Sarah Depold
25. November 2016
(Aktualisiert: 2. Januar 2021)

Kinder, es gibt keinen Weihnachtsmann

Was haben wir für ein Brimborium gemacht, um unserem ersten Sohn zu überzeugen, dass es einen Weihnachtsmann gibt. Bei Sohn 2.0 machen wir das nicht mehr. Es gibt keinen Weihnachtsmann. Das ist auch dem großen Sohn schon länger klar. Nehmen wir damit den Kindern den Weihnachtszauber? Nö, sage ich.

Inhaltsverzeichnis

Glaube und Weihnachten

Weihnachten hat irgendetwas mit Religion zu tun. Jesus wurde an Weihnachten geboren. Das habe ich gegoogelt, weil ich es sonst nicht wissen würde. Religion und ich, das passt nicht zusammen. Jedenfalls nicht die Art von Religion, wie sie Christen & Co. ausüben. Nach einem festen Regelwerk, das mich schon oft bei anderen (Gläubigen) anstoßen ließ. Fettnäpfchen und ich, das passt viel besser.

Ich war an Weihnachten nie in der Kirche, habe keine Gläubigen in der Familie und auch keine Ahnung von den Festen und Gebräuchen. Manches bekomme ich in meinen geliebten Historienromanen mit, einiges finde ich auch heute noch mittelalterlich. Nur um das klarzustellen: jeder darf und sollte das glauben, was er  oder sie möchte. Nur möchte ich keine Auswirkungen auf mich oder meine Familie davon merken.

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Den Weihnachtsmann gibt es nicht!

Der Weihnachtsmann bringt die Geschenke

Das mit Weihnachten ist eine andere Sache und auch Ostern feiern wir: mit bunten Ostereiern und Süßigkeiten. Wir nutzen das Fest, um uns mit der Familie zu treffen, die immer weiter schrumpft, um zu essen und uns mal wieder auszutauschen. Für mich gehören auch Geschenke dazu. Tolle Dinge aussuchen und gerne auch welche bekommen. Ich liebe Geschenke! In Amazon habe ich mehrere Listen, für mich und die Kinder, die ständig gepflegt werden.

Dem großen Sohn erzählten wir damals, dass es den Weihnachtsmann gibt. Das wurde schon so von Tagesmutter und Kita an die Kinder vermittelt. Wir stellten am Abend vor Heiligabend mit dem damals 3-Jährigen Milch und Plätzchen neben den Weihnachtsbaum, die am nächsten Tag verspeist waren. Zudem kam der als Weihnachtsmann verkleidete Onkel und überreichte Geschenke an alle, die etwas vortrugen. Ein Graus für meinen großen Sohn. Auf Weihnachtsmärkten hatte er oft Angst vor dem riesigen Mann im roten Mantel. Einzig schön finde ich die Aktion, dem Weihnachtsmann einen Wunschzettel zu schreiben, der ihn sogar beantwortet. Kinder können einen echten Brief nach Himmelfort schicken und bekommen eine Antwort. Das geht jedoch auch wunderbar im Rahmen der Familie.

Der Weihnachtsmann ist eine Lüge

Doch warum sollte man die Kinder anlügen? Man investiert Jahre darin, dem Kind zu erzählen, dass es einen Weihnachtsmann gibt, der die Geschenke bringt. Manche erpresse ihre Kinder gar:

Wenn du nicht lieb bist, bringt dir der Weihnachtsmann keine Geschenke!

Irgendwann finden sie es eh raus. Sei es, weil sie den Erzieher an der Brille hinter dem weißen Bart erkennen und erste Fragen stellen oder weil sie es von anderen erfahren. Möchte man, dass das Kind von anderen berichtet bekommt, dass es die ganze Zeit angelogen wurde? Kein schöner Gedanke.

Den Weihnachtsmann gibt es nicht

Bei Sohn 2.0 machen wir es nun anders. Den Weihnachtsbaum schmücken wir zusammen, die Plätzchen und die Milch essen und trinken wir selbst. Geschenke besorgen wir Eltern und Großeltern und der Wunschzettel ist für uns, damit wir wissen, was die Kinder sich wünschen. Willkommen in der Realität.

