Obwohl wir schon so lange in Berlin wohnen, kenne ich noch lange nicht alle coolen Attraktionen, die man in Berlin mit Kind entdecken kann. Wir wagten uns von Berlin-Lichtenrade in Richtung Berlin-Mitte und fanden hier tolle Highlights am Potsdamer Platz und in der Friedrichstraße.
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Mit der S-Bahn ist man schnell am Potsdamer Platz, den ich im Bahnhof wunderschön finde. Eine große Zeittafel zeigt die historische Entwicklung des Potsdamer Platzes. Hier ist dank Fahrstuhl alles sehr familiengerecht. Mit dem Buggy kamen wir gut voran. Ungünstig: es gibt im Bahnhof keine Toilette.
Praktischerweise werden die Shopping-Möglichkeiten am Bahnhof Potsdamer Platz super ausgeschildert. 😉 Wir erkunden später beides: die Mall of Berlin und die Potsdamer Platz Arkaden (mit TK Maxx).
Zur Mall of Berlin muss man ein Stück laufen, hat dann aber von Weitem Blick auf den Panoramapunkt und den Bahntower. Wenn man unten steht, wirken die Gebäude super imposant!
Wir laufen vorbei an einem Stück Berliner Geschichte. Am Potsdamer Platz steht noch ein Stück der ehemaligen Berliner Mauer. Für mich kaum vorstellbar, dass Deutschland, selbst Berlin, mal geteilt war. Die Erlebnisse hinter der Grenze waren unglaublich verschieden. Dazu interviewte ich Frauen in der DDR über Kindererziehung und Arbeit.
Noch nie wahrgenommen und erst zögerte ich: kann denn der Blick vom Panoramapunkt so toll sein? Und dafür soll ich noch Eintritt bezahlen? Mit meiner Mama und Tochter bestieg ich dennoch den schnellsten Fahrstuhl Europas und wir wurden mit einer perfekten Aussicht belohnt.
Allerdings hatten wir auch einen sehr unangenehmen Moment im Fahrstuhl vom Panoramapunkt, der von Personal begleitet wird: Wir waren bereits drin und nach uns kamen "VIP-Gäste", vermutlich mit anderen Tickets. Die Fahrstuhlführerin sagte zu uns "nochmal raus", sehr forsch. Und so mussten wir tatsächlich nochmal aussteigen (obwohl wir doch schon abfahrbereit waren!). Das war mega unfreundlich! Die Fahrzeit war immerhin sehr gering.
Wir sahen sogar den Fernsehturm und noch viel, viel mehr.
Auf zwei Etagen hat man nach allen Seiten hin einen tollen Blick auf Berlin. Überall gibt es Schilder mit Beschriftungen der Gebäude, sodass man sofort weiß, was man vor sich hat. Püppiline schaut dort auf den Boulevard der Stars (ähnlich dem Walk of Fame). Eigentlich sucht sie aber die Giraffe vom Lego Discovery Center.
Obe ist auch eine Eisbärenstatue, die meine Tochter sehr toll fand. Man kann auf Bänken sitzen und die Aussicht genießen. Der Ausblick ist auf jeden Fall auch etwas für kleine Kinder!
Oben auf dem Panoramapunkt angekommen sitzen wir im vielleicht coolsten Café von Berlin. Der Kuchen war perfekt, der Kaffee ebenfalls, behauptet jedenfalls meine Mama. Ich bin geneigt ihr zu glauben. Man sitzt an den großen Fenstern mit dem tollen Blick auf Berlin. Es lohnt sich wirklich sehr.
Logisch, wer mit Kindern einkaufen geht, hat andere Bedürfnisse. Die Mall of Berlin finde ich gut: wir sind an vielen Shopping-Läden vorbei gerast, Schuhe bekam ich leider nicht in meiner Größe. Doch das Highlight für Kinder ist sicher ein anderes: die Riesenrutsche!
Die riesige Rutsche startet im 2. Stock der Mall of Berlin und endet im Erdgeschoss. Wir konnten das mit unserer Tochter natürlich nicht ausprobieren. Doch das müssen wir unbedingt mit den Jungs machen! Der Shopping-gesättigte Elternteil kann hier sicher gut auf den anderen warten, während die Kinder Action machen. Die Frage ist nur, wer dann mit den Kindern zum Eingang der Rutsche geht? 😉
Wir fuhren viel Fahrstuhl - klar, mit Kleinkind im Buggy bleibt nur das. Die sind auch ein eigenes Foto wert. Unglaublich schön designed, oder?
Die Mall of Berlin ist besonders deshalb toll, weil es nicht nur einen Kreativladen, sondern auch einen Playmobil-Store gibt. Die Figuren begrüßen die großen und kleinen Gäste sehr einladend.
Meine Tochter ließ sich kaum weglocken von dem tollen Spielangebot. Wie super sie das mit ihren zwei Jahren bereits machte! Vielleicht kauften wir deshalb gleich zwei Sets (ein Puppenhaus* und Sandset*).
