Nach zwei Jungs bekommen wir mit dem dritten Kind endlich ein Mädchen. Nachdem das hier jahrelange ein reiner Jungsmama-Blog war, wird es nun auch ein Mädchenmama-Blog! <3 Wir haben es uns sehr gewünscht, dass zu den vorhandenen Vorlieben für Star Wars und Kämpfereien auch ein bisschen Prinzessin dazukommt. Klischee? Bestimmt.
Doch ob das wirklich so wird? Wie wird sich das Baby-Mädchen von den Brüdern unterscheiden? Oder wird sie sich eher anpassen und mit den Brüdern gegen das Imperium rebellieren? Die Frage gebe ich auch gerne an Mama Schulze weiter, die nach zwei Mädchen einen Jungen erwartet. Wer Erfahrung mit drei oder mehr Kindern hat, ist gerne zum Kommentieren bzw. Bloggen eingeladen. Ich verlinke sehr gerne! 🙂 Kleine Warnung, der Beitrag könnte dem ein oder anderen oberflächlich erscheinen. Akzeptiert.
Ok, ich geb's zu. In meiner Vorstellung existiert genau das, was ich bei Firmen und ihrem #Gendermist so anprangere: Produkte, die auf's Geschlecht angepasst sind. Puppen für Mädchen, Schwerter für Jungs. Natürlich dürfen und sollen Kinder mit allen Dingen spielen, die sie interessieren. Kinder sollen nicht auf das beschränkt werden, dass die Industrie für sie vorlebt und produziert.
Ich denke da z. B. an Experimentierkästen, die für Jungs beworben werden (warum nur Jungs?). Pferdespielzeug wird hingegen eher auf Mädchen zugeschnitten. Schnell wurde in der Kita meiner Söhne klar: "das" ist Mädchenkram und uncool für Jungs. Schade. Ich fordere also: Spielzeug für alle, ohne Gender-Marketing. Und doch vermisse ich es, dass meine Jungs wirklich nur mit Spielzeug spielen, das typischerweise für Jungs hergestellt wird.
Daher habe ich eine kleine Bitte: Kann unsere Tochter bitte ein bisschen von den typischen Mädchen haben? Widersprüchlich mag das klingen, doch aus mir spricht die verzweifelte Star Wars Mutter, die es leid ist, Tränen von Laserschwertern zu trocken (zum Glück sind die nicht echt!) oder brummmmm-Geräusche an der Parkgarage zu machen, während der elektronische Zug angerast kommt. Das sind eben Dinge, die 6-jährige Mädchen in unserem Bekanntenkreis eher nicht machen. Sie toben auch, keine Frage, nur anders. Ich möchte ein "Mädchen-Mädchen haben. <3
Natürlich gibt es sie auch hier: Geschichten von anderen Mamas, die schon drei oder mehr Kinder haben. So berichtete mir eine dreifache Mutter (Mädchen, Junge, Mädchen), dass ihr drittes Kind eher wie ein Junge ist und ihr Sohn das ruhigste Kind. Dennoch spielt auch ihr Sohn eher mit den Jungs-Sachen. Entschuldigt, aber manche Klischees stimmen einfach, sagt mir meine jahrelange Kita-Mutter-Erfahrung.
Da kann man noch so oft predigen:
Jungs können auch Rosa tragen!
Dann kommt ein Kita-Kind und lästert über die T-Shirt-Farbe "Das tragen nur Mädchen!" und vorbei ist der Spaß. Anschließend darf man alle rosafarbenen Klamotten wegräumen und hoffen, dass beim kleinen Sohn kein vorlautes Kind in der Kita ist, was in so jungen Jahren Vorurteile hat. Woher haben die das nur? Ältere Geschwister, die schon zur Schule gehen, schrecklich ist das.
Dann gibt es eine Familie mit zwei Jungs, deren drittes Kind ebenfalls eine Tochter wurde. Sie ist so zauberhaft. Ihr kennt das, wenn euch ein Kleinkind anstrahlt und ihr hin und weg seid? Bei ihr ist das der Fall. Sie trägt häufig eine Puppe in der Kita umher.
Die anderen Familien mit drei Kindern in unserem Umkreis haben drei Mädchen. Ich finde, dass da besonders gut die Unterschiede hervortreten. Manche sind ein wenig sportlicher, toben viel, haben aber genauso viel Interesse an Rollenspielen, teils Pferden und Malen & Basteln. Insgesamt ganz anders als unsere Jungs, bei denen die Tobephasen die Ruhemomente um ein Vielfaches überbieten. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen allen Kindern, doch die größten zwischen Jungs und Mädchen.
