Als Dreifachmama habe ich häufiger ein krankes Kind zu Hause. Und dann heißt es: Einer von uns muss das kranke Kind betreuen. Da viele der 113 Beschäftigungsideen für Kinder nur für gesunde Kinder passen, zeige ich dir 10 Ideen, wie du ein krankes Kind beschäftigen bzw. versorgen kannst.
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Kurz vorweg: Natürlich geht man mit einem Magen-Darm-Kind nicht auf einen öffentlichen Spielplatz. Also ich tue das jedenfalls nicht. Selbstredend ist es auch wichtig, dass du auf den allgemeinen Zustand deines Kindes schaust, bevor du strahlend ankündigst, spazieren zu gehen. Das sagt dir dein Elternbauchgefühl aber sowieso, da bin ich sicher!
Wenn das Kind plötzlich den ganzen Tag schläft, frage ich mich manchmal: Soll ich das kranke Kind schlafen lassen? Ich achte darauf, dass es gut trinkt. Essen ist am Anfang gar nicht so wichtig.
Daher lasse ich sie immer schlafen und wecke sie nicht, wenn sie krank sind. Was ich meist mache: Meine Kinder in unserer Nähe schlafen lassen, z. B. auf der Couch. Vor allem, wenn sie klein sind, bietet sich das an. So können sie schlafen, wissen, dass jemand da ist und bekommen sofort, was sie brauchen.
Ich betone es nochmal: Ich bin keine Medizinerin. Im Zweifel gehe ich immer mit meinem kranken Kind zum Arzt. Wenn ich unsicher bin, weil das Fieber SO hoch ist, rufe ich die Telefonnummer 116117 an, den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Eine kostenlose Nummer mit kompetenter medizinischer Information.
Dort erreicht man auch am Wochenende Ärztinnen und Ärzte und kann sich beraten lassen, ob man ins Krankenhaus muss oder ein Besuch beim Kinderarzt eine Nacht warten kann.
Meine Kinder lieben es und seit sie jeweils 3 - 8 Jahre alt waren, lebten sie ihre Stickerbuch-Zeit. Das Schöne ist: Es gibt Stickerbücher mit vielen bunten Motiven. Im Gegensatz zu unseren eigenen Stickerbüchern von früher, wo man nur schnöde Sticker auf weiße Seiten klebte, gibt es diese jetzt mit bunten Hintergründen.
Ganz klarer Favorit sind bei meinen Kindern Anziehstickerbücher und Stickerhefte, in denen man z. B. Häuser mit Fenstern und Deko, wie den Spielzeugladen* verzieren kann. Wie kreativ sie dabei werden!
Für kleine Kinder:
Anziehstickerbücher:
Stickerbücher für Kinder ab 8 Jahren:
Das Escape-Room-Heft ist besonders cool, weil die Kinder hier quasi Detektiv spielen können.
Das klappt auch bei nicht gesunden Kindern im Bett wunderbar. So kann ich mein krankes Kind beschäftigen und reiche bei den kleinen Kindern immer Sticker ran, wenn sie diese noch nicht allein lösen können.
Und falls du kein neues Heft kaufen willst: Meine Kinder lieben auch Gratis-Sticker (die es als Beigabe in Supermärkten gibt) und kleben diese eben auf buntes Papier!
Wenn das kranke Kind noch nicht genug Kraft hat, aber schon beschäftigt werden will, könntet ihr im Bett gemeinsam basteln. Du musst ja keinen Kleber, Perlen oder Glitzer herausholen ...
In der Kita hat meine Tochter z. B. diese Sonne aus einem Pappteller, gelbem Tonpapier und Süßigkeitenstangen zum Abschiedsfest gebastelt. Süßigkeiten (ich sage nur Zucker-Projekt mit Kindern) müssen nicht sein, klar. Die können ganz einfach durch weitere bunte Papierstreifen ersetzt werden. Dein Kind kann diese dann einfach aufkleben. Eine schöne Kinderzimmer-Deko!
Es klingt komisch, aber meine Kinder liebten das alle. Ich sortierte als Kind Knöpfe bei meiner Oma, meine Kinder vor allem die Einmaleins-Steine*, Steine von draußen (die immer drinnen landen) und auch Spielkarten.
Es wird nach Farbe sortiert, aufsteigend nach Zahlen und nach anderen interessanten Gedanken der Kinder. Es hat etwas Meditatives, sodass die Krankheit des Kindes manchmal kurz vergessen wird.
Es ist kein Scherz: Meine leicht fiebernde Tochter (4 Jahre) spielte heute schon zwei Stunden mit den Würfeln. Sie sortierte sie, kochte Suppe daraus, stapelte sie usw. Ein Glücksgriff!
Suppe geht immer und meist auch bei kranken Kindern. Der Etepetete-Thermomix ist eine Sache, kocht aber nicht allein. Den muss man Schritt für Schritt füttern, nervig. Deswegen wohl kochen wir damit am meisten Milchreis: Kocht nicht über und man muss nur einmal alles reinkippen. Nach 40 min ist alles fertig.