In der Vergangenheit war Weihnachten oft Thema. Es ging besonders um viel Konsum:

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21 comments on “Kinder, es gibt keinen Weihnachtsmann”

  1. Hmm...ich sage es mal so: Wir haben dem Minihelden nie direkt gesagt, dass es den Weihnachtsmann gibt. Das hat sich von ganz alleine ergeben und ich liebe den Zauber, den diese ganze Geschichte für die Weihnachtszeit schafft. Und so lange der Miniheld noch an den Weihnachtsmann glauben möchte, finde ich das schön.
    Allerdings habe ich schon immer mit ihm den Adventskranz gestaltet, die Wunschzettel gemalt und zu Beginn der Weihnachtszeit den Baum geschmückt. Ich finde das so wunderbar, dass wir das zusammen machen. Und ich gehe über vor Glück, wenn ich sehe, wie aufgeregt er ist, wenn wir irgendwo einen Weihnachtsmann treffen.
    Jedes Jahr besteht er darauf für den Weihnachtsmann eine kleine Naschtüte zu Weihnachten zu machen (Kekse backen), die er sich dann mitnehmen kann, wenn er da war. Damit der Weihnachtsmann was zum Essen auf seiner langen Reise hat.
    Es muss nichts Christliches für uns sein. Wir schaffen uns unsere eigenen Traditionen und Sitten für die Weihnachtszeit und sie ist bei uns sehr vollgepackt mit Geschichten, Phantasie und mehr und das macht sie irgendwie so zauberhaft!

    1. Eigene Traditionen schaffen: finde ich total schön. So machen wir das auch. Wir essen eben doch Fleisch an Heiligabend, packen die Geschenke schon in der Nacht zum 24. unter den Baum, damit sie dort schön aussehen, bis wir sie nach dem Mittag auspacken.

      Früher fuhren wir zu den Großeltern / Eltern, nun findet zumindest der Heiligabend bei uns statt. 🙂

  2. Ich habe meinen Kindern erzählt, das der Weihnachtsmann die Geschenke bringt solange Kinder klein sind und von Ihm träumen, danach würden die Eltern für die Geschenke sorgen. Bei uns beginnt Weihnachten aber nicht erst mit Heiligabend, wir schmücken zum ersten Advent hin langsam die Wohnung, backen Kekse für die ganze Nachbarschaft und verteilen diese. Es ist für unsere Familie einfach die Zeit des Jahres wo man bewusst wieder mehr Zeit mit der Familie verbringt und es sich gemütlich macht, da spielt der Weihnachtsmann bzw das Christkind eher eine nette Nebenrolle.

    Lieben Gruß
    Petra

    1. Liebe Petra,
      diese Gedanken habe ich auch. Weihnachten ist mehr als ein Mann mit Geschenken. Es fängt bei uns jetzt ebenfalls an: schmücken, Plätzchen, Weihnachtsmusik streamen, basteln. <3
      Da ist es eigentlich Nebensache, wer die Geschenke bringt.
      Eure Lösung finde ich auch super. 🙂

