Nach dem Buch Geborgen Wachsen ist das Erstlingswerk in Print von Danielle Graf und Katja Seide mit dem vollen Titel "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn - Der entspannte Weg durch die Trotzphasen".
Es ist das Buch, das mich am allermeisten beeindruckt hat und auf dem guten Weg ist, mich zu einer besseren Mama zu machen. Vorweg: die Autorinnen geben nicht vor, was richtig und falsch ist, sie zeigen auf, welchen Weg sie gehen und verteufeln in ihrem Ratgeber keine anderen Wege.
Ausgenommen natürlich die Schwarze Pädagogik mit Gewalt und Einschüchterung. Es war eine Freude und Erleuchtung zugleich. Kein Buch, das man schnell durchliest, sondern das verstanden werden will. Ich lege es jedem ans Herz, der einen anderen Blick auf die Beziehung mit Kindern haben möchte. Danke an den Beltz-Verlag für das Rezensionsexemplar!
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Immer wieder, wirklich, sitze ich kopfnickend da. Ich brauchte tatsächlich 2,5 Monate, um das umfassende Werk der Autorinnen zu lesen. Ihren Tipps folge ich schon lange auf ihrem Blog Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Wer diesen kennt, weiß, warum das Buch schon in der dritten Auflage (Update 2025: Es ist mittlerweile die 20.Auflage!) gedruckt wird und Spiegel-Bestseller wurde.
Die Ratschläge sind toll, gehen in der Betrachtungsweise tiefer, gerne auch ins Gehirn und die Biologie, und sind praxisorientiert.
Was, wenn aus unserem Kind doch ein kleiner Tyrann wird? - Das gewünschteste Wunschkind, S. 12
Das frage ich mich offen gesagt öfter, erkenne jedoch in den Tweets anderer Elternbloggerinnen, dass sie ähnliche Erfahrungen mit ihren Kindern machen. Da hilft nur: Augen zu und durch, oder?
Die Autorinnen versprechen: Nach dem Lesen des Buches werde ich mit Verständnis beim nächsten Trotzanfall reagieren. Ich war sehr gespannt, denn es soll einen Weg ohne Meckereien geben. Das ist genau das, was ich brauche. Denn im Meckern bin ich leider unangefochtene Meisterin.

Mich spricht sehr an, dass die Beispiele mitten aus dem Leben mit (mehreren) Kindern gegriffen wurden. Es kommen Problemstellungen auf wie "Mein Kind rastet aus, und ich auch" oder "Jeden Abend das Drama beim Schlafengehen".
Das sind Punkte, die mich selbst betreffen, denn ich möchte nicht die meckernde Mutter oder genervt von Kindern sein. Anhand von Beispielen besprechen die Autorinnen die Fälle, schauen genau hin, was die Ursache sein könnte und bieten Lösungen an.
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So erklären sie bspw. die Empathie in verschiedenen Altersklassen der Kinder und zeigen, dass diese noch nicht von Beginn an existiert. Mein 2-Jähriger kann somit noch gar nicht in mich hineinfühlen und reagiert mitunter anders, als ich es erwarte.
Er kann sich auch noch gar nicht entschuldigen, muss erst lernen, die Gefühle anderer mitzubekommen. Ich muss verstehen, wie er denkt, was wunderbar mit den biologischen und psychologischen Hintergründen funktioniert, welche die beiden aufzeigen.
Der Trotz, der Eltern schier wahnsinnig machen kann, verfolgte mich schon bei meinem älteren Sohn vor 5 Jahren, als er 1,5 Jahre alt war. Beim zweiten Kind wurde ich gelassener und nach dem Lesen des Buches (und natürlich ihrer Blogposts!) habe ich oft eine ganz andere Sicht auf die Situation und versuche, mich ganz in meine Kinder hineinzudenken.
Natürlich klappt das nicht immer, doch ich übe es. Statt auf Bock selbst bockig zu reagieren und zu sagen: "Dann lese ich eben nicht vor, wenn du so bockig bist!" versuche ich es mit einem zweiten Anlauf, beschwichtige und lese doch vor. So ist das für alle ein schöner Abschluss des Tages, ohne Wut ins Bett.

