Aquarell malen ist ein dankbares Hobby. Mit Aquarellfarben können nämlich sogar Anfänger und Kinder schöne Ergebnisse erzielen. Je nach Motiv kann das nämlich sehr schnell super schön aussehen. Ich zeige euch meine Anfänge mit den Aquarellfarben und Techniken sowie meine Grundausstattung.
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Meine erste Anlaufstelle war meine Freundin, die künstlerisch hochbegabt ist. Sie gab mir einen kleinen Crashkurs und betonte, dass ein Aquarellkasten gebraucht aussehen muss. Das weigere ich mich noch zu glauben, aber vermutlich geht das in die richtige Richtung. Kleckse passieren automatisch und diese sind auch Teil der Aquarellmalerei.
Weiter informiert habe ich mich auf Udemy, wo ich gleich ein paar Kurse kaufte. Wer also gerne mit Video lernt, kann sich gerne den Watercolor Kurs von Christin Stapff anschauen. (Unbezahlte, unbeauftragte Werbung natürlich <3)
Wer mit Aquarell starten möchte, muss gar nicht so viel Geld investieren. Schon für rund 20 - 30 € bekommt man die Aquarell-Grundausstattung. Bei den Farben habe ich zu einer bekannten, aber günstigen Marke gegriffen und dazu eine kleine Reisebox verwendet. Ich verwende den Winsor & Newton Mini-Kasten* und habe die Metallic-Aquarellfarben von Van Gogh. Als Aquarell-Grundausstattung für Einsteiger eignet sich aber auch die Van Gogh Pocket Box*. Die Aquarellkästen kosten alle um die 15 € und halten eine Weile.
Mir reichen die halben Näpfchen aktuell aus und auch die Vielfalt gefällt mir. Vermalen lassen sie sich super und auch die Pigmente sind schön - soweit ich das als Aquarell-Anfängerin eben sagen kann. Wer mag, kann auch gleich mit der beliebten, aber teureren Marke Schmincke* starten - oder mit jeder beliebigen anderen. Es gibt wirklich viele auf dem Markt, das sind wohl hier die bekanntesten.
Logischerweise braucht man Wasser. Was ich zu Beginn nicht wusste: Bestenfalls verwendet man zwei Wassergläser. Dafür kann man tatsächlich auch einfache Trinkgläser nehmen. Ich habe zwei niedrige Weckgläser dafür in Verwendung.
Ein Glas nutzt man zum Pinsel ausspülen und das andere, um sauberes Wasser für eine neue Farbe aufzunehmen. Immerhin arbeitet man mit Aquarellfarben sehr nass.
Ich habe ganz günstige Aquarellpinsel* gekauft und merke: Für mich reichen diese Pinsel aus. Zusätzlich standen auf meiner Wunschliste auf bitte.kaufen auch die coolen Wassertankpinsel*, die ich tatsächlich geschenkt bekam. Beide gibt es für wenig Geld.
Was aber echt einen Unterschied macht, ist das Papier. Meine Freundin hatte mir vor einiger Zeit mehrere Proben geschenkt, die sich jetzt als super nützlich herausstellten.
Man kann die Palette im Deckel des Farbkastens nutzen, einfach einen Keramikteller oder eine Palette kaufen. Ich habe mir im Künstlerladen eine wunderschöne Blumenpalette aus Keramik* gekauft, weil hier die Farben leichter zu mischen sind als auf Plastik. Für den Anfang reicht aber der Deckel definitiv aus!
Tatsächlich stellte ich einen erheblichen Unterschied beim Papier fest. Während ich selbst mit ollen Schulpinseln einigermaßen schöne Aquarell-Bilder zaubern konnte, geht das auf normalem Papier überhaupt nicht. Normales Druckerpapier ist nicht saugfähig und viel zu dünn.
Für erste Übungen reicht ein günstiges Aquarellpapier hier aus. Da gibt's auch in den Drogerien zum Teil Papier. Man merkt schon einen Unterschied zu den tollen Marken wie Hahnemühle*. Aber ich denke, wer Aquarell nur als Hobby betreibt, kann auch mit günstigeren Papieren beginnen und später zu den teils sehr teuren Marken umschwenken. Da werden auch individuelle Vorlieben eine Rolle spielen.
Sehr günstiges Aquarellpapier habe ich hier gefunden, Stand März 2020:
Ich finde glattes Aquarellpapier noch besser als das raue. Hier gibt es noch mehr Unterscheidungen in satiniert, matt, rau, geleimt etc. Das erzählt dir lieber ein Profi: Welches Aquarellpapier ist gut?
Genug Anfänger-Theorie, am besten, man fängt einfach mit der Grundausstattung an: Pinsel schnappen, Farbe gut mit Wasser anrühren und dann auf der Palette anrühren. Je nach Wassermenge erhält man eine hellere oder intensivere Farbe. Einfach ausprobieren!
Und dann gilt es, Striche verschiedener Breite zu üben. Die Schwungübungen kannte ich schon von meinen Lettering-Videos. Da gibt es auch kostenlos sehr viele hübsche Sachen und Tutorials auf YouTube. Generell sind alle Informationen kostenlos erhältlich, man muss sie sich nur zusammensuchen. Wer dafür keine Zeit oder Lust hat, kann immer noch einen Kurs buchen - das geht online und offline.