  3. Als ich noch kein Kind hatte habe ich auch immer gesagt ich möchte keinen weihnachtsmann weil meine Schwägerin so einen Riesen aufriss bei meinem Neffen gemacht hat. Zb wenn einer meinte schau mal das haben die Onkel und Tante mitgebracht. Man kassierte böse blicke und giftig gesagte Sätze wie aber das hat doch der Weihnachtsmann gebracht etc. Das wollte ich für mein Kind nicht. Ich wollte nicht das meins so belogen wird und i wann so mega enttäuscht ist das es doch keinen gibt.
    Jetzt ist meine Tochter ja 4jahre alt mittlerweile und die letzten 2jahre kam der Weihnachtsmann sie hat auch im letzten jahr ein Gedicht aufgesagt und es war süß anzusehen wieviel Respekt sie vor ihm hatte und wie sie ihn bewundert hatte. Ich muss aber dazu sagen das sie es letztes jahr fast schon durchblickt hat das es ihm vll doch nicht gibt. Als der Weihnachtsmann rein kam fing sie an aber Opa wie siehst du denn aus zu sagen und durch eine kleine Ablenkung verlor sie den Gedanken und war wieder verzaubert und half ihm beim verteilen der Geschenke wer wer ist und sagte ihr Gedicht auf. In diesem jahr wird denke ich keiner kommen weil sie Opa sicher diesmal definitiv erkennen wird. Letztes jahr kam ja auch die frage bei der Bescherung wo ist eig Opa. Na der muss auf die rentiere aufpassen. Dieses jahr wird sie die dann sicher sehen wollen und ich möchte natürlich immer noch nicht das sie enttäuscht wird wenn sie merkt es gibt keinen. Dieses jahr haben wir durch Zufall einen kleinen WeihnachtsWichtel ab und an zu Besuch bei uns. Er heißt fridolin und ist yuna s kleiner Beschützer. Er passt auf sie auf und gibt mit kleinen Briefen die alle paar tage ins Haus wandern so kleine Anregungen was yuna so gemacht hat. Zb hat sie sich mit einem freund gestritten da schrieb er dazu wie das bei ihm ist und legte ein kleines Buch von conni dazu. Yuna denkt jetzt wirklich über viele Sachen richtig nach fragt viel. Natürlich passt der Wichtel auch auf das sie nicht zu viel Blödsinn macht weil böse Kinder bekommen natürlich eine Rute wo nur süßes dran ist und Geschenke bzw wünsche werden vom Wunschzettel reduziert wenn man was richtig böses macht. Zb anderen weh tut spuckt etc. Das es gar keine Geschenke gibt finde ich nicht gut da das nicht praktikabel finde. Kinder haben in dem alter einfach noch Ausbrüche hören nicht immer sofort da kann der Weihnachtsmann auch nichts dran ändern, und ich bin schon sehr konsequent und Weihnachten ohne Geschenke weil sie eben doch mal was nicht so tolles gemacht hat möchte ich natürlich nicht deshalb fand ich die Idee das er bei schlimmen Sachen einfach nur einen Wunsch streicht ganz gut. aber man merkt das sie sich die Briefe zu Herzen nimmt und vorallem freut sie sich riesig über ein Lob vom Wichtel wenn sie von ganz allein mal aufgeräumt hat oder ganz lieb ihr Lieblingskostüm der freundin gibt. Das macht sie sehr stolz. Das ist sehr süß anzusehen wie sie bald jedentag einen Brief sucht. Dieses jahr werden wir denke ich zur Bescherung einen großen sack mit den Geschenken vor die Tür stellen jmd klopfen lassen und einen Brief von fridolin hinterlassen das der Weihnachtsmann dieses jahr so viel zu tun hat ob yuna nicht so lieb sein kann ihm zu helfen. Und im nächsten jahr schauen wir wie weit sie schon ist ob der Wichtelzauber noch wirkt oder nicht dann wird es einfach ein schönes Familienfest wo sich die Familie gegenseitig was schenkt und man das Zusammensein einfach nur genießt. So ganz ohne weihnachtsmann fand ich dann mit Kind doch nicht so toll einfach eben auch für andere Kinder wenn sie in der kita dann sagt er gibt keinen und andere Kinderträume verstört. I wie gehört der Weihnachtsmann doch zur Kindheit und es gibt glaube keinen erwachsenen der einen Schaden hat weil er i wann die Erkenntnis bekam er gibt eig gar keinen.
    Interessant zu lesen wie die Familien so ihre feste und Bräuche verbringen. Ich wünsche euch eine wundervolle Weihnachtszeit und entschuldige mich für den langen Text. LG

    1. Danke für den langen Text! Ist doch super und hilfreich. 🙂
      Ich finde es total in Ordnung, dass andere Eltern es eben anders handhaben. Das gilt für alle Themen der Erziehung.
      Daran, dass mein kleiner Sohn andere Kinder aufklären könnte, habe ich noch gar nicht gedacht. Noch ist er zu klein, um das überhaupt richtig mitzubekommen.
      Mein großer Sohn hat das allerdings schon eine Weile raus und trichtert dem Kleinen ein, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. In der Familie vollkommen ok.
      Wenn Sohn 2.0 älter ist, werde ich mit ihm noch sprechen, dass jeder es anders macht und andere an den Weihnachtsmann glauben und man das akzeptieren soll.

      So handhabe ich das auch mit der Religion und meinem großen Sohn: Ich erzähle ihm, dass jeder alles glauben kann, was er mag und dabei nicht eingeschränkt werden sollte. So sagte er mir schon öfter, dass er an Gott glaubt. Vollkommen ok für mich. 🙂 Jeder findet seinen weg.

      Liebe Grüße
      Sarah

  4. Ich finde es ganz schön wenn die Kinder an den Weihnachtsmann oder das Christkind glauben.
    Selbst als ich schon lange wusste dass es das Christkind gar nicht gibt, habe ich dennoch gerne mitgemacht und bin aus dem Raum raus, damit das Christkind die Geschenke hinlegen kann. 😉 Irgendwie gehörte das für mich dazu.
    Persönlich hatte ich auch nie dieses "meine Eltern haben mich angelogen" Gefühl.