Meine Söhne waren beide "Beißkinder" und nutzten dies, um sich zu verständigen. Anfangs war mir das sehr unangenehm und ich war sehr überfragt, was man denn da machen kann.
Mit der neuen Kita wurde das besser, die mein Kind nicht als Täter darstellten, sondern nur darauf hinwiesen. Es wäre eben seine Art der Kommunikation, die man allerdings umleiten sollte. Mit dem größeren Wortschatz wurde das weniger. Katja und Danielle gehen auch auf das Thema Beißen ein und zeigen verschiedene Arten, u. a. aus Liebe oder Wut.
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Was ich sehr befreiend finde: Auch über die nicht so gerne erwähnte Wut der Eltern wird geschrieben. Das Kapitel ist für mich sehr aufschlussreich, so wird die Wut zwar von den Kindern ausgelöst, doch sind sie nicht die Ursache. Diese liegt viel weiter zurück. Na, wer kommt auf den Grund? 🙂
Einen Aha-Effekt hatte ich bei der Becher-Farbe, die schnell Wut auslösen kann, wenn sie unserem Sohn nicht passt. Es sei eben ein veränderter Plan, mit dem das kindliche Gehirn nicht klarkommt.
Und viele weitere Beispiele werden genannt, die uns direkt betreffen, und versprechen, einen anderen Blick auf die Situation zu bekommen. So kommt mir im Kapitel "Tipps gegen freche Antworten" auch ein mir aus dem Psychologie-Unterricht (mein viertes Abitur-Fach) Bekannter vor: Schulz von Thun mit seinem Vier-Seiten-Modell.
Was sagt das Kind, was sagen die Eltern, was hört das Kind usw. Und auch der Staufer-Kaiser Friedrich mit seinem Isolationsexperiment kenne ich aus der Schule. Würde ich das Wissen daher anwenden können, würden viele Dialoge mit den Kindern einfacher fallen. Dann lernte ich also tatsächlich etwas Sinnvolles in der Schule! 😉

Wenn man sich viel mehr auf das Analytische konzentriert und dem Kind nicht immer sofort Bockigkeit und Niedertracht unterstellt (selbsterfüllende Prophezeiung), kann Kommunikation ganz anders laufen.
Und eben diese ist der Schlüssel zum Glück: glückliche Kommunikation, die man eben lernen muss. Gegen das Bauchgefühl ankämpfen - welches eben auch falsch erlernt sein kann, nicht muss - und die Situation sachlich betrachten.
Das geht nicht von heute auf morgen, doch mit ein wenig Übung, dem richtigen Ziel kann das klappen. Ich habe es an einigen Beispielen selbst ausprobiert und es zeigte Wirkung.
Und es gibt so viele Themen, welche die Bestseller-Autorinnen vornehmen, die wirklich nützlich sind. Dazu gehören z. B. Geschwister-Eifersucht, wie man die Glückskessel von Kindern auffüllt, wie man Grenzen setzt und zwischen natürlichen und künstlichen Grenzen unterscheidet.
Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn, lehrte mich:
Ich hatte übrigens nicht das Gefühl, dass mir Katja und Danielle ihre Sicht als die einzig Wahre aufdrängen wollen. Sie zeigen die Hintergründe, klären auf und erläutern, wie sie vorgehen.
Manchmal entschuldigen sie sich gar und schreiben "Das ist kein Vorwurf unsererseits." - So fasse ich das nicht auf, im Gegenteil! Das gewünschteste Wunschkind ist ein absolut bereichernder Berater im Alltag. Es bestärkt mich, neue Wege zu gehen, die keine Zauberei, jedoch immer aufs Kind gerichtet sind.
Kommunikation ist der Schlüssel guter Eltern-Kind-Bindung.
Letzte Aktualisierung am 16.12.2025 / *Werbelinks / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Mir half auch dieses Buch sehr, ich kam zu einigen Selbsterkenntnissen. Daraufhin kamen wir in der Familie zu neuen Vereinbarungen.
Den Ratgeber empfehle ich allen Eltern, die offen für neue Wege sind - ohne Belohnung und Bestrafung.
Kennt ihr das, wenn man einen Satz liest und sofort nickt? So geschehen bei der Widmung der beiden Autorinnen Danielle Graf und Katja Seide, die dort ein Zitat von Froschdomse präsentierten:
@froschdomse "Wenn man die eigenen Kinder als Quest und nicht als Endgegner sieht, geht's eigentlich." - Widmung
Und genau das ist es. Sich nicht von einem ätzenden zum anderen nervigen Tag schleppen, weil ja auch noch Kinder da sind, sondern die Herausforderung annehmen und das Beste draus machen. Das fällt mir zumindest nicht immer leicht, weshalb ich gerne Elternratgeber als Hilfe nutze.
Zu meinen liebsten Büchern nach Das gewünschteste Wunschkind Teil 1 und Familienkonferenz von Thomas Gordon zählt dazu nun auch Teil 2 vom gewünschtesten Wunschkind: Gelassen durch die Jahre 5 bis 10.
Das sind für mich jene Jahre, die mich manchmal noch mehr verzweifeln lassen als die Kleinkindzeit. Wir streiten über Dinge, die einem Schulkind doch klar sein müssten!
Von wegen, zeigen Danielle und Katja in ihrem neuen Werk. Kinder müssen lernen und Erwachsene ebenfalls. Z. B. das mit der Eigenverantwortung. Doch zurück zum Anfang.

