Ich wage mich an die Fragen: Sollte man Kinder Fortnite spielen lassen? Was sollten Eltern über Fortnite wissen? Mein Sohn fing mit 10 Jahren mit dem Survival-Shooter an und beantwortet viele Fragen zum Spiel. Hier bleiben keine Fragen offen!
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Mein Sohn ist 11 Jahre alt und darf seit einem Jahr Fortnite spielen. Fortnite ist ein Survival-Shooter im Comic-Stil, bei dem nur eine Person bzw. ein Team gewinnen kann. Das bedeutet, nur ein Team kann durch Überleben gewinnen, indem es alle anderen mit Waffen ausschaltet.
P. S. Schau dir gerne unsere Ideen zur Fortnite-Party an! Dort zeigen wir das Spiel in Form von Essen, Deko und den Spielen zum Kindergeburtstag hübsch offline.
Wichtig zu erwähnen ist, dass man nicht nur der / die einzige Überlebende sein muss, sondern dass sich der Radius, in dem man sich bewegen kann, auch schrumpft. Zuerst müssen jedoch Waffen gefunden werden, da zu Beginn nur eine Spitzhacke zur Verfügung steht.
Im Grunde besteht das Spiel Fortnite aus einfachen Punkte. Zudem gibt es viele andere Modi mit angepassten Waffen und Zielvoraussetzungen. Auch das Spiel in kleinen und großen Teams ist möglich!
Fortnite ist für Kinder ab 12 Jahren freigegeben. Ob das im Einzelfall für jedes Kind ab 12 Jahren ein gutes Spiel ist, kommt auf das Kind an! Daher lautet hier meine Empfehlung: Bevor du deinem Kind Fortnite erlaubst, schau dir das Spiel selbst an.
Ich spiele selbst seit über 20 Jahren Computerspiele, habe eine Nintendo Switch und viele Switch-Spiele für Kinder. An Shootern habe ich einige gespielt und weiß, worauf es ankommt, um zu überleben.
Daher habe ich mir vorerst selbst Fortnite angeschaut. 12-Jährige könnten die Comicgrafik mögen, ich finde sie sehr ansprechend. Darauf ist der Spielehersteller natürlich auch aus: Kinder begeistern, die ihr Taschengeld in das Spiel stecken wollen.
Tipp: Spiele nach deiner ersten Einschätzung zusammen mit deinem Kind Fortnite. Gemeinsam können verschiedenen Spielmodi ausprobiert und das Spiel getestet werden. Mein Sohn und ich spielen bei jeder neuen Season gemeinsam gegen die Welt!
Super wichtig finde ich die Fortnite-Kindersicherung. Wer nicht möchte, dass das Kind fröhlich im Shop einkauft, kann hier einen Riegel vorschieben. Das klappt im Menü oben rechts: Kindersicherung wählen. Dort musst du zuerst eine PIN einrichten, damit die Einstellungen nicht einfach rückgängig gemacht werden.
Verschiedene Möglichkeiten für die Fortnite-Kindersicherung
Wir haben das Meiste davon deaktiviert. Mein Sohn kann folglich nicht mit anderen chatten und sprechen und hört und liest auch keine Nachrichten im Spiel.
Was natürlich dennoch möglich ist: ein Voice-Chat-Tool außerhalb benutzen. So nutzt mein Kind einen Messenger-Dienst, um darüber mit einem Freund gemeinsame Absprachen zu treffen. Den Freund kenne ich und dieser ist auch als einzige Person (neben mir) in seiner Freundschaftsliste. Das ist so gemeinsam abgesprochen und für beide Seiten ok!
Weiterhin können Einstellungen über die Plattform (PC, Nintendo Switch, PlayStation etc.) vorgenommen werden. Z. B. kann pro Plattform eine Gesamtspielzeit festgelegt werden und in-App-Käufe generell deaktiviert werden.
Wir haben keine feste Spielzeit vereinbart. Es wäre unfair, wenn mitten im Match das Spiel ausgeht. Da hilft auch eine rechtzeitige Warnung vorab nicht. Besser ist: Das Gespräch mit dem Kind suchen und vereinbaren, in welchem Zeitrahmen (plus / minus 15 Minuten einberechnen!) oder wie viele Matchs gespielt werden können.
