Am Wochenende waren wir wieder im Technikmuseum Berlin und fuhren vormittags los. Mit dabei hatten wir Sandwiches, Kuchen und Getränke, damit uns zwischendurch kein knurrender Magen stört. Wie beim letzten Mal im Technikmuseum schafften wir nur einen Teil der Ausstellung. Die Kinder wollten unbedingt die Fahrzeuge wie Schiffe, Flugzeuge und Loks sehen.
Am Samstag war mein Mann mit den Kindern noch allein im Kindermuseum MACHmit! in dem es noch immer eine Ausstellung zur Geburt sowie skandinavische Kinderbücher gibt. Der Besuch dort lohnt sich wirklich.
Somit besuchten wir alle zusammen das Technikmuseum in Berlin. Dank unseres Berliner Familienpasses kamen wir für 14 € statt 17 € mit den Kindern rein. Mein kleiner Sohn blieb am Anfang bei mir und nahm mich fest an die Hand. Ganz kurz, doch so schön. <3
Zuerst erkundeten wir die Loks in den zwei riesigen Schuppen. Sehr spannend, wie sich diese weiterentwickelten. Doch mich interessiert nur das Optische, während die Jungs auch gerne an den Hebeln der zugängliche Züge rumwurschteln. Auch die Besichtigung von der Unterfläche der Lok fanden die Jungs cool. Kinder sind da wohl noch anders gestrickt - ihr Interesse ist (zum Glück) viel größer für alles, das sie nicht kennen.
Ich fand hingegen die Personenwaage von anno dazumal toll. Generell interessieren mich eher die Umstände, wie Leute früher gelebt haben, was sie machten, wie ihr Alltag aussah etc. Das Schild auf der Waage zeigt für meine Größe von 1,75 m übrigens ein Idealgewicht von 74 kg an.
Da hab ich ja noch ein bisschen Puffer - trotz Schwangerschaft. Laut BMI-Rechner ist das der höchste Wert vor dem Übergewicht. Früher war es eben schick, mehr auf den Rippen zu haben. Warum musste sich das ändern? Unlogisch, wo wir nun so gut mit Lebensmitteln versorgt sind!
Das erste Mal auf der Terrasse des Technikmuseums: hier hatten wir dank des tollen Wetters Blick auf den Heißluftballon und den Fernsehturm. Aber nur ganz kurz, denn den Winter spürten wir schnell in unseren Pullis.
Während ich mir kurz Zeit nahm, um die Geschehnisse rund um die Luftbrücke in Berlin durchzulesen, hingen die anderen schon ein wenig durch. Das geht ohne nächtlichen Schlaf sehr gut. Es war auch Mittagszeit und die Kräfte sanken.
Gut, dass es überall kleine Hocker und Bänke gibt. Super finde ich dort auch, dass es mehrere ausgewiesene Picknickareale gibt. Man muss kein teures Essen im Restaurant kaufen! Wir waren vorbereitet und brachten Getränke, Sandwiches und Kuchen mit.
Mercier schrieb 1771 den utopischen Roman Das Jahr 2440: ein Traum aller Träume. Darauf basierend wurde dieser Ballon gemalt, der nach seiner Vorstellung im Jahr 2440 fliegen können soll. Sehr schick!
Ein Fahrstuhlselfie im Museum. Ich merke das zusätzliche Schwangerschaftsgewicht und das geteilte System unserer Körper in jeder Stufe. Und davon gibt es dort viele. Nur von ganz oben nach ganz unten fuhren wir dann doch mit dem Fahrstuhl. Dem Ausgang entgegen.
Darauf freute sich der 6-Jährige am meisten: das begehbare U-Boot. Dieser Taucheranzug erinnert mich extrem an Bioshock (Amazon-Werbelink) und gruselt mich sehr. Gespielt habe ich es dennoch gerne. Immerhin: im U-Boot gibt es die einzige gepolsterte Sitzmöglichkeit. Wichtig für Schwangere!
