Verrückt, dass es schon drei Jahre her ist, seit ich über mein Bullet Journal und die Planung und Umsetzung schrieb. Inzwischen habe ich viel ausprobiert, sogar meine Planung einzig mit digitalen Notizen, Trello und Kalender, doch das klappte nicht. Ich brauche ein Bullet Journal im Notizheft, weil mich das glücklicher macht. Meine liebsten Bullet Journal Wochenplan Layouts und Elemente habe ich aufgemalt.
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Mein liebstes Wochen-Design gleich vorab: komplex erscheinende Banner mit den Wochentagen, kleine Doodles (aka Zeichnungen) daneben, hier Planeten, und alles mit Brush Pens schattiert. Das macht richtig Spaß!
Wenn man sich alles als einzelnen Elementen zusammenbastelt, ist der Aufbau einer Wochenübersicht im Bullet Journal auch nicht schwer!
Ich habe den Umfang meines Bullet Journals stark reduziert, damit ich es im Alltag mit drei Kindern auch tatsächlich nutzen kann. So verzichte ich auf Habit Tracker, diverse Listen etc. Für mich bedeutet Bullet Journal nun nur noch, meine Aufgaben hübsch in mein Notizbuch zu bringen und abzuhaken. Denn das Abhaken auf dem Papier macht viel mehr Freude als der Pling in einer Todo-App. 😉
Im Wesentlichen beschränke ich mich auf einfach Wochenplan-Layouts mit einem Klecks Farbe. Denn ich merkte, dass große Bullet Journal Wochenplan Designs mich zeitlich überfordern. Wichtig ist für mich, dass das Datum ersichtlich ist und ich Platz für meine Aufgaben - unterteilt nach Privat, Job und Blogs habe. Zudem benötige ich einen Ort für sonstige Notizen und Aufgaben, die noch geplant werden müssen.
Hübsche Letterings (und Versuche ;)) und kleine Zeichnungen sowie Schattierungen runden die Wochenübersicht ab. Man könnte es also als minimalistisches Bullet Journal betrachten: Nur das Nötigste wird aufgeschrieben, aber hübsch.
Als Inspiration habe ich neben Pinterest Bücher aus der Bibliothek genutzt: u. a. Mein Bullet Diary selbstgemacht*. Hieraus sind u. a. die Ideen mit Planeten und Kakteen. Dieses spezielle Buch würde ich allerdings nur absoluten Anfängern empfehlen, die gerne ein paar Vorlagen zum Abpausen haben und grundsätzlich verstehen wollen, wie man ein umfangreiches Bullet Journal mit Trackern aufbaut.
Die Zeichnungen und Letterings in dem Buch finde ich nicht professionell genug umgesetzt. Da findet man auf Pinterest und Instagram schönere Vorschläge. Die Aufteilung der Wochenpläne im Bullet Journal und Ideen sind jedoch sehr schön.
An Stiften und Notizbuch kannst du das nehmen, was du hast. Doch wer sich länger damit beschäftigt, mag vielleicht zu hochwertigeren Materialien für das Bullet Journal übergehen. Ich habe meine teils schon einige Jahre und sie halten noch immer.
Meine Materialen für das Bullet Diary haben sich nun auch ein wenig geändert. So arbeite ich nicht mehr mit bunten Finelinern, sondern eher mit Schwarz und Pastellfarben. Ab und zu versuche ich mich an einem Lettering mit einem aktuell wichtigen Spruch für mich: Motivation!
Im Buch Mein Bullet Diary selbstgemacht* gab es eine nette Haushaltsliste, die nebenstehend entsprechend viele Kästchen zum Ausfüllen hatte. Bei den täglichen Aufgaben gab es folglich 365 Kästchen, die man jeden Tag abhaken konnte. Die wöchentlichen Aufgaben hatten 52 Kästchen usw.
Mir ist das jedoch zu mühselig, die Seite zu wechseln um diverse Habit Tracker auszufüller. Daher schreibe ich die akuten Aufgaben in meinen jeweiligen Bullet Journal Wochenplan. Und ganz ehrlich? Monatlich den Kühlschrank auswischen, die Küchengeräte putzen oder gar alle drei Monate Fenster putzen: ICH schaffe das nicht. Daher plane ich lieber wöchentlich individuell.
Die Liste habe ich mir dennoch notiert, damit ich die Aufgaben im Haushalt fix vor mir habe und daraus wählen kann, was anliegt. Täglich Waschbecken putzen schafft es jedenfalls nicht in meine Woche. 😉
Man muss es auch nicht zu kompliziert machen: Wer eh automatisch jeden Tag das Geschirr ausräumt oder lüftet, braucht das nicht extra aufzuschreiben. Sonst nimmt die Organisation im Notizbuch überhand. Und Bullet Journaling soll doch Spaß machen!
Wirklich ganz bezaubernd und verblüffend einfach finde ich die Idee mit der Wimpelkette. Ich liebe die ja sehr. Einfach ein paar geschwungene Linien als Kette und daran schiefe Dreiecke malen. Diese verziert man noch mit ein paar Punkten oder Wellen und fertig ist die Wimpelkette im Wochenplan.
Schön finde ich bei der Anordnung auch, dass die Wochentage nur durch gerade Linien getrennt sind. Das eignet sich also für ganz schnelle Wochen-Layouts im Journal.
Noch ein bisschen üben muss ich das geschwungene Handlettering über dem größeren Handlettering in Bunt (März / märz). Für den Anfang reicht mir mein Ergebnis aber. Farblich passend schattiere ich wichtige Elemente im Design. Und wer noch mehr Schaffensfreude spürt, kann auch noch die Wimpel anmalen.
Damit ich jede Woche mein Layout individuell gestalten kann und nicht immer online nach Ideen suchen muss, habe ich meine liebsten Elemente und Banner hinten im Notizbuch aufgemalt.
Aus diesem Pool setze ich dann passend meinen Wochenplan zusammen. So kann ich das Zeichnen üben und kenne genau die Grundlagen. Generell kann man hier wild experimentieren. Doch wiederkehrende Elemente machen sich auch beim Blättern im Heft schön: die geliebte Wimpelkette z. B.!
Kakteen liebe ich, die durften also auch als wiederkehrende Elemente in mein Bullet Journal. Es gibt so viele Arten, die in der Praxis super einfach zu malen sind. Stacheln als Kreuze, kleine oder langgezogene Linien sowie kleine Haken: Diese kleinen Striche machen den Kaktus aus.
Man bedient sich für die Formen aus der Geometrie, verbinden Dreiecke, Kreise und Rechtecke miteinander und zaubert wunderschöne Kakteen und andere Doodles in Heft.
Wichtig: Mit einem weichen Bleistift sanft vorzeichnen und wenn es gefällt mit dem Fineliner nachzeichnen und die Bleistiftlinien wegradieren.
Lettering übe ich seit Jahren immer mal wieder. Fortschritte sehe ich immerhin ein paar, doch ganz gerade muss das für meinen Zweck nicht werden. Ich hänge mir das Ergebnis nicht an die Wand, sondern schwinge einfach munter meine Stifte und Brush Pens.
Vor allem das Handlettering über großen Schriften (nenn mir gerne den Fachbegriff dafür!) hat es mir angetan. Was ich super schwer finde: Die geschwungenen Buchstaben in unterschiedlichen Höhen zu schreiben, sodass es gut aussieht. Ich fürchte, genau DAS ist die Kunst des Letterings, die einiger Übung bedarf.
Die geschwungene Schrift habe ich Pi mal Daumen gemalt und sie so angepasst, dass ich sie hinbekomme. Schwer! Da mag ich diese "typische Lettering-Schrift" mit den schmalen Buchstaben mehr, bei der der obere Teil mehr Platz einnimmt.
Wer verschiedene Lettering-Alphabete sucht, kann genau das einfach bei Google oder Pinterest eingeben. Da gibt es so viel Inspiration! Ich habe mir damals das Buch von Frau Hölle: Handlettering Alphabete: Schritt für Schritt zur eigenen Schönschrift* gegönnt. Dort hat man einen guten Guide sowie Vorlagen in der Hand.
Jetzt wird es individuell. Nun wir jede Woche geplant, gelettert, gebrushpent und gemalt. Das macht super viel Spaß, vor allem, weil ich mir selbst den Stress der großen Listen genommen habe. Es ist alles erlaubt, was Spaß macht!
Malst du noch Habit Tracker aus oder reduzierst du schon? 😉
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Huhu Sari,
danke dir! 🙂
So einen Planer hatte ich vorab auch, aber da war für mich zu viel Schnullifax drin, den ich nicht brauche.
Ich mag es clean und aufgeräumt. 🙂
Aber ich glaube, du hast nochmal einen anderen Planer, einen flexibleren.
Das ist ja auch schon ein Hobby. 😀
Liebe Grüße
Sarah