Tipp: Der ewige Speiseplan hilft uns dabei, Essen entspannt vorauszuplanen und entsprechend einzukaufen.
Um nicht am Herd zu stehen, haben wir uns jedoch noch einen Reiskocher gekauft (von Reishunger*). Damit kann man keinen Milchreis kochen, dafür Reis, Suppe, One-Pot-Gerichte, Risotto und vieles mehr. Statt ewig vor dem Reiskocher zu stehen, werfen wir alle Zutaten lässig rein und stellen dann den Suppen-Modus an. Fertig.
Wir müssen nicht in der Küche stehen, sondern können unserem kranken Kind die Zeit widmen (oder kurz Pause machen, das sollte auch sein!).
Sorry, das ist vielleicht offensichtlich, doch als ich jung Mama wurde, habe ich an so etwas nicht gedacht. Ständig auf den Beinen, zum Kind eilen, Wasser holen, Tee kochen usw. Das war schrecklich.
Als inzwischen Dreifachmama kann ich viele Prozesse auch zu Hause optimieren, so komisch das auch klingt. Ist jemand krank, wird morgens eine große Kanne Tee gekocht. Ich bereite kleine Snacks vor, stelle sie in den Kühlschrank: fertig zum Essen, sobald der Hunger kommt.
Wasser stelle ich ebenso natürlich auf den Tisch. Dann gibt es etwas Besonderes dazu: Einen Papiertrinkhalm, Eiswürfel oder Wasser in einer Sport-Trinkflasche. Alles ist erlaubt, damit das kranke Kind trinkt.
Je nach Laune und Gesundheitszustand bieten sich Spaziergänge mit dem kranken Kind an. Meine Tochter liebt es "Blumen" zu pflücken. Auch, wenn es dabei Klee ist. Die Runde muss gar nicht groß sein, wenn das Kind Lust auf Bewegung hat, ist frische Luft immer gut.
Man kann klein starten und schauen, ob das Kind das gut verträgt. Wenn die Beine schlapp sind, kuscheln wir lieber zu Hause (gerne auch mit einer Folge auf Netflix).
Sobald meine Kinder sagen, sie wollen auf den Spielplatz, geht es ihnen besser. Das ist ein gutes Zeichen! Sofern sie keine ekligen ansteckenden Krankheiten (Magen-Darm & Co., örks) haben, gehen wir auch mal kurz auf den Spielplatz. Vormittags ist es dort zudem meist leer, sodass sie das Kind gesund spielen kann. Könnte ja klappen.
Dabei kann man gleich feststellen, welches Spielzeug man ausmisten kann! Wenn wir ehrlich sind, spielen wir am meisten die neuen Spiele. Daher bietet sich das hier an.
Vor allem, wenn nur ein Kind zu Hause ist, kann man wunderbar herausfinden, welches Spiel im Schrank bleibt und aus dem es möglicherweise herausgewachsen ist. Ich weiß aber ehrlich nicht, ob ich mich jemals von Quips* und Tempo, kleine Schnecke* trennen kann. Das kenne ich noch aus meiner Kita-Zeit!
Ehrlich? Ein krankes Kind betreuen geht nicht 24 h, muss aber, denn es hat doch nur uns! Manchmal, ganz manchmal, kaufen wir daher etwas, was wir sonst vermeiden: eine "Kinder-Zeitschrift". Ich setze das Wort in Anführungszeichen, weil nur ganz wenige Zeitschriften den Titel Kinder-Zeitschrift verdienen.
Die einzige sehr gute Zeitschrift, die ich kenne, ist "Philipp die Maus". Die bringen meine Eltern ab und an mal vom Bahnhof mit, weil da kein Spielzeug enthalten ist und man bei den Texten nicht die Augen verdrehen muss.
Das hier finde ich nicht wertvoll, aber meine Tochter liebt das Spielzeug. Die Zeitung hat sie nie angeschaut.
Ein krankes Kind gehört nicht in die Kita, ist ja logisch. Doch manche Eltern sehen das leider nicht so, deswegen schreibe ich das nochmal in hübschem Textformat auf. Ich habe auch schon von Eltern unserer damaligen Kita gehört, dass sie dem Kind Schmerzmittel gaben und damit zur Kita gingen. Geht gar nicht.
Ganz früher hatten wir noch einen Fernseher mit Kabelanschluss. Da gab es auch mal eine Folge auf Kika. Nun ist es eher Netflix, auch okay in der Mittagspause. Digitale Medien gehören für uns dazu.
Und ehrlich, was mache ich, wenn ich krank bin? Entweder Bingewatching auf Netflix oder lesen - wenn ich wach bin.
Da meine 4-Jährige noch nicht allein durch Spotify scrollen darf (wie auch, ohne lesen zu können?), bekam sie von uns eine Toniebox*. Die ist perfekt (trotz der Preise), weil sie allein Musik und Geschichten hören kann. Das klappt auch super, wenn sie einfach nur liegen will. Einfach ausruhen und leise hören.
Achtest du streng auf gesunde Ernährung? Was sind deine Tipps zur Betreuung von kranken Kindern?
Schreib es mir gerne in die Kommentare! 🙂
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