Ich habe Puppensehnsucht, obwohl ich selbst nie damit gespielt habe. Ich war und bin verrückt nach Lego, Bastelkram und Kunst. Ein bisschen Rosa in diesem Haushalt wäre schön. Interessen, die weg gehen von Fahrzeugen (öde!), Fußball (örks!) und Star Wars (ich verstehe diese verdammte Geschichte dahinter nicht!) sind gefragt.
Meine Jungs toben viel, machen Sport auf unseren Yogamatten (die wir eher für Fitness nutzten, Vergangenheitsform) und tragen auch mal einen Kampf mit Schwertern aus. Der Kleine hat das natürlich alles vom Großen übernommen. Wie wird sich das auf Baby 3.0 - unsere Tochter - auswirken? Wird sie ebenfalls eine Waffe schwingen? Oder wird sie ihre eigenen Interessen entdecken können? Viel wird sicherlich auch die Kita ausmachen, in die sie anfangs zusammen mit Sohn 2.0 gehen wird. Ich denke schon sehr weit nach vorne, merkt ihr?
Ich hoffe sehr, dass sie unabhängig von ihren krawalligen Brüdern Hobbys entdeckt. Es muss auch nichts mit Pferden sein.Und, versteht mich richtig, es ist toll, dass die beiden Jungs sich haben. Richtige Brüder: abenteuerlustig, voller Ideen, Experimentierlaune, Schaffensfreude und Kraft. Aber ein Ruhepol zu dem Jungs-Duo wäre ganz hilfreich. 😉 Vielleicht ein kleiner Ruhepol, der wie Sohn 2.0 gerne malt? Oder ein Ruhepol, der wie Sohn 1.0 gerne bastelt und wie beide Jungs es liebt, vorgelesen zu bekommen? Ach, meine Jungs können das ja doch, ruhige Momente genießen. Geht doch. Und dazu ein bisschen Rosa? <3 Wie das wohl zu fünft wird? Dann sind wir eine Mehrkindfamilie laut Wikipedia.
Erzählt mir gerne eure Erfahrungen hier oder in einem separaten Blogpost. Besonders interessiert mich natürlich, was Mama Schulze dazu sagt. Sie hat nun immerhin genau die umgekehrte Konstellation. Liebe JuSu, fürchtest du dich vor dem Krawall? 😉
Nachtrag:
Zu Mama Schulzes Beitrag geht es hier lang: Nach 2 Mädchen ein Junge - jetzt kommt der Krawall.
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Huhu Sylvia,
das ist natürlich der perfekte Altersabstand. 🙂
So können sie ganz unvoreingenommen die Dinge entdecken, ohne Jungs-Mädchen-Stempel. Toll!
Viele Grüße
Sarah
Genauso ist es bei uns, liebe Sarah! Nach zwei Jungs haben wir im Sommer ein Baby-Mädchen bekommen. Ehrlicherweise kann ich Dir natürlich noch überhaupt nicht berichten, wie es wird (oder bei uns gendermäßig ist), dafür ist die Dritte natürlich viel zu klein. In der Theorie jedenfalls finde auch ich es großartig: Zwei große Brüder, eine kleine Schwester. Ein drittes Kind, das nicht noch lauter, noch wilder, noch stärker werden muss, um gesehen zu werden, sondern was einfach eine kleine rosa Prinzessin / Puppenmama/ geduldige Bastlerin / was auch immer werden kann - und schon damit ihre Nische in der Familie gefunden hat. Dazu zwei große Brüder, die sie beschützen. Toll! Hätte ich auch gern gehabt. Natürlich kann es auch ganz anders werden, ich weiß. Eine Ronja Räubertochter dürfte mit zwei großen Brüdern auch nicht gerade unwahrscheinlich sein und ist natürlich auch etwas Schönes (wobei die Puppensehnsucht, die Star Wars-Örksigkeit, all das geht mir genauso 😉 Fürs erste jedoch durfte ich einigermaßen überrascht feststellen, was eigentlich selbstverständlich ist: Beim Baby macht es kaum einen Unterschied. Außer beim Wickeln - und - sieh an, sieh an, bei der Stimme! Unfassbar, wie dieses Babymädchen schon jetzt in höchster Tonlage kreischen kann, wenn ihr etwas nicht passt, wenn die Jungs ihr irgend etwas wegnehmen, oder, oder, oder ... Also rechne damit: Einige der Waffen einer Frau sind von Anfang an vorhanden 😉
Huhu Ute,
Örksigkeit ist so ein tolles Wort. 😀
Vermutlich muss man wirklich abwarten, wie dieses individuelle Wesen tatsächlich wird. (Mantra: bitte nichts mit Hauen, Beißen, Star Wars und Kämpfen). ^^
Du hast das so schön geschrieben. <3
Viele Grüße
Sarah
Kann nur aus Beobachtungen unserer Nachbarskinder sagen, dass die Jüngste (12, 9, 4) sehr fordernd und frech ist und ihre großen Brüder, die beide eher ruhig sind, auch gern mal haut oder beisst. Außerdem spielt sie immer voll den Nesthäkchenbonus aus und weiß sehr genau was sie tut. Das durchschauen natürlich auch alle Beteiligten und sie wird trotzdem sehr geliebt. Sie teilt hart aus, kann aber nicht einstecken.