Wir starten im Buch direkt beim Frühstück. Ein 10-Jähriger provoziert seine Mutter scheinbar, indem er den von ihr verbotenen Schokotoast isst und ihr das noch unter die Nase reibt. Die Mutter springt darauf an. Sie überlegt, wie sie ihn bestrafen kann.
Ich fühle mich in diverse Situationen mit meinem 8-Jährigen hineinversetzt und fühle mich ertappt. Warum macht man sich das Leben schwer. Offensichtlich ist Bestrafung keine Lösung. Warum auch, nur weil er auf der verbotenen, weißen Couch Ungesundes isst?
Die Lösung findet sich beim Lesen. Die Autorinnen schreiben über
Es klingt so einfach: die Bedürfnisse der Kinder herausfinden und dementsprechend handeln. Dass das kein selbstgehender Prozess ist, zeigt das Autorinnen-Duo. Für Eltern kann die Umsetzung nämlich viel Übung erfordern. Das aktive Zuhören, das ich schon von Familienkonferenz kenne, spielt dabei eine große Rolle.
Großartig ist, dass sie darauf eingehen, wie man mehreren Kindern gerecht wird. Sie empfehlen Eltern, immer auf das Kind einzugehen, das aktuell die meiste Aufmerksamkeit braucht, um danach sofort die Bedürfnisse der anderen zu erfüllen.
„Es kann nicht den einen Erziehungsweg geben“ S. 15 - Wunschkind 2
Im Kapitel "Was jeder Mensch zum Glücklichsein braucht" lernte ich wieder etwas über mich. Ich halte bisher an meinen Tagesplänen fest und werde mürrisch, wenn ich diese nicht einhalten kann, weil etwas dazwischenkommt oder Kinder länger wach sind, als geplant. Eine Erkenntnis, die ich bisher nicht in Worte fassen konnte, wenn ich grummelnd den Abend beendete.
Auch wichtig ist laut Katja und Danielle, dass die Kinder eigene Entscheidungen treffen. Sie sollen Aufgaben erledigen, die einen wirklichen Mehrwert bieten. Den Kaktus gießen, der kaum Wasser braucht, zählt nicht dazu. Wertschätzung in der Familie ist unbedingt notwendig.
Das gilt auch für die Mutter, die immer meckert, weil alles so unordentlich ist. Eigentlich möchte sie nur Wertschätzung. Ihr Bedürfnis wird also nicht erfüllt, wenn die Kinder aufräumen. Anerkennung für ihre Arbeit würde das erledigen. (Nachzulesen ab S. 64)
Das Autorinnen-Duo zeigt nicht nur Konflikte auf, von denen wir einige selbst haben oder hatten, sondern bietet auch Lösungen.
Der Pro-Tipp: Familienkonferenz samt aktivem Zuhören und das Kommunikationsmodell mit den vier Ohren nach Watzlawick. Wenn man die für uns neue Art der Kommunikation durchzieht, kann das tatsächlich helfen. Krisen können dann bereits im Keim erstickt werden!
Download Übersicht:

Das macht man so: Kinder müssen vor der Schule essen! Quatsch, sagen Katja und Danielle. Den Kindern soll Eigenverantwortung zurückgegeben werden. Das heißt: Wir stellen gesunde Lebensmittel zur Verfügung, das Kind entscheidet, was und wie viel es isst.
Wie viel Streit und Diskussionen man sich mit der Einstellung sparen kann!
Es ist keine "Lasse doch machen" Haltung, die dafür spricht. Vielmehr wird das Geschriebene auch von Studien belegt, nach der sich Kinder, selbst schon ganz kleine, das nehmen, was sie brauchen. Das beruhigt mich ungemein.
Mit knapp 350 Seiten bietet der Elternratgeber einen umfassenden Einblick in die Haltung der beiden Autorinnen zum Thema Erziehung, Beziehung, Kommunikation mit Kindern und Lösungen.
In dieser Rezension ging ich nur auf einen kleinen Teil der Themen ein, die besprochen und detailliert gelöst werden. Man erhält Einsicht in biologische Abläufe und Studien und mit den vielen Tipps einen praxistauglichen Begleiter für den Aufbau einer guten Beziehung mit Kindern von fünf bis zehn Jahren.
Letzte Aktualisierung am 17.12.2025 / *Werbelinks / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Dieses Buch, erschienen im Beltz Verlag, und dürfte nicht nur Einzelkindern wie mir helfen.
Im Gegenteil, die im Ratgeber beschriebenen Probleme, Fragen und Situationen sind so zahlreich, dass sicher jedes Elternteil hier Erleuchtung finden wird. So einfach ist es nämlich auch dann nicht, wenn die Kinder größer werden und man denkt, man hätte das Gröbste geschafft. Nein.
Bei dem langen Buchtitel ist es kein Wunder, dass der Ratgeber in den Social Networks einen eigenen Hashtag bekommen hat: #DgWaZtmidW
Doch zum Glück bekommt man mit Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn - Das Geschwisterbuch einen überaus wertvollen und sehr gut verständlichen Ratgeber zur Hand.

Die beiden Autorinnen starten mit einer persönlichen Anekdote: drei Kinder, Wut, seelische Verletzungen, eben Geschwisterstreit. Doch nach dieser Situation kommt das Nachdenken, das hinter das Verhalten schauen.
Und man ist mitten drin im Thema: entthronte Geschwister, oder eben auch in der nachgeburtlichen Geschwisterkrise. (S. 12)
"Provozierendes Verhalten hat immer einen Grund."
Das gewünschtestes Wunschkind (...) - Das Geschwisterbuch, S. 13
So schreiben Katja und Danielle weiter, dass sich unsere Kinder ihre Stressbewältigungsstrategien nicht aussuchen. Demnach werden manche wieder zum Baby, andere nörgeln und knabbern an den Fingernägeln. (S. 14)
Die nachgeburtliche Geschwisterkrise wird detailliert vorgestellt. Zudem gibt es verteilt im Buch verschiedene Elternberichte und Tipps.
"Ignoriert zu werden ist für Kinder schlimmer, als getadelt, bestraft und sogar geschlagen zu werden."
Das gewünschtestes Wunschkind (...) - Das Geschwisterbuch, S. 23
Die Autorinnen schauen hinter das Verhalten. So erfährt man einiges über Aufmerksamkeit, wichtige Exklusivzeit, wie diese bestenfalls aussehen sollte, und über alltägliche und unbewusste Zurückweisungen.
Was also tun, wenn das Kind wieder zum Baby wird, sich zurückzieht, jammert, provoziert, "blöde Mama" sagt, immer der/die Beste sein will, alles kaputtmacht? Das verraten die Expertinnen bereits zu Beginn des Buches.

Danielle und Katja gehen auf Chapmans fünf verschiedene Arten von Aufmerksamkeit ein (S. 53):
Auch klären sie einen Irrglauben auf: Exklusivzeit mit Kindern heißt nicht, dass man besonders ausgefallene Dinge mit ihnen machen muss.
Also statt einmaligem Tierparkbesuch lieber regelmäßig, wie täglich 30 Minuten das spielen, was das Kind möchte. (S. 54)
Sehr umfangreich schreiben die Autorinnen über das aktive Zuhören von Thomas Gordon, das er in seiner Familienkonferenz vorstellte.
Während seine Beispiele schon etwas älter sind - immerhin erschien sein Ratgeber zuerst 1976, bringen Danielle und Katja frischen Wind hinein in Situationen wie Monstertruck-Diebstahl, Todeswünsche für Babys, Geschwisterhass etc.
Und natürlich steckt hinter den teilweise sehr krassen Aussagen oft ein Verhalten, das ergründet werden muss. Die Ratgeberinnen verraten, wie man mit dem aktiven Zuhören die wahren Gründe herausfinden kann. (S. 66 - 90)

