Nie hätte ich gedacht, dass mein zweites Kind erst so spät nachts gut schläft. Wenn er denn erstmal eingeschlafen ist. Das ist bis heute oft ein schwieriges Thema. Da der Einschlafprozess so lange dauert, habe ich unser Einschlafritual angepasst: so, dass es mir nicht langweilig wird: ich lese.
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Juchhu, der Durchbruch ist geschafft. Wer meine Beiträge zur Entwicklung von Sohn 2.0 fleißig gelesen hat, kann die Odyssee nachvollziehen, die mein Mann und ich durchlitten. Und natürlich auch der kleine Sohn, denn schön ist es sicher nicht, immer aufzuwachen oder nicht mehr einschlafen zu können, obwohl er müde ist.
Es hat zwei Jahre gedauert, Wahnsinn. Meine Verzweiflung zeigte sich schon zur U5 (siehe Babyentwicklung mit sechs Monaten), als der Sohn sechs Monate alt war.
Dass das Einschlafen nicht klappt, führte ich weiter aus, als er 19 Monate: Einschlafen ist ein Graus. Mit 21 Monaten erwog ich sogar abzustillen, damit er endlich, endlich durchschläft. Tatsächlich kam es so, obwohl ich erst dagegen war. Ich stillte erst nachts ab, und stillte ihn mit 22 Monaten auch tagsüber nicht mehr. Mit nun 25 Monaten schläft er manchmal durch, braucht jedoch noch immer lange zum Einschlafen.
Update: Mein kleiner Sohn schlief als Baby wenig und auch am Ende der Grundschule ist sein Schlafverhalten anders als bei den anderen Kindern: schwierig.
Im Nachhinein kann ich beurteilen, dass uns das Abstillen gut getan hat, auch wenn ich das Stillen sehr vermisse. In den Nächten ist das mittlerweile sehr angenehm. Er weint nur noch selten, ruft auch nicht oft nach uns, sondern kommt allein in unser Bett gekrabbelt, wo er weiterschläft. Eine Erlösung nach endlos gelaufenen Kilometern zwischen Kinderzimmer und Elternbett.
Denn das Familienbett ist einem Doppelbett im Kinderzimmer gewichen, wo eigentlich beide Söhne schlafen sollten. Abends kuschelt er, doch weil er mitunter Stunden zum Einschlafen braucht und mindestens einen von uns an seiner Seite haben möchte, wird mir das manchmal zu viel. Daher habe ich den Ablauf inzwischen ein wenig geändert, um nicht genervt neben meinem Sohn im Bett zu liegen, weil ich möchte, dass er endlich einschläft. Das tut uns beiden gut.
Nach dem Waschen und Zähneputzen schnappt sich jeder von uns ein Buch und ein Kind, mit dem wir dieses anschauen. Dem 6-Jährigen lesen wir zur Zeit vor:
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Wir lesen in der Regel mehrere Bücher gleichzeitig und wenn eins durchgelesen ist, schnappen wir uns oft einen Nachfolger, gerne auch aus der Bibliothek. Ich bin ein großer Fan von Reihen. Harry Potter und die Kammer des Schreckens wird jedoch noch warten müssen, da die Geschichte sehr gruselig wird.
Mein Mann und ich lesen jeweils verschiedene Bücher, damit jeder dort weiterlesen kann, wo er am Vorabend aufhörte. Der erste Tipp, damit das Einschlafritual nicht langweilig wird. Nichts ist öder, als nicht zu wissen, was zuvor im Buch passierte. Der große Sohn schläft sehr schnell nach dem Vorlesen ein, spätestens nachdem er selbst noch ein wenig durch Kinderbücher blätterte.
Richtig: zum kleinen Kind nehme ich mein Kindle ins Bett. Ich habe es aufgegeben, ihm endlos vorzusingen, tausend Bücher vorzulesen, gut zuzureden und zu kuscheln. Natürlich tue ich all das noch, nur nicht mehr stundenlang, wie zuvor. Es hat mich wuschig gemacht. Ich durfte mich nicht bewegen, als er kurz vor dem Einschlafen war, sonst war er wieder hellwach. Ein Dilemma.
Ich dachte immer an die schönen Dinge, die ich im Laufe des Abends noch machen wollte und fürchtete um meine fehlende Freizeit. Ich dachte sogar daran, meine Hobbys zu ändern, damit sie kinderfreundlich sind. Das würde nur kurz vor dem Einschlafen auch nichts bringen.
Somit schaue ich mit dem kleinen Sohn ein paar Bilderbücher an und sage ihm dann, dass wir noch ein Buch anschauen und ich dann selbst lese. Das klappt mittlerweile einigermaßen gut.
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Mein Sohn versteht mit zwei Jahren genau, was ich sage. Mir fiel auf, dass sein Einschlafen länger dauert, wenn ich lange neben ihm liege. Er passt auf, dass ich nicht weggehe. Auch wenn wir beide neben ihm liegen, dauert es lange. Das ist nicht schön für uns, da immer das Gefühl bleibt: Ich will auch noch Freizeit haben.
Nun genieße ich das Vorlesen und Kuscheln und verabschiede mich dann mit Gute Nacht Wünschen von Sohn 2.0. Mein Mann bleibt bei ihm, bis er schließlich eingeschlafen ist. Das klappt so meist besser, wenn er den zweiten Teil übernimmt. Um halb 9 bis halb 10 schläft der 2-Jährige irgendwann ein. Meistens jedenfalls.
Habt ihr noch Tipps für einen sanften und schnellen Einschlafprozess? 😊
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Bei uns muss auch immer jemand bei Unserem zweijährigen sein wenn er einschläft. Ihm hilft Musik immer sehr gut. Damit schläft er viel besser und schneller ein. Mit ihm reden, etwas Vorsingen der etwas erzählen darf man überhaupt nicht. Bei jedem Wort was man sagt ist er sofort wieder hellwach. Auch wenn er kurz vorm Einschlafen war.
Ja genau!
Da kommt der Zweijährige und verbietet gerne den Mund, wenn ich anfange zu singen.
Frechheit. 😀
Hauptsache, da sein ist es bei uns...
Bei uns ist das auch ein grosses Thema; aber mit dem vierjährigen Sohn!! Bin also auch froh um jeden Tipp.
[…] und versorge nebenbei die Kinder (zusammen mit dem Mann zum Glück) und dann ist der lange Einschlafprozess von Sohn 2.0 und der Tag ist vorüber. Ich vergesse so oft, das wöchentliche Bauchbild für meine […]
[…] Zeit genießen, nicht nur vom langen Einschlafprozess genervt sein, sondern das Kuscheln wahrnehmen und abspeichern. Sohn 1.0 hat z. B. nur noch wenige […]