Der Tierpark Berlin ist ein genialer Ausflugstipp für Familien. Es gibt viele Tiere (Überraschung!), die in großen Gehegen leben, Spielplätze und reichlich Eisstände. Man schafft keineswegs den ganzen Park an einem Tag. Wir waren in der Corona-Zeit dort - immerhin gibt es breite Wege. Das hindert Menschen jedoch nicht, auf den Abstand zu verzichten. Schade!
Sagen wir mal so: Es ist wirklich eine gute Idee, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Tierpark Berlin zu fahren. Doch wenn die schnellste Verbindung über eine Stunde dauert und dreimal umsteigen beinhaltet, fährt man mit drei Kindern dann doch lieber mit dem Auto.
Das Problem: Es gibt kaum Parkplätze. Als wir an diesem wunderschönen Tag ankamen, waren die beiden ausgewiesenen Parkplätze des Tierparks bereits abgesperrt. Also irrten wir in der Nähe herum und parkten schließlich in einer Wohnsiedlung.
Wer kann, sollte also unbedingt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Berliner Tierpark fahren.
Belohnt wird man schließlich mit animalischen Bildern auf der Tierpark-Mauer. Es scheint, der Spruch "Berlin ist arm, aber sexy" wird genau hier umgesetzt. Statt einer Reparatur der Mauer wird auf wahrhaft hübsche Tierbilder gesetzt.
Nach einigen Gehminuten erreichen wir endlich den Tierpark. Das Ticket haben wir bereits online gekauft. So konnten wir uns an den Menschen vorbei direkt in den Park begeben.
Die Kinder waren super aufgeregt und wollten natürlich alle woanders hin. Wir orientierten uns am Übersichtsplan und sammelten die Wünsche der Kinder ein: Streichelzoo, Spielplatz, drölfzig Tiere. Standard also.
Was dank der grauen Wolken ein bisschen grumpy daherkommt, ist in Wahrheit wunderschön: das Schloss Friedrichsfelde. Heute gibt es dort drin Kunst aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu sehen.
Besonders die Blumenbeete davor sind bezaubernd und perfekt gepflegt. Davon könnten wir uns wirklich eine Scheibe abschneiden. Oder wir kommen zum Gucken in den Park. 😉
Das Schloss und die Beete waren den Kindern vollkommen egal. Die Pelikane laufen frei herum! Hier beobachten wir mehrere Minuten Rosapelikane bei der Gefiederpflege.
Wer Kinder hat, weiß, dass einige Minuten wirklich lang sein können. Damit zählen die Wasservögel definitiv zu unseren Highlights im Tierpark.
Ich meine: ist das nicht wunderschön anzusehen? Majestätische Tiere, die einfach so im Park herumlaufen. Hier staut es sich allerdings mit den ankommenden Besuchern.
Freilaufende Tiere - es geht weiter. Selbst Enten können die Herzen meiner drei Kinder erwärmen. Ganz ruhig setzten sie sich nebeneinander und beobachteten das Federvieh. Wie drollig!
Als Eltern könnte man kurz ins Grübeln kommen:
"Für 43 € Eintritt Enten anglotzen? Das geht woanders sicher billiger"
Allerdings muss man sich dieses Denken schnell abgewöhnen. Kinder entscheiden selbst, was sie für sehenswert halten. Drängen hilft hier gar nichts. Und um den obligatorischen Spielplatzbesuch kommt man nur selten herum.
Der Spielplatz war wunderschön - doch wir waren nicht drauf. Eltern und Kinder standen eng an eng nebeneinander. Wie das auf Spielplätzen eben so ist.
Doch in der Corona-Zeit verzichten wir auf das Kuscheln mit Fremden, die oft keine Rücksicht nehmen. Das fiel mir auch auf der neugestalteten Mini-Toilette auf. Es wurde kein Abstand eingehalten, was ich fatal finde. Verständnis war in diesem Augenblick auch keiner da. Am Eisstand machte ich dieselbe Erfahrung.
Deshalb erlaubten wir unseren Kindern nicht, auf den großen Spielplatz sowie in den Streichelzoo zu gehen. Jedoch fanden wir abseits einen kleinen Platz mit Spielgeräten. Das tröstete unsere Kinder und sie konnten sich ein wenig austoben. (Warum auch immer Kinder das tun müssen, obwohl sie doch einfach durch den Tierpark laufen können. Sehr weit laufen.)
Im Vergleich zum Berliner Zoo haben die Tiere unglaublich große Gehege. Ich hoffe sehr, dass sie sich dort wohlfühlen. Wie das eben für Tiere sein kann, die auf eingeschränktem Raum leben müssen.
Dementsprechend lang sind die Wege bis zum nächsten Gehege. Für Kinder kann das mitunter ein wenig langweilig sein, besonders, wenn man noch klein ist und nicht über alle Wegbegrenzungen und Pflanzen schauen kann.
Bilbos Hoppel-Hütte war sehr entzückend und erinnert mit den Hasen und kleinen Häusern tatsächlich an das Auenland aus Herr der Ringe. Ok, es könnten auch Kaninchen sein, ich werde mir den Unterschied nie merken.
Die Kinder bemängelten, dass sie nicht zu den Hasen noch weiter ins Gehege dürfen. Angesichts der Tatsache, dass Hasen Fluchttiere sind, ist das jedoch eine gute Entscheidung. Hasen sind leider keine Kuscheltiere.
2020 wurde der Tierpark 65 Jahre alt! Zu diesem Anlass kann man die coolen Bären aktuell in Berlin bewundern. Die Bären reisen um die Welt - seit 2002 und stellen verschiedene Länder und deren Eigenheiten dar.
Das ist wie eine Kunstausstellung auf Bärenkörpern. Anhand der Gestaltung versuchten wir, das Land dahinter zu erraten. Das ist nicht immer so leicht. Auf jeden Fall lohnt sich die bärenstarke Ausstellung für einen Familienausflug in den Tierpark Berlin!
Tatsächlich haben wir gar nicht so viele Tiere gesehen - im Vergleich zum Berliner Zoo. Die Tierhäuser ließen wir (leider) wegen der Corona-Zeit und aufgrund der teils mangelnden Rücksichtnahme aus.
Zudem geht man mit drei Kindern ganz anders durch den Tierpark. Da sind Käfer genauso relevant wie die wunderschönen Flamingos und Trampeltiere.
Klar lohnt sich der Tierpark für Familien, wenn man viel Zeit mitbringt. Das Essen im Restaurant war zudem tatsächlich sehr gut. Hier war auch das Abstand halten kein Problem: Einbahnstraße!
Wir kommen gerne wieder, wenn sich die Corona-Lage etwas entspannt hat. Die Regeln können noch so gut gemeint sein - wenn sich niemand dran hält, sind sie vergebens. Wie überall auch sonst.
Denn der Tierpark bietet eigentlich die wunderbare Voraussetzung: breite Wege, frische Luft und tolle Tiere mit guter Verpflegung und natürlich Eisständen. Die dürfen natürlich nicht fehlen.
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