    Jetzt ist es so, dass bei meinem Mann früher der Weihnachtsmann kam und wir jetzt immer ewig diskutieren, welche Gestalt nun zu unseren Kindern kommt.

    Ich kann deine (eure) Beweggründe nachvollziehen, finde es aber immer etwas schade wenn man Kindern diesen Glanz um Weihnachten nimmt. Und das klingt jetzt gemeiner, als ich es meine.

    Sonnige Grüße.

    1. Huhu,
      ich fasse das nicht gemein auf, danke für deine Meinung. 🙂
      Dass wir den Weihnachtszauber nehmen, denke ich nicht. Das Drumherum bleibt: Schmücken, Plätzchen, Baum, Vorfreude auf die Feiertage und Familie, Basteln von Geschenken und natürlich auch die Geschenke. Gehören einfach dazu.
      Ob die nun eine sagenhafte Gestalt oder die Eltern bringen, ist aus meiner Sicht unerheblich. Wichtig ist, was man daraus macht. Wir möchten, dass die Feste für unsere Kinder in Erinnerung bleiben.
      Da geht sicherlich auch ohne Weihnachtsmann, der natürlich dennoch da ist: als Schokofigur, in den Geschichten. Nur eben nicht als Geschenkebringer, sondern als Symbolfigur.
      Einen anderen Bezug hatte meiner großer Sohn zum Weihnachtsmann auch nicht. Der pure Konsumgedanke.:D
      Liebe Grüße
      Sarah

  5. Ich kann mich noch so gut daran erinnern,die Vorfreude auf das Christkind.Schon Wochen vorher.Und nicht einmal habe ich mich betrogen gefühlt als ich die Wahrheit erfuhr.In Berlin ist es nun leider der für mich "doofe"Weihnachtsmann.Aber naja. Ich habe so schöne Erinnerungen daran,das ich diese sehr gerne weiter geben möchte.Der Nikolaus und der Osterhase kommen doch auch.Ich fühle mich auch als Eltern nicht in meinem Ego gekränkt das jemand anderes als ich die Lorbeeren für die Geschenke einheimst.Jedoch,mit dem Weihnachtsmann zu drohen empfinde ich als sehr falsch.

  6. Bei uns ist es nochmal anders: ich bin gläubig, wir gehen auch in die Kirche, aber die Geschenke bringen trotzdem die Eltern und Großeltern. Das eine (Glaube) hat für mich nichts oder zumindest nicht viel mit dem anderen (Geschenke und Konsum) zu tun.
    Und so macht es dann jede Familie anders. Wie sie eben auch anders sind.

    1. Nachtrag:
      Gerade kam uns die Idee, dass man mit den Kindern zusammen eine Hilfsorganisation suchen könnte, die Kinder ein bisschen Taschengeld oder Spielzeug und die Eltern auch etwas spenden. Das würde für mich den Sinn des Festes in den Vordergrund rücken und den Konsum ein bisschen ausgleichen.

  7. Hallo Sarah,

    ganz ehrlich? Finde ich überhaupt nicht schlimm. Ich mag das mit dem Weihnachtsmann (ohne religiösen Bezug) sehr gerne, und noch glauben uns das die Kinder auch. Aber ich denke sie fänden das alles genauso super wenn die Eltern die Geschenke bringen. Oder die Verwandten oder oder. Bei den meisten bekomme ich eh mit das es dann heißt " Aber das hast du doch von OMA ANNA bekommen". Wehe wenn die Kids sich dann beim Weihnachtsmann bedanken statt bei der Oma. o.O

    Es ist doch wie immer: Mach was du willst 🙂

    xo,
    Katarina

  8. Hallo 🙂

    also, wir haben Mia erzählt, dass es den Weihnachtsmann gibt und sie glaubt an ihn. Ich persönlich finde auch nicht, dass das ein gemeines Lügen ist. Mir wurde es als Kind auch erzählt und ich erinnere mich noch heute, wie ich immer gehofft habe den Weihnachtsmann und seinen Schlitten zu sehen. Wie aufgeregt ich war etc. Ich kann mich tatsächlich nicht mal dran erinnern wann und von wem ich erfahren habe, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Und böse bin ich deswegen auch niemanden.