Ein großer Teil des Buches widmet sich dem Thema Geschwisterliebe, dem Band zwischen den Geschwistern. Und ja, es gibt auch Dinge, die Eltern nicht beeinflussen können: z. B. die Kompatibilität von Geschwistern. (S. 105)
"Unsere Kinder sind gut, so wie sie sind."
Das gewünschtestes Wunschkind (...) - Das Geschwisterbuch, S. 119
Sie widmen sich weiterhin Bonusfamilien und erörtern, wie man Geschwisterliebe erhalten kann. Wichtig ist ist jedem Fall die bedingungslose Liebe.
Keinesfalls sollte man selbst dafür sorgen, dass Geschwisterstreit entsteht. Logisch, doch sicher gibt es einige Punkte, über die man bisher nicht nachdachte, die aber ungünstig sind.
Allen voran sollte man Machthierarchien vermeiden, raten die Autorinnen. Zudem sollten die großen Geschwisterkinder nicht zu Eltern-Helfern (S. 123) gemacht werden. Und offenkundig dürfte ebenfalls sein, dass Bevorzugung & Wettbewerb Streit bringen können.
"Wenn ihre Kinder also immer wieder eifersüchtig aufbrausen, weil ihre Geschwister angeblich <
Das gewünschtestes Wunschkind (...) - Das Geschwisterbuch, S. 127> bekommen, könnten ein Defizit elterlicher Aufmerksamkeit und das subjektive Gefühl, zu viel geben zu müssen, dahinterstecken."
Katja und Danielle geben nach der Theorie - aus der man selbst viel mitnehmen kann, wenn man in sich hineinhorcht - auch praktische Tipps zur Umsetzung. So stellen sie Familienleitlinien vor und verraten viele vermeintlich kleine Dinge, die für weniger Geschwisterstreit sorgen können.

Nachdem noch viele nützliche Tipps und Situationsbeschreibungen folgen, präsentieren die Ratgeberinnen ein wunderbares Diagramm: "Eingreifen oder nicht?" (S. 240, 241). Dieses zeigt deutlich, wann man in den Streit eingreifen und wann man die Kinder zuerst sich selbst überlassen sollte.
Umfangreich schreiben sie zudem über Mobbing und die Abgrenzung zum normalen Streit. Es gibt hier einige Dinge, die man beachten kann und wo man Hilfe bekommt.
Sie erwähnen das, was man vielleicht schon vermutet:
"Eltern sind nicht immer neutral."
Das gewünschtestes Wunschkind (...) - Das Geschwisterbuch, S. 272
Doch dass das auch für Oma und Opa gilt, ist (mir) neu. So schreiben Danielle und Katja über "transgenerationale Bevorzugung". Das heißt, dass "Kinder des eigenen weniger geliebten Kindes - also die Enkel - schlechter behandelt (werden) als die Kinder des Lieblingskindes." (S. 279)
Interessant ist auch der Blick auf die Zweitgeborenen, die "ewigen Zweiten", die Dinge immer nur als Zweites lernen und können. Als Beispiel wird das Mädchen angeführt, das zuerst die Tür öffnen will, aber oft zu langsam ist.
Die Autorinnen beschreiben, dass es aus Erwachsenensicht zwar logisch erscheint, das große Kind zum Anhalten zu ermutigen. Aus evolutionsbiologischer Sicht ergibt das hingegen keinen Sinn, da Zweitgeborene damit in der Regel gut klarkommen. (S. 285).
Zuletzt wird u. a. das Thema Wut behandelt. Wie kann man Wut umgehen? Was sind Wutsignale? Wie kann man sich beruhigen und vor allem: Wie das gewünschte Verhalten erkennen?
Ob man das Geschwisterbuch zur Geburt des zweiten Kindes bekommt oder sich später zulegt, wenn der Geschwisterstreit überhandnimmt: Der Elternratgeber Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn - Das Geschwisterbuch bietet hervorragende Hilfestellung im Alltag mit mehreren Kindern und bei der Begleitung von Streit.
Mir gefielen nicht nur die zahlreichen Tipps zu verschiedenen Streitsituationen, sondern auch der Blick auf kleinere, aber ebenso wichtige Aspekte: Bonusfamilien, Familien mit besonderen Kindern und eben Zweitgeborene.
Das Mädchen, das die Tür zuerst öffnen möchte, könnte auch unseres sein. Und ich die Mama, die das bisher immer möglich gemacht hat.
Auch mit mittlerweile drei Kindern kann ich noch viel dazulernen. Das Geschwisterbuch lese ich mit Sicherheit nicht nur einmal. Dafür steckt zu viel Wissen und Hilfe drin!
Letzte Aktualisierung am 17.12.2025 / *Werbelinks / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Du suchst noch ein tolles Kinderbuch, welches das große Kind auf die Zeit mit dem kleinen Geschwisterchen vorbereitet? Das Pappbilderbuch Baby ist da von den beiden Autorinnen Danielle Graf und Katja Seide sowie dem Illustrator Günther Jakobs bereitet nicht nur Kinder auf die erste Zeit mit Baby vor.
Letzte Aktualisierung am 16.12.2025 / *Werbelinks / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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