Die Jungs wechselten sich fast artig beim Blick ins Periskop ab. Dort sieht man, wie man mit dem U-Boot auf- und wieder abtaucht. Ganz hübsch gemacht.
Einige Ausstellungsstücke waren für den 2-Jährigen nicht gut zu sehen, da sie unerreichbar auf Tafeln oder hohen Schaufenstern untergebracht sind. Seine zwischenzeitliche Langeweile überbrückte er mit Treppen klettern.
Es wird wuseliger, aber wenn man sich abspricht, klappt der Besuch des Technikmuseums auch mit drei Kindern ganz gut.
Damit dem großen Sohn nicht die Lust verliert, luden wir seine Kita-Freundin ein, mit uns ins Technikmuseum zu gehen. Drei Kinder auf vier Erwachsene: sollte gehen.
Tatsächlich war das herrlich: die 5-Jährigen entdeckten auf eigene Faust, mein Mann hinterher. Ich schaute mir mit meinen Eltern und Sohn 2.0 ein wenig von der Ausstellung an. Viel zum Lesen kommt man mit dem hibbeligen Kleinkind natürlich nicht. Fiel dann auch meinem Papa auf. 😉
Zu Beginn versuchte ich mit meinem Papa den Schachcomputer zu schlagen. Nach 5 Minuten gaben wir auf. Haha.
Dieses Museum ist mein Favorit, da die Kinder hier theoretisch nichts kaputt machen können. Nur in der Insektenausstellung (oder so ähnlich) wurden sie ermahnt, nicht zu klettern.
So schnell konnten wir gar nicht schauen, wie die 5-Jährigen die Riesenkrabbe erklommen. Ich finde ja, in Museen sollte alles sicher ausgestellt werden, dass es gar nicht erst zu diesen Ermahnungen kommt. Kinder sollten entdecken dürfen, mit fast allen Sinnen.
Der Durchgang zum Neubau mit den Booten & Flugzeugen. So schön, wie die Sonne das Gebäude erstrahlt.
Ganz zu Beginn der Ausstellung wollen die Jungs immer die Lore schieben. Ganz zum Leid meines Mannes, der beim Schieben helfen muss. Alleine geht das nämlich nicht so gut. Schwerstarbeit in der Mine.
Ein sehr schöner Ausflug, bei dem man immer etwas entdecken kann. Vor allem mit Kindern hat man nicht viel Zeit, um in in Ruhe die Schilder zu lesen und sich weiterzubilden. Zwischendurch war ich auch mal alleine mit den Kindern dort, wo wir uns andere Ecken des Technikmuseums anschauten.
Die Ausstellung ist nämlich noch viel größer und bietet u. a. eine Fotografie-Ausstellung, Wissenswertes rund um Medikamente usw. Und wer dann dort durch ist, kann nebenan ins Spektrum gehen (extra Eintritt), um in die Tiefen der Physik einzutauchen. Aber das machen wir lieber an einem anderen Tag...
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Hachja...seit 2 Jahran auf unserer To-Do-Liste. Wird endlich mal Zeit ^^
Oh das kannte ich noch gar nicht! Schaut echt interessant aus. Da müssen wir wohl auch mal hin 🙂
LG Anne
Hallo,
Wir waren am WE auch in Berlin - im Sealife.
Und danach wussten wir nicht so richtig - was wir noch machen sollten.
Hätten wir das gewusst.
Das wäre auch etwas für meine Kinder gewesen.
Gerade der Kleine interessiert sich für Uboote, schnelle Autos, Feuerwehrautos - Jungskram halt.
Beim nächsten Berlinbesuch -ist das vorgemerkt.
Danke für den Artikel.
Sehr gerne! 😉
Danke für den tollen Tipp, das nächste mal wenn wir nach Berlin fahren, werden wir uns sicher das Technikmuseum mal ansehen. Ich glaube das wir die meiste Zeit bei den Flugzeugen verbringen werden.
Liebe Grüße Maria
[…] muss nicht immer das Technikmusem Berlin sein. Schon einige Mal besuchten wir mit unseren drei Kindern das Science Center Spectrum in Berlin […]