Zu beachten ist, dass sich Kinder einfach umbenennen können. Trotz Fortnite-Kindersicherung ist es also nötig, mit dem Kind über angemessenen Namen zu sprechen. Demnach sollte nicht der eigene, echte Name verwendet werden. Selbstverständlich sollten darin auch keine persönlichen Daten wie Alter, Wohnort etc. genannt werden.
Mit meinem Sohn spreche ich regelmäßig über dieses und weitere Spiele. Es folgt ein Interview über Fortnite aus Kindersicht. Er beantwortet alle Fragen zu Fortnite!
"Fortnite gibt es seit 2017, es ist ein Kinder-Shooter USK 12. Man springt aus dem Battle Bus und fliegt zu einer Stadt wie Lazy Lake, man lootet und geht dann auf die Gegnersuche.
11-jähriger Sohn
Fortnite hat schon 16 Seasons herausgebracht, eine Season geht ca. 2,5 Monate. Die momentane Season ist Season 16."
"Ich finde es können auch Kinder ab 10 Jahre spielen weil man zwar andere Leute abschießt aber man sieht keine Leichen und kein Blut. Stattdessen lassen die Personen einfach ihre Gegenstände fallen."
11-jähriger Sohn
Sohn: "Man landet am besten an einem kleinerem Ort wo nicht so viele Spieler runtergehen dann sammelt man den ganzen Loot auf und kann dann auf die Gegnersuche gehen.
Loot: Wenn man gelandet ist sucht man am besten direkt nach einer Waffe, diese findet man in Truhen oder auf dem Boden. Es gibt auch Loot-Lamas diese findet man meistens am Rande der Map. Aus den Loot-Lamas kriegt man 350 Steine sowie jeweils 350 Holz und Metall außerdem kriegt man zu 100 % ein paar Schildtränke und Bandagen oder MedKits.
Lootdrops: Man kriegt eigentlich dasselbe raus wie aus den Loot-Lamas bis auf eine Ausnahme, die Waffe. Man kriegt immer eine mindestens epische / lila Waffe."
Fortnite-Party: Produkte kaufen*
Sohn: "Der Item-Shop: Fortnite hat ein mehr oder weniger gutes Konzept mit der Ingame-Währung V-Bucks.
Vorteil für die Spieler: Man kann sich coole Skins, Tänze, Lackierungen oder Emojis kaufen.
Nachteil für die Spieler: Man möchte immer mehr V-Bucks haben. Der Battle Pass kostet 950 V-Bucks. Man kann aber nur mindestens 1.000 V-Bucks kaufen. Dann hat man aber immer noch 50 V-Bucks übrig und möchte die restlichen auch noch ausgeben.
Man kann das Problem aber lösen indem man sich den Battle Pass kauft. Man kriegt in dem Battle Pass immer mindestens 100 V-Bucks und damit und den restlichen 50 V-Bucks kann man sich für 150 V-Bucks ein Battle Pass Level kaufen."
Der Ingame-Shop ist die Hölle für Eltern und der Himmel für Kinder - wenn sie einkaufen dürfen. Wir haben es so vereinbart, dass der Battle Pass immer vom Taschengeld gekauft werden darf.
Den Kauf von kosmetischen Items gestatten wir nur manchmal. Der Sohn ist zufrieden, denn während der neuen Seasons bekommt er genügend Skins, Tänze, Emotes und den ganzen hübschen Kram. Den Kauf übernehmen wir dann über unser Konto, damit unser Sohn nicht einfach einkaufen kann.
Sohn: "Vorteil für Fortnite: Sie verdienen Geld indem Spieler V-Bucks kaufen.
Nachteil für Fortnite: Es gibt Hacker die sich in die Accounts von anderen Spielern einloggen und sich als erstes V-Bucks über den Account kaufen und dann Skins an sich selbst verschicken. Das gibt negative Kritik für Epic Games."