    Ich verbinde damit einen Zauber aus meiner Kindheit. Eine geborgene und schöne Zeit und das möchte ich auch Mia mitgeben. Allerdings haben wir ihr auch erzählt, dass der Weihnachtsmann nur Kindern Geschenke bringt und Erwachsenen nicht mehr. Die beschenken sich gegenseitig und das ist für sie sehr plausibel.

    Den Weihnachtsbaum kaufen wir immer zusammen und schmücken ihn auch zusammen. Wir haben viele Bräuche und Momente für unsere Weihnachtszeit und da ist der Weihnachtsmann nicht unbedingt im Vordergrund.

    Ich finde es aber auch vollkommen aus okay wie ihr das handhabt. Bei einigen gibt es ja auch keinen Weihnachtsmann, sondern das Christkind. Und wie gesagt, jeder soll es tun wie er es für sich und seine Kinder richtig hält. 🙂
    Ich finde die gemeinsame Zeit, das Gemütliche und auch die Ruhe zum Ende des Jahres viel bedeutender. Aber das wird Mia erst in einigen Jahren verstehen. 😉

    Liebe Grüße,
    Mine

    1. Liebe Mine,
      danke! <3
      Ich finde es auch total wichtig, dass der Weihnachtszauber bleibt! Wir schmücken, planen zusammen das Essen, wann wir mit wem Zeit verbringen und welche Geschenke wir selbstmachen und verschenken können. Das gehört dazu.
      Wer nun die Geschenke bringt, ist da wohl nebensächlich. 🙂

  9. Hm, also meine Tochter glaubt ja an alles. Ich hab hier mal aufgeschrieben wieso.
    Es ist natürlich voll ok, das ganz anders zu machen. Ich frage mich nur, was für Geschichten erzählt ihr euch zu Weichnachten? Lest ihr Kinderbücher, schaut ihr Filme oder ähnliches? Was denken die Kinder, warum wir alle Weihnachten feiern? Warum gibts denn die Geschenke? Ich finde diese Fragen wahrheitsgemäß für Kinder schwerer zu beantworten, als Geschichten zu erfinden. Ich sehe das ansonsten mit der Religion genau wie du. Ohne Kinder würde ich Weihnachten gar nicht feiern oder nur zum Essen zu meinen Eltern fahren, wie früher. Für mich persönlich macht Weihnachten nur deshalb Sinn, weil ich den Kindern all diese Geschichten erzählen kann. Ansonsten wäre das für mich ein einziger Konsumrausch und die Mühe nicht wert.
    Mein Mann sieht das übrigens wieder ganz anders. Er ist religiös und würde am liebsten auch Heiligabend in die Kirche. Hat er aber noch nie geschafft. 😉 Aber so ist halt Weihnachten, ein Fest der Familie und deswegen kann auch jeder so feiern, wie er mag. 🙂

    1. Danke für deinen Kommentar!
      Ich finde, es schließt sich doch nicht aus. Die ganzen Geschichten zu lesen, den Zauber von Weihnachten zu spüren und dennoch zu sagen: der Weihnachtsmann bringt keine Geschenke. Warum wir Weihnachten feiern? Weil ich es so vorgelebt bekam. Wir machen das nur nach unserem Geschmack und wandeln unsere Feierei im Gegensatz zu der meiner Eltern und Omas bereits ab.
      Ich finde das gut so. 🙂

  10. Zu uns kommt das Christkind am 24.12. und wir feiern die Geburt von Jesus christus, daher auch der Name: Christkind
    Ich bin nicht sehr fromm und gehe kaum in die Kirche, aber die Geburt Christi und seinen Tod zu Ostern bzw. die Auferstehung feiern wir. Meine Tochter ist jetzt 6 und fragt mich seit 2 Jahren, wie das Christkind alleine all den Kindern die Geschenke bringen kann. Dann sage ich, dass die Eltern mit helfen. Vor ein paar Wochen hat ihr Vater ihr erklärt, dass es kein Christkind gibt, sie hat es mit Fassung getragen. Ihr Bruder (5 Jahre) war etwas erstaunt, ich habe Beide gebeten, anderen Kindern nicht die Freude zu nehmen, wenn sie daran glauben. Aus alter Gewohnheit spreche ich aber immer noch vom Christkind, wenn wir über den heiligen Abend sprechen und sie korrigieren mich nie. Ich habe das Gefühl, dass es ihnen Spaß macht "heimlich" noch daran zu glauben!

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