos den Download unseres eBooks mit der Weihnachtsgeschichte verschiedener Bloggerinnen Irgendwas mit Weihnachten.
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Die besten Weihnachtsbücher für Familien mit Kindern sind die, die nicht öde werden. Auch dann nicht, wenn man sie zum 100. Mal vorliest. Genau diese möchte ich hier vorstellen: Bücher für Kinder ab 3 Jahren mit schönen Bildern und natürlich lustigen und spannenden Geschichten.
Axel Scheffler und Julia Donaldson liebe ich für ihre Pip und Posy Reihe. Pip und Posy und der Weihnachtsbaum ist eins meiner Lieblingsbücher des Autoren-/Illustratorinnen-Duos.
Wer nämlich heimlich alle Kekse nascht, die eigentlich als Weihnachtsbaumdeko gedacht sind, könnte schon mal Bauchweh bekommen.
Wie schön, dass es keine Gehässigkeit im Kinderbuch für Kinder ab 2 Jahren gibt! Statt "Ich hab's dir ja gesagt!" gibt es Trost, Ablenkung und Ideen, wie man die nun verschwundene Deko ersetzen kann.
Pip und Posy und der Weihnachtsbaum* ist wunderschön, liebevoll, witzig illustriert und für Eltern und Kinder eine schöne Geschenkidee in der Weihnachtszeit.
Bei weihnachtlichen Büchern für Kinder von 3 bis 5 Jahren legen wir Wert auf schöne Bilder. Das ist natürlich sehr subjektiv - doch in den meisten Fällen entscheiden unsere Kinder, was gelesen und angeschaut wird. Da können es auch mal Geschichten mit Hasen in der Adventszeit sein. Erlaubt ist, was alle lieben!
Bei Hase Hopp grummelt es im Bauch. So lange schon freut er sich auf das Weihnachtsfest, doch es stürmt draußen sehr. Bevor er dann endlich zu seiner Freundin Dori flitzen kann, muss er noch schnell den Weihnachtsbaum ausbuddeln, Zutaten für die Suppe besorgen und seine Tasche packen.
Unterwegs hilft er dem lieben Wolf aus der Patsche, plaudert lässig mit den Hühnern im Stall bei mitgebrachten Schokokeksen und landet anschließend wieder vor dem nächsten Problem. Vielen Waldtieren hilft er auf dem Weg zur Eichhörnchen-Freundin mit Dingen aus seinem Rucksack aus. Doch was nun? Was wohl Dori dazu sagen wird, dass Hopp mit leeren Händen kommt?
Natürlich gibt es ein wunderschönes Ende, das richtig Lust aufs Teilen und die heimelige Weihnachtszeit macht. Die Illustrationen von Elli Bruder sind bunt und drollig, die Geschichte von Christian Dreller ist zum Herz erwärmen schön. Für kleine und große Leser:innen.
Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren befinden sich an der Schwelle zwischen selbst lesen und vorlesen lassen. Zum Glück dürfen wir unseren Grundschülern noch vorlesen, sonst würden wir einige tolle Weihnachtsbücher für Kinder im Schulalter verpassen!
Die Zwillinge Lena und Josh sind in voller Vorfreude auf Weihnachten (und streiten auch zwischendurch). So weit so authentisch. Ihr Papa ist Vogelforscher und der Fang eines besonderen Exemplars sorgt dafür, dass Weihnachten fast ins Wasser fällt.
Kein Weihnachtsbaum, keine Geschenke sind Heiligabend im sonst so heimeligen Wohnzimmer der Geschwister. Was ist da los?
Dabei haben sie sich schon ihre Geschenke erträumt: Vom hippen iPhone - das Josh garantiert nicht bekommen wird - sagt seine Schwester Lena ärgernd. Überhaupt fühlt man sich als Leser:in in die Geschichte hineinversetzt, da viele aktuelle Marken und Begriffe fallen: Ninja, go! Nintendo, Nutella und Hot Wheels sind nur einige Namen, die meine Kinder aufhorchen und schmunzeln lassen.
Das neue Exemplar - der "Trappatros" entpuppt sich schließlich nicht als Vogel, sondern als. Ja, als was eigentlich? Die Kinder, die noch ihre Freunde zur geheimen Mission dazu holen, machen eine unglaubliche Entdeckung.