Geübt werden insbesondere dünne Linien, dicke Linien, Wellen, Aufwärts- und Abwärtsstriche, Punkte, Tropfen und - mein Endgegner: Linien, die dünn beginnen, dick und wieder dünn werden. Das natürlich ohne den Pinsel abzusetzen. Die Linien sollen dann wie Schnecken von oben aussehen. 😀
Auf dem Bild sieht man auch, dass der Karton dafür nicht sehr geeignet ist: Die Aquarellfarbe bleibt einfach auf dem Papier liegen und staut sich, sodass unschöne Flecken entstehen. Das Papier ist zwar super glatt und dafür perfekt für Brush Pens geeignet, jedoch nicht für Aquarell.
Wenn die ersten Linien sitzen, kann man sich schon mit den ersten Aquarell-Techniken beschäftigen. Die einzige, die ich kannte, wenn auch nicht vom Namen, war das Lavieren. Das Nass-in-Nass-Malen.
Damit kann man Farbübergänge schaffen, Akzente oder Kontraste setzen. Das klingt alles super leicht, ist aber Übungssache. Wie man auf meinem ersten Versuch sieht, sind Wasserflecke etwas, das man gerne vermeiden will. Also hier besser nass grundieren und dann vorsichtig die Farbe auftragen.
Mein nächster Versuch, der rote Kreis, gefällt mir schon viel besser! Hier habe ich nass grundiert und dann erst die Farbe aufgetragen. Das klappte besser. Das Zitterhändchen geht beim Üben sicher auch noch weg. 😉
Warum müssen die Techniken so ähnlich klingen? Beim Lasieren braucht man Geduld, denn hier malt man eine Farbschicht auf eine bereits getrocknete. Dadurch entstehen tolle Überlappungseffekte und Tiefe. Das Ergebnis wäre mit richtigem Aquarellpapier noch besser geworden.
Tipp: Gleichzeitig mehrere Bilder anfangen, dann ist das erste schon trocken, wenn man bereit für die zweite Schicht ist. Warten mag ja niemand gerne!
Wenn man nicht wartet, bis alles trocken ist, vermischt sich die Farbe und das Bild ist versaut.
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Mega! Zu meinem Geburtstag bekam ich nicht nur dieses wunderschöne schwarze Aquarellpapier* geschenkt, sondern gleich zwei Metallic-Aquarellkästen. Der Kasten von Van Gogh* stand schon auf meiner Wunschliste, zusätzlich überrascht wurde ich mit den Farben von Komorebi*.
Es macht solch einen Unterschied, ob man mit "normalen" Farben oder den Metallicfarben malt. Metallic macht sofort einen schönen Effekt, sodass kleine Fehler hier noch weniger auffallen.
Die Metallickästen habe ich erstmal einer Farbprobe unterzogen. Cleverer wäre natürlich, das gleich nach Anordnung der Kästchen auf dem Papier anzuordnen und dieses dann als Muster zu behalten.
Das habe ich nachgeholt und tatsächlich brillieren die Komorebi mit ganz viel Metallic. Die Van Gogh Farben sind eher milchig geworden, trotz gleicher Anwendung und Verwendung von Wasser. Bei denen muss man sehr aufpassen, ich vermute noch, dass ich zu viel Farbe benutzt habe.
Je nach Lichteinfall sehen die Metalli-Farben nochmal ganz anders aus. Das Grün vom Kaktus glänzt, der Topf ist eher milchig.
Erster Fehler: Mein Wasserglas steht direkt neben der Pinseltasse. Natürlich tauchte ich ins falsche Glas. Und als ich die Kinder auch Aquarell ausprobieren ließ, fiel auch ein Glas um. Man merkt, es ist nicht immer ein entspannendes Hobby. 😉
Im Angebot habe ich mir diese Pflanzen-Aquarellkarten gekauft, bei denen Aquarellstifte beilagen. Hier zeigte sich: Günstige Stifte sind Mist, günstiges Papier ebenfalls. Das feste Papier fand ich nicht geeignet zum Ausmalen, zumal sich die Karten stark wellten. - Hier hilft wohl das Festkleben mit Kreppband. Das geht bei randlosen Bildern allerdings nicht.
Hier habe ich mit den bunten Aquarellfarben verschiedene Farbüberläufe versucht. Das Ergebnis finde ich toll, wenn das auch erst ein Anfang ist. Dasselbe Bild würde auf hochwertigerem Papier ganz anders aussehen.
Aller Anfang ist schwer, macht in diesem Fall aber Spaß! Keine schiefen Töne, höchstens Patzer auf dem Papier passieren. Und bei jedem neuen Bild sieht man Fortschritte!
Der nächste Schritt ist dann figürliches Malen: kleine Tiere, schöne Blumen. Ich bin gespannt, wie die Bilder werden!
Nun sagt schon, wen habe ich mit der Idee angefixt? 🙂
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