Martin schreibt über seine Erfahrungen als Lehrer im Quereinstieg. Sein Traum platzte schnell:
Vor anderthalb Jahren hatte ich die Schnauze voll von der Informatik. Jeden Tag acht Stunden vor dem Rechner sitzen schlägt irgendwann aufs Gemüt. Leider ist es in Deutschland schwer, einfach mal so den Job zu wechseln, überall braucht man Zertifikate, Abschlüsse und Zeugnisse. Oder man gibt sich mit einem für Informatikerverhältnisse unterirdischen Gehalt zufrieden.
Ironischerweise ist "Lehrer im Quereinstieg" einer der wenigen seriösen Berufe, die man ohne große Umschulung ergreifen kann, wenn man sich als Akademiker noch mal umorientieren möchte. Und so habe ich das eben auch probiert, als Lehrer im Quereinstieg an einer kleinen Grundschule in der Nähe.
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Nun, bei mir hat der Traum vom neuen Job nicht lange gehalten. Es hätte was werden können, leider meinte mein Arbeitgeber, mich gehaltsmäßig austricksen zu müssen, ein echter Arbeitgeber from Hell! Und da zieh ich dann die rote Linie.
Über die Details möchte ich mich hier nicht weiter äußern, immerhin ist die Geschichte erst vor ein paar Wochen vor dem Arbeitsgericht zu Ende gegangen. Ich möchte keine schlafenden Hunde wecken. Aber, wie ich bei dem bezaubernden Film "Triff die Robinsons" gelernt habe, kann man immer etwas lernen, wenn man scheitert. Und deshalb habe ich alles, was ich gelernt habe, aufgeschrieben und möchte euch in diesem und einem weiteren Artikel auf Mamaskind an meinem Lernprozess teilhaben lassen.
Heute soll es um Dinge gehen, die man für sich klären sollte, wenn man mit einem Quereinstieg als Lehrer liebäugelt. Über kaum einen anderen Beruf existieren so viele Mythen und falsche Vorstellungen wie über das Lehramt. Zeit, ein wenig aufzuräumen. Also, bevor ihr euch alle fröhlich als Lehrer bewerbt, solltet ihr folgende Fragen mit "JA" beantworten können:
Das ist bei weitem – noch vor aller fachlicher Kompetenz – die wichtigste Voraussetzung. Lehrer sein heißt, mindestens sechs Stunden am Tag von bergeweise Menschen umgeben zu sein. Wer also nach dem Gruppenmeeting im Büro eine längere Pause auf der stillen Treppe braucht, wer Gehaltsverhandlungen für subtile Folter hält und wer vor angedrohten Team-Events schon mal vorsorglich kündigt, der ist als Lehrer ungeeignet. Punkt. Macht euch da keine Illusionen, sorry. Wenn ihr unsicher seid, empfehle ich dringend ein Praktikum. So etwas lässt sich sicher arrangieren.
Die zweite wichtige Eigenschaft, ohne die gar nichts geht. Die Schule als Tempel des Wissens, in dem die Schüler gebannt an den Lippen des Lehrers hängen und gierig – und vor allem still – den Lernstoff aufsaugen, das gab es noch nie, nicht mal bei Heinz Rühmann. Macht euch darauf gefasst, nervenmäßig an das absolute Limit gebracht zu werden.
Löwenbändiger, Bombenentschärfer oder Drahtseilakrobaten haben Vorteile als angehende Lehrer.
Martin
Denn Schüler, insbesondere an einer Grundschule, wollen erstmal genau wissen, wie du so drauf bist. Sie probieren also alle Gemeinheiten aus, die ihnen einfallen. Und wenn du da, gleich am Anfang, kein Durchsetzungsvermögen hast, bist du am Arsch. Die Kinder werden dir auf der Nase herumtanzen. Hier ist im Vorteil, wer Nerven wie Drahtseile hat oder einschlägige Vorbildung aus dem früheren Beruf – ich denke da an Löwenbändiger, Bombenentschärfer oder Drahtseilakrobaten – vorweisen kann.
Leider ist es auch so, dass viele Lehrer mit Druck und Drohungen arbeiten, um die Disziplin in der Klasse zu halten. Ich hatte immer die naive Vorstellung, auch mit Begeisterung könne man die Schüler zur Mitarbeit bewegen, aber das ist wohl kaum zu schaffen. Einerseits erfordert es großen Aufwand, die Stunde entsprechend zu gestalten. Andererseits sind die Schüler von den anderen Lehrern oft den Druck gewöhnt und sind irritiert (will sagen, sie spielen verrückt), wenn man ohne Druck arbeitet.
Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, die Regeln sind eher fließend. Eigentlich muss man studiert haben. Vielerorts ist die Not aber bereits so groß, dass auch eine einfache Berufsausbildung reicht. Man sollte nicht vorbestraft sein (ich musste ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen!).
Ach und irgendwie sollte man auch ein bisschen Spaß am Erklären haben und etwas vom Fach verstehen. Glaubt man die Anforderungen zu erfüllen, sollte man trotzdem nochmal genau nachfragen. Manche Details sind sehr subtil und werden nicht öffentlich genannt. Beispielsweise sollte man im Land Brandenburg möglichst ein Fach studiert haben, welches auch an der Schule unterrichtet wird. Sonst ist man – Achtung, Ironie – eine ungelernte Lehrkraft. Der Unterschied: man darf alles machen, was auch die normalen Lehrer machen, nur bekommt man noch weniger Geld.
Das Lehrer viel Zeit haben, ist ein Mythos. Sicher, nach zehn, fünfzehn Jahren Berufserfahrung kann man Stunden mit meinem Minimum an Vorbereitung halten. Trotzdem wird man im Allgemeinen mindestens eine 40-Stunden-Woche haben. Zwar ist man nur 27 Stunden im Unterricht, aber es gibt noch soo viel drumherum. Am Anfang ist eher mit 50 bis 60 Stunden zu rechnen.
Das kommt auch stark auf das Fach an. Manche