Es geht um Freundschaft, den Sinn von Weihnachten und das alles eingebettet in unseren modernen Alltag. Alle Jahre wieder von Juli Zeh und der Illustratorin Lena Hesse ist wunderbar kreativ und noch nie dagewesen.
Wie feiert man eigentlich Weihnachten? Das fragt sich der König von Luckenwalde. Luckenwalde ist eine Stadt in Brandenburg, der König natürlich der Löwe Malte aus dem Zoo. Dessen Zoodirektor Petar Plewka hat drei Kinder, die Zwillinge Paulea, Paule und Pawel.
Doch während der Zoo festlich zur Weihnachtszeit geschmückt wird, bestimmt Malte:
"Weihnachten feiern beginnt sofort!"
Malte, aus König Malte feiert Weihnachten, S. 17
Nun werden Überlegungen aufgestellt: Was gehört zu Weihnachten dazu? Als Leser:in kann man sich da schon die Frage stellen, ob das bei Hühnchenfilets mit drei Soßen der Fall ist. Oder bei bemalten Eiern. Alles ist wunderlich!
Zum Glück helfen die drei Kinder dem König aus. Sie versprechen, alle Weihnachtsbräuche zu erklären. Wie das alles endet, erfahrt ihr am besten gemeinsam mit euren Kindern selbst.
Das Kinderbuch rund um die Tiere im Luckenwalder Zoo ist super witzig geschrieben, hat einen saloppen Stil und Tiere, die sich verrückte Sachen überlegen. Da macht Vorlesen Spaß (obwohl es über 100 Seiten hat und man nicht zu schnell damit aufhören darf, sonst gibt es Beschwerden).
Da geht mir das Herz auf: J. R. R. Tolkien hat seinen Kindern jahrelang im Namen des Weihnachtsmannes Briefe geschrieben und diese auch sehr hübsch illustriert. Über die vielen Briefe hinweg entsteht eine fantastische Geschichte, in denen der Polarbär als Helfer des Weihnachtsmannes neben weiteren fleißigen Figuren eine wichtige Rolle spielt.
Anders kann man es nicht formulieren: In den Briefen liest man deutlich die Worte eines liebendes Vaters heraus. Schreibt er anfangs nur kurze Briefe, wird er im Laufe der Zeit immer ausführlicher, erfindet gar immer zauberhaftere Helfer, die dem Weihnachtsmann nicht nur beim Verpacken, sondern auch beim Schreiben der Briefe helfen.
Diese Briefe sind im Original auf Englisch abgedruckt und wurden auf Deutsch übersetzt. Dadurch kann man sie auch wunderbar mit Schulkindern lesen. Die wunderschöne Gestaltung der Briefe und Bilder, die Tolkien alle selbst anfertigte, hilft dabei, sich in die Briefe und Kinder hineinzuversetzen: Wow, ein Brief vom Weihnachtsmann!
Es begann 1920 mit einem Brief an den ältesten Sohn John, damals drei Jahre alt. Kurz und knackig berichtet er vom Nordpol und seiner Wohnung. 1923, der Weihnachtsmann wurde 1927 Jahre alt, sendet er den Brief direkt an Heiligabend mit den besten Wünschen. Der Brief wurde mit zitternder Hand geschrieben, die Buchstaben teils rot unterstrichen und ausgemalt. Sehr weihnachtlich!
Im Laufe der nächsten Jahre schreibt er, dass er nicht so viel Zeit hätte, dass er viel Spaß mit der Eisenbahn wünscht (die alle teilen sollen!), dass schreckliche Dinge passierten, er umziehen musste und seine Zipfelmütze wegflog. Bei der Rettungsaktion zerstörte die Nordpolspitze sein Dach. Das ist zugleich wunderbar: Spannung wird durch unvorhergesehene Dinge aufgebaut.
Sehr liebevoll wird der Polarbär geschrieben, mit dem sich der Weihnachtsmann zwar ständig neckt, der jedoch ein guter Begleiter ist. Später schreibt auch er ein paar Briefe an die Kinder von Tolkien. Da er noch nicht so gut schreiben kann, macht er einige Fehler dabei und muss wegen der dicken Pranken natürlich auch dicke Stifte benutzen.
Die Briefe sind sehr liebevoll, detailreich und spannend erzählt. Mit den 192 Seiten ist man somit zügig durch. Man möchte einfach wissen, wie es im nächsten Jahr weiter geht!
Besonders berührt haben mich die Briefe ab 1939, als die Kriegszeit begann und er diesen auch so betitelt: der „schreckliche Krieg“, wegen dem viele seiner Boten nicht zurückkehrten. 1940 gab er an, dass ihm die Geschenke ausgehen, es gar eine schwierige Zeit ist. Im folgenden Jahr antwortet er seinen Kindern, dass viele Menschen ihr Zuhause verloren und er ihren Wunschzetteln leider nicht entsprechen kann.
1942 waren die Vorräte so knapp, dass er hofft, dass sie sich auch über Bücher freuen. Er benennt im Brief zudem die vielen zerstörten Häuser und schreibt zugleich, wie friedlich es bei ihm ist. Er schafft einen gedanklichen Rückzugsort für die Kinder. Die Briefe enden 1943, als Priscilla zur Schule kommt. Darin verabschiedet er sich, bezeichnet aber auch dieses Jahr als „grimm“, also elend. Ein Gedankenanstoß für uns, auch wenn dieser nicht als solcher gemein war. Wir sollten unser recht friedvolles Leben wertschätzen.
Ganz viele Bücher für Kinder verschiedener Altersgruppen findest du in meinem Shop. 🙂
So viele Bloggerinnen haben mitgemacht und gemeinsam eine lange Weihnachtsgeschichte geschrieben. Jeden Tag war eine andere Bloggerin am Werk. Die Figuren wurden weiterentwickelt, die Geschichte weitergesponnen - jeder fiel etwas neues Spannendes ein.
Mein Teil war die 10. Geschichte, bei der es um Kerzenherstellung ging. Wer noch mitgemacht hat, lest ihr im eBook, das ihr bequem auf dem Rechner, Smartphone oder Tablet lesen könnt.
Nun haben sich Sarah (Mamagogik) und Miriam hingesetzt und alle Geschichten in eBook-Form gepackt. Ideal zum Vorlesen für Kinder, spannend aber auch für Erwachsene. Erkennt ihr die einzelnen Erzählstile einzelner Bloggerinnen? 🙂
Wer einen Auszug aus dem eBook lesen möchte: hier ist mein Teil rund um die Kerzenherstellung:
Die schlaue Eule Erna erinnert sich, im Fenster der Menschen Kerzen gesehen zu haben, leuchtende Stäbe, die den Weihnachtsbaum in schönstem Licht erstrahlen lassen. Sie weiß, dass dafür Wachs benötigt wird, doch wie geht es weiter? Ob die Bienen ihr weiterhelfen können? Unterwegs zur Höhle treffen sie auf Willi den Waldwichtel und Waldemar den Waldmistkäfer, der immer ein wenig traurig ist, weil er so klitzeklein ist. Erna fragt die Bienenkönigin, ob sie schon einmal Kerzen gemacht hat. Sofort leuchten die Augen des Waldwichtels auf. Willi ruft: “Ich habe das bereits bei den Menschen gesehen, ich kann euch berichten wie es geht!”. Die Bienen, Bjarne der Bär und Erna jubeln los und selbst Waldemar lässt sich ein Lächeln entlocken. “Abgemacht!”, ruft Erna die Eule. “Sag uns, was wir brauchen und wir werden es versuchen!”.
“Wir brauchen zwei unterschiedliche Gefäße, Wasser, einen Docht und Wachs. Dazu benötigen wir ein Lagerfeuer oder eine heiße Platte, die das Wasser erwärmen kann.” sagt Willi. Die anderen Tiere sind plötzlich verzweifelt. “Wo sollten wir nur diese vielen Dinge herbekommen?” fragt Eule Erna. Willi schaut zu Waldemar. “Vielleicht habe ich noch eine andere Idee.” sagt der Waldwichtel. “Wir haben alle unterschiedliche Fähigkeiten. Jeder kann etwas anderes gut! Waldemar, du bist doch sehr gut darin, Dinge zu transportieren und diese vorwärts zu rollen. Bjarne ist bärenstark und die Bienen können zusammen viel tragen.” stellt Willi fest. “Was ist mit mir?” fragt Erna die Eule, die Willi nicht nannte. “Ganz einfach: du bist schlau und kennst dich hier aus. Was hältst du davon, wenn du etwas suchst, was als Kerzendocht dienen kann?” Die Eule ist erfreut über das Lob und macht sich fröhlich auf den Weg. Was könnte sie im Wald finden, das als Docht dienen kann?
Während die Eule wegflattert, erklärt Willi seinen Plan: “Da wir keine Gefäße oder eine Feuerstelle haben, können wir das Wachs nicht schmelzen, wie es die Menschen tun. Was haltet ihr davon, wenn wir das Wachs aus den Waben sammeln, weich kneten und dann um den Docht legen, den Erna gerade sucht?”. Die Tiere sind begeistert, jeder meldet sich für eine Aufgabe. Die Bienen lösen den Wachs aus den Waben und fliegen ihn zur Sammelstelle. Waldemar der Waldmistkäfer rollt dort den Wachs auf einen großen Haufen. Er hat schrecklich viel zu tun und pfeift sogar bei der Arbeit. Er ist gespannt, wie die Kerzen aussehen werden. Bjarne knetet mit seinen kräftigen Pranken das Wachs, bis es ganz weich wird. Von einer Seite zur anderen rollt er es, dreht es, zieht es in die Länge und baut schließlich flache Platten daraus. Eifrig arbeiten die Tiere Hand in Hand. Willi der Waldwichtel hilft beim Formen der Platten, aus denen Kerzen werden sollen. Mit seinen kleinen Händen formt er Scheiben, die neben denen von Bjarne winzig aussehen, doch genauso gerade sind, wie die vom großen Bären. Verstohlen zwinkern sie sich zu.
Nach einiger Zeit trifft Erna wieder am Treffpunkt ein. In ihren Krallen hält sie ein großes weißes Tuch. Bjarne brummt: “Wozu hast du denn den Stoff mitgebracht?”. Die Eule schaut Willi mit ihren klugen Augen an, der ihr die Antwort abnimmt: “Das ist ein Leinentuch. Wenn wir dieses in dünne Streifen reißen und dann flechten, ist das ein guter Docht für die Kerzen” Der starke Bjarne macht sich an die Arbeit. Mit seinen Krallen schneidet er den Stoff in feine Fäden. Die Bienen verflechten diese zu einem langen Strang, Waldemar macht mit seinen geschickten Pfoten Knoten in die Enden. Willi betrachtet das bunte Treiben stolz. Als die Bienen schließlich den ersten Docht auf eine Wachsplatte legen und diesen zusammen mit Waldemar einrollen, brechen alle in großem Jubel aus. Sie haben gemeinsam einen Weg gefunden, Kerzen herzustellen, die auf dem Weihnachtsfest die Höhle beleuchten sollen. Hand in Hand arbeiten sie unermüdlich und fertigen große und kleine Kerzen.
Beim Rollen der letzten Kerze setzt sich Erna mitten auf den Wachs, der dort kleine Löcher hinterlässt. Sofort entschuldigt sie sich bei den Bienen, die gerade die nächste Wachsplatte bringen. Willi, der sich über die lauten Stimmen wundert, ist erstaunt: “Wie habt ihr das denn gemacht? Die Kerze hat wunderschöne Punkte!”. Eule Erna und die Bienen betrachten die Kerze und tatsächlich: die Krallen der Eule haben kleine gleichmäßige Punkte hinterlassen. “Das wollen wir auch machen!” stimmen die Bienen ein und machen mit ihren Händen sanfte Abdrücke ins Wachs. Bjarne drückt ganz vorsichtig seine Krallen auf eine Kerze und schafft damit ein tolles Muster.
Als die Waldtiere ihren Kerzenstapel betrachten, breitet sich ein warmes Gefühl in den Herzen aus - sie haben es geschafft. Sie haben tatsächlich großartige Kerzen hergestellt! Erna ruft in die Runde: “Nur wie bringen wir diese zum Leuchten?”. Die Tiere und der Waldwichtel schauen sich ratlos an. Willi sagt: “Lasst uns gemeinsam überlegen, was wir tun können. Vielleicht können uns auch noch andere Tiere des Waldes weiterhelfen, was denkt ihr?”
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