Fortnite hat gewisse Aspekte, die sicherlich süchtig machen können. Im Store können Skins, Verschönerungen für die Figur, gekauft werden und das Leveldesign ist so gestaltet, dass direkt der nächste Kampf beginnen kann. Quests gibt es auch noch, also viele Gründe, lange im Spiel zu bleiben.
Das ist allerdings bei den meisten Spielen so. Da Fortnite kostenlos ist, wird das Geld über den Shop gemacht. Dort sehe ich ein Problem, wenn das nicht reguliert wird.
"Man kann auch leicht und schnell süchtig werden, Fortnite macht einen süchtig indem es immer neue Skins gibt und neue Updates man denkt dann „Ich muss heute noch unbedingt spielen.“
Oder „Ohh es ist ein neues Update rausgekommen ich muss unbedingt heraus finden was es neues gibt.“ Und „Ohhh ein neuer Skin, den muss ich unbedingt haben."
Es gab z. B. auch ein Event wo man eine mehr oder weniger kostenlose Spitzhacke bekommen konnte. Man musste sich an einem Kiosk ein Plüschtier-Lama kaufen und dann hat man ein Code bekommen und damit hat man die Spitzhacke bekommen.“
11-jähriger Sohn
Ich kann es nur aus meiner Sicht sagen: Fortnite-zockende Kinder reden komisch. Sie sagen Worte, die man noch nie hörte, sie reden plötzlich Englisch und haben erstaunlich gute Reaktionen.
Negative Effekte konnte ich bisher nicht feststellen - denn auch ein Autorennspiel kann dazu führen, dass der Controller wütend in die Ecke geworfen wird. 😉
Es kommt drauf an! Das Kind braucht eine gewisse Reife, um unterscheiden zu können, was Spiel und was echt ist. Dann hilft es, nachdem man selbst spielte und sich einen Eindruck verschaffte, das Kind zu beobachten: Wie reagiert es, wie spielt es Fortnite?
Ängstliche Kinder reagieren ggf. schreckhaft und könnten noch ein bisschen warten, bis auch sie allein Fortnite spielen. Das sollte man unbedingt vom Kind, nicht vom Alter abhängig machen. Denn "alle Freunde zocken Fortnite" ist keine gute Begründung.
In Fortnite müssen andere Spieler abgeschossen werden. So lange, bis die Lebenspunkte-Leiste auf Null steht. Also ja, aus dieser Sicht ist Fortnite brutal.
Allerdings gibt es in dem Spiel weder Blut noch Animation zum Sterben zu sehen. Das Augenmerk wird nicht auf den Tod gelegt. Stattdessen beginnt bei Wunsch kurz darauf eine neue Runde.
Das ist ebenfalls vom Kind abhängig. Zu Beginn würde ich das Kind beobachten und schauen, ob das hektische Shooter-Spiel gut aufgenommen wird. Pausen werden immer empfohlen.
Mein 11-jähriger Sohn spielt ein paar Stunden am Tag, nachdem Aufgaben erledigt sind. Er geht freiwillig nach draußen. Aus dieser Sicht ist alles gut!
Fortnite ist nicht mit einem Quake oder Unreal Tournament zu vergleichen. Diese Ego-Shooter sind noch schneller und werden erst ab 16 Jahren von der USK empfohlen. In Fortnite steht der Fokus nicht nur auf dem Erschießen anderer Spieler. Stattdessen können Waffen verbessert, Wände und Verschanzungen gebaut und geangelt werden.
In Fortnite ist Strategie der Schlüssel zum Erfolg. Das beginnt beim ersten Absprung vom Schlachtenbus, geht weiter mit der Landung - Welche Gegend? Welche Waffen finde ich? Wo finde ich Schutztränke? Wie kann ich mich verstecken? und es endet mit dem finalen Kampf. Strategisches Denken ist von Beginn an notwendig.
Fortnite findet komplett online statt. Das heißt: Ohne gutes Internet im Kinderzimmer geht nichts. Deswegen ist auch eine Kindersicherung (über Fortnite hinaus) wichtig. Und: Ständig im Gespräch bleiben!
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