Nach einem nicht so schönen Start am Ankunftstag, begannen wir den zweiten Urlaubstag mit einem wundervollen Frühstück am Hotel-Buffet. Frühstück ist für mich die wichtigste Mahlzeit, während der Mann es unter der Woche ausfallen lässt (wie soll das denn gehen?). Vielleicht hat er deshalb so viel abgenommen...
Über gewöhnungsbedürftige Straßen (kurvig und eng) fuhren wir nach Lübbenau, die Stadt der Kahnfahrt und der Gurken. Klingt unspannend, war aber sehr schön. Nach unserem letzten Urlaub in Bad Saarow fällt mir auf, dass wir anscheinend gerne in Oma-Opa-Gebiete fahren, haha. Die Alten freuen sich immerhin über ein wenig Babygeschrei...
In Lübbenau besuchten wir zuerst das Spreewald-Museum, da dort gerade eine Ausstellung zum Thema Spiele ist. Gelockt wurden wir vor allem durch die Möglichkeit, diese auch auszuprobieren.
Im unteren Teil wurden verschiedene Handwerke und das frühere Leben dargestellt. Das fand der große Sohn ein wenig interessant, begeistert war er hingegen von der riesigen Lokomotive in die man auch hineinklettern konnte. Das Gitter, über das man zur Lok laufen musste, war dann doch eher nicht für Höhenangst-Haber geeignet...
Im Anschluss gelangten wir zur Spiele-Ausstellung, wo verschiedene alte Brettspiele gezeigt wurden und ein Kickertisch ausprobiert werden konnte. Das war fetzig: der Mann mit Baby auf dem Arm und Sohn an der Seite gegen mich (ich habe natürlich gewonnen!). Noch ein wenig cooler fand ich den Billardtisch. Wir hatten alle Sachen für uns, sodass wir ohne Wartezeiten spielen konnten. Der große Sohn hat sich recht gut gemacht und auch ein paar Kugeln treffend versenkt. Gegen den Mann hatte ich leider keine Chance. Muss wohl ein Billardtisch zum Üben her, oder?
Toll auch: eine Runde Pong auf einem alten Junost-Fernseher, den sogar ich noch von Zuhause kenne. Mein Papa hat gleich gemeckert, als ich ihm von diesem erzählte:
Der beschissenste tragbare Fernseher, den es je gab. Ein russischer Junost. Den Dreck mussten wir hier kaufen, weil die guten Robotron-Fernsehgeräte in den Export (wahrscheinlich auch nach Russland) gingen. Aber das BSS 01 ( Bildschirmspielgerät) war aus der DDR. Der darin verbaute Schaltkreis ( AY noch irgendwas) natürlich nicht, der kam aus den USA.
Danach wollte der Sohn mit mir unbedingt Schach spielen (obwohl er die Regeln nicht kennt). Also durfte er nach mir immer eine Figur so setzen, wie er es wollte. Er gewann übrigens. Wir spielten noch Kinderkeyboard, Vier gewinnt, Hütchen werfen und das Geduldsspiel mit Kugeln und zwei Seilen. Dieses konnte nur der Mann meistern.
Nicht ganz so überraschender Lerneffekt im Museum: Nimm immer Wechselkleidung für das Baby mit, die Windel muss nicht immer halten, was sie verspricht. Hust, hust.
Mit einer sehr schönen Aussicht aßen wir in einem kleinen Restaurant zu Mittag und freuten uns schon auf das Schwimmbad Spreewelten, in dem man neben den Pinguinen baden darf. Während der Papa mit dem Kind auf Schwimmtour ging (mit Schwimmflügeln kein Problem), durfte ich auf das Baby aufpassen, das tatsächlich ein wenig schlief. Das Schwimmbad ist total schön und ein Besuch sehr zu empfehlen. Ärgerlich fand ich nur, dass auch Baby 2.0 Eintritt bezahlen sollte: 3 €. Eine Familienkarte beinhaltet nur ein Kind. Als ich mich ein wenig aufregte - immerhin sollte das Baby nicht ins Wasser! - mussten wir nur den Gasteintritt von 1,50 € zahlen. Trotzdem doof, wenn die Familienkarte schon 32 € für nur 4 Stunden kostet.
Gerade noch pünktlich schafften wir es zum gebuchten Buffet-Abend im Landhotel. Das hätten wir uns leider auch klemmen sollen: Baby 2.0 war der Trubel zu viel und erneut aßen wir jeder für sich, der andere das Baby tragend. Den stolzen Buffet-Preis konnten wir also nicht auskosten (haha, auskosten!). Hektisch essen macht keinen Spaß. Baby beruhigte sich schnell wieder, als wir im Appartement ankamen. Kleiner Trost: Der große Junge war den ganzen Tag über lieb und selig, dass er seine neu erworbene Holzschlange mitnehmen durfte. Eine Kahnfahrt unternahmen wir übrigens nicht, da wir fürchteten, dass die Geduld des großen Sohnes nicht für zwei Stunden Stillsitzen ausreichen würde. Mit dem Baby wäre ich sowieso nicht auf den Kahn gestiegen.
Stress für das Baby = Stress für die Eltern
>> Weiterlesen im Bericht zu Tag 3 in Burg & Cottbus
Urlaub in Deutschland
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