Man kann sich seine eigene Figur zusammenstellen. Das will ich mit meinen Söhnen auch mal machen. Püppiline hatte leider kein Interesse daran. Schade, schade. 😉
Ihr war vor einigen Jahren bereits im Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds. Diesmal hatte ich ein Kleinkind dabei! Das funktionierte ganz gut. Da wir hier ein VIP-Ticket hatten, durften wir uns an die Schnellkasse anstellen (die leider auch so voll war, dass wir bestimmt eine halbe Stunde warten mussten). Püppiline fand das nicht so schlimm - sie fand Gefallen an Lady Gaga mit Froschkostüm.
Wir ließen uns bewusst sehr viel Zeit. So groß ist das im Kabinett nicht, dafür aber unglaublich voll. Teils kann man kaum treten. Ich probierte dennoch einige Foto-Stellen aus. Marilyn und ich - das war witzig! Mit echtem Luftzug. 😉 Das Wachsfigurenkabinett ist nicht unbedingt für Kinder interessant, die rennen da schnell durch, was angesichts der Größe sehr rasant sein kann. Mein Sohn würde sicher die Star Wars Wachsfiguren mögen.
Die Frau finde ich ja stark: Pink, hoch oben auf dem aufgepusteten Brandenburger Tor.
Püppiline habe ich in die Schale mit Riesen-Pommes und Currywurst gesteckt. Fand sie nicht so knorke.
Ups, so war das nicht geplant! :') Weil es so voll war, habe ich übersehen, wie ich mich richtig positionieren muss. Hihi. Das Foto wurde trotzdem lustig. Der Patrick und ich - ein Traum, oder? 😉
Ein wahrhaftiger Publikumsmagnet: das Brandenburger Tor. Hier sind unglaublich viele Menschen unterwegs. Alle machen Fotos. Das kann man sich ruhig auch mit Kindern anschauen: es ist ein bisschen Platz zum Toben da. Als wir dort waren, spielte jemand auf einem Streichinstrument die Melodie von Game of Thrones. Gänsehaut!
Zum Essen haben wir uns dann in Richtung Friedrichstraße begeben. Wir wollten unbedingt noch zu dem Bücherladen, den besten in Berlin, wie ich finde. Bis zu Dussmann kann man bequem laufen.
An der Friedrichstraße steht das mehrstöckige Dussmann Kaufhaus, das vor allem Bücher anbietet. Unendlich viele Bücher. Es ist so toll, dort zu schmökern und neue Sachen zu entdecken!
Besonders gelungen finde ich die Kinderbuchabteilung, in der es Bücher, Kleinkram und Spiele gibt. Gleich daneben befindet sich ein Raum für Eltern und Kinder zum Vorlesen einiger Bücher sowie zum Spielen. Es ist richtig, richtig toll dort. Meine Tochter konnte endlich wieder ein bisschen umherflitzen - nach einiger Zeit im Buggy dringend nötig. Ich konnte währenddessen nach Büchern schauen und mich auf den Bänken ausruhen.
Das Fahrt ist eher etwas für Erwachsene und ältere Kinder: die Tour mit dem U-Bahn-Cabrio von der BVG. Diese schenkte ich meinem Mann zum Geburtstag und er fand es ganz nett. Über zwei Stunden fährt man unterirdisch durch bekannte und unbekannte U-Bahn-Tunnel.
Dabei wird moderiert und Wissenswertes über Berlin vermittelt. Einziges Manko: es sind zu viele Informationen, die direkt hintereinander auf die Fahrgäste einprasseln. Obwohl, ist das ein Manko?
Die Tour ist immer sehr beliebt, sodass ich nur noch eine Karte für 22.30 Uhr bekam - das muss man erstmal durchhalten, als dreifacher Familienvater. 😉 Für interessierte Berliner ist das sicher eine coole Idee. 🙂
Noch ein bisschen neue Heimat kam natürlich auch vor. Auf der Rücktour hielten wir hier an. In Berlin-Lichtenrade gibt es zwei Filialen des heimeligen Café Obergfell. Ein Café, wie man es noch von früher kennt. Die Inneneinrichtung sieht eben genauso aus - das muss man mögen - ich finde es ganz niedlich.
Es gibt Kaffee noch im Kännchen, Brötchen, die selbstgebacken sind und meisterhafte Torten. Wer das wie-damals-Gefühl genießen möchte, kann sich ja mal in den Berliner Süden wagen.
Es ist so, so, so harmonisch unterwegs. Natur pur. Wir entspannen mit jedem weiteren Schritt.
Berlin hat total schöne Ecken und das vollkommen kostenlos. An den Gruppen mit betrunkenen Leuten muss man nur ganz schnell vorbeigehen. 😉
Ein Dingsda-Wasserfall! Oder so.
Da ist der Wasserweg auf einmal voll: Zwei Dampfer laden ein.
Wir befinden uns auf dem Bremer Weg - dem Fußweg zum Brandenburger Tor. So weit würde aber der Akku dank Pokemon nicht reichen. Folglich wird das wohl nichts. 😉
Am Ziel: Die Berliner Joldelse, äh, Siegessäule. Diesmal gehen wir nicht hoch - obwohl es dort eine Pokemon-Arena gibt. 😉
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