Wenn ihr etwas nicht gefällt müssen alle wissen und hören wie sie lautstark leidet. Mädchen sind definitiv anstrengender...
Sie mag alles Mädchenhafte, ist aber auch sehr rabaukig und laut. Und natürlich müssen auch einige Klamotten und Helme der Brüder aufgetragen werden. Es gibt also zum ausbalancieren auch viel rosa. Der Weihnachtswunsch ist ein rosa Einhorn mit Schweif und Mähne zum kämmen. Da ist selbst Mama nicht mehr begeistert. ;))
Huhu Andrea,
also ein Einhorn ist doch ein super Geschenk! 😀
Dann hoffen wir mal, dass unser Mädchen nicht anstrengender wird als die Jungs. Sonst, tja, weiß auch nicht. 😉
😀
Viele Grüße
Sarah
[…] rosa Spielzeug und einen Ruhepol zwischen ihren beiden Söhnen- also, zumindest hofft sie in ihrem aktuellen Artikel, dass sich ihr Mädchen dafür begeistern […]
Hallo liebe Sarah, hier kommt nun meine Antwort: Nach 2 Mädchen ein Junge: Kommt jetzt der Krawall?
Hier geht es lang:
Ich bin echt gespannt, wie das wird....
LG JuSu
Huhu,
hab ich sehr gerne gelesen, verlinkt und geteilt. <3
Danke dir!
Hallo, also bei uns war das dritte auch ein Mädchen. Die Jungs damals richtige Rabauken von 5 und 3 Jahren, die nur Jungs Gedönse liebten. Unsere Tochter war als kleines Mädchen trotzdem eine "Tussi" , liebte Kleidchen, Barbie , Tüll und konnte mit 4 Jahren sämtliche Bollywood Tänze und Lieder auswendig 😂 , daher macht euch keinen Kopf...... Aber ihr müsst eventuell damit leben, dass die Jungs viel Schabernack mit eurer Mausi treiben, wie den Barbie Puppen die Köpfe abreißen, da schreit das Schwesterchen so schön, oder erzählen , nach dem es laut geknallt hat, dass sie grade den Weihnachtsmann erschossen haben und es daher keine Geschenke gibt 😜 LG
Hi Susi,
ähm, daran hab ich ja noch gar nicht gedacht! Immer nur, wie meine Kleine werden wird, jedoch nicht, was die Großen machen werden. Da wird einiges passieren, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Urks. 😀
Vielleicht will ich das aber auch noch nicht so genau wissen. 😀
Liebe Grüße
Sarah
Jetzt ist das Babymädchen schon da! Herzlichen Glückwunsch! Ich habe 2010 nach zwei Jungs ein Babymädchen bekommen und bin bis heute so glücklich, dass es so gekommen ist. Tatsächlich bringt unser Mädchen alle typischen positiven Mädchenklischees mit. Sie ist süß, kloppt sich nicht, spielt ausdauernd mit Puppen und Tieren,macht freiwillig und gewissenhaft ihre Hausaufgaben und ist einfach ein Herzchen. Die Jungs waren da oft eher...wild. Auch wenn wir da Unterschiede haben. Es ist ganz wunderbar nach zwei Jungs ein Mädchen zu bekommen. Und nun haben wir sechs Jahre später noch einen Babyjungen bekommen und auch das ist wunderbar.
LG
Theresa
Seid Stunden lese ich in deinem Blog. Ganz zauberhaft und toll. Ich habe 2 Jungs (7,4) und ein Mädchen (15 Monate) Die Jungs lieben sie, beschützen die Kleine und bespaßen sie, wie es eine Mama nie schaffen könnte. Sie ist eine richtige Prinzessin, kann jetzt schon ordentlich die Zicke zeigen und weiß sich durchzusetzen. Eine recht gute Kombination; -) Interessant war für mich, neben dem, wie wird das mit einem Mädel, sehr wie sich mein Mann verändert, mit einer Baby Tochter. Und was soll ich sagen, Mädchen haben es drauf... der Blick, der Augenaufschlag, mit dem der Papa schwach gemacht wird😊.
Als Schwester von 3 Brüdern kann ich nur sagen: ich war trotzdem immer richtig Mädchen! Basteln, Malen, mit Puppen spielen, Frisuren flechten... das hat mir alles Spaß gemacht, während ich z.b. Fußball bis heute nichts abgewinnen kann. Ich finde, meine Brüder und ich haben oft nebeneinander her gelebt, obwohl wir kein schlechtes Verhältnis hatten und haben. Aber die Interessen waren sehr unterschiedlich, auch aus Raufereien o.ä. hab ich mich immer rausgehalten - das ist einfach nicht mein Fall!
Bei meinen 3 Mädchen (9, 7, 4) ist das schon anders. Sie haben (noch) total ähnliche Interessen und spielen sehr viel zusammen. Das macht es für uns im Moment sehr leicht, denn sie verschwinden dann zu dritt in ihren Zimmern oder draußen und sind stundenlang beschäftigt (Barbie, Playmobil, Pferd spielen oder andere Rollenspiele). Aber ich glaube, dass auch noch andere Zeiten kommen werden, spätestens wenn es Richtung Pubertät geht!
So oder so, man sucht es sich eh nicht aus 😉 Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und viel Freude an deinen 3 Schätzchen!
Liebe Christine,
danke für deinen Kommentar. 🙂
Heißt also: kommt auf's Kinder an. Ich bin wirklich sehr gespannt, ob sie sich für Puppen & Co interessiert. Ich war ja eher der Auto- und Legotyp. Was alles vollkommen ok und toll ist.
Wenn das Interesse für Star Wars & Raufereien vielleicht ein wenig geringer gehalten werden könnte? Bitte danke! 😀
[…] plane eine ambulante Geburt bei unserem Baby-Mädchen, da wir Betreuungsschwierigkeiten des kleinen Sohnes schon bei der Geburt haben. Darüber schrieb […]
Habe den Beitrag gerne felesen und kann es gut nachvollziehen. Wir haben zwei wunderbare jungs und eigentlich solltecdie fsmilienplanung damit abgeschlossen sein..aber ein visschen rosa wäre doch nich ganz nett 😉 abercwas ist, wenn es dann wieder ein junge wird? Hab so sorge, dass uch dann enttäuscht bin znd dann drei jungs hab..ahhhhhhh
Tja, damit muss man natürlich immer rechnen.
Was passiert wäre, wenn das dritte Kind ein Junge wäre?
Dann hätten wir nun drei Jungs hier. 🙂
Achso und wird die Tochter jetzt mehr geliebt weil du endlich dein Wunsch Mädchen hast? Sind die Söhne jetzt wohl n ich mehr wert weil sie Jungen sind, sind sie automatisch anstrengen und alle Mädchen sind ja heilli9g blabla, Jungen sind genauso Niedlich, Toll und lieb, Jungen sin d genauso toll und nichts schlechter als Mädchen, Söhne sind Super. Es gibt genauso viele Brave Jungten wie Mädchen und genauso viele Unartige Mädchen wie Jungenm, Jungen sind nicht schlimmer und Mädchen nicht braver.
Ja, Söhne sind super.
Dennoch darf ich mir ein Mädchen wünschen. Bzw ist das nun schon 6,5 Jahre her. ☺️
Und mit zwei Jungs und einem Mädchen kann ich bestätigen:
Es gibt Unterschiede, die über den Charakter hinausgehen.
Ich habe mir immer ein Mädchen gewünscht und das heißt nicht, dass Jungs blöd sind.
Klar, wenn du stänkern willst, kannst du es so lesen.
Und du liest es so, wie es gemeint ist.
Mädchen sind nun mal anders.
Und das ist okay.
Und Gefühle sind auch okay. 🫶
Wir sind seit langem komplett und das darf jede Familie für sich entscheiden.
Ich teile hier mitunter meine persönlichen Gedanken.
Das ist jedoch keine Einladung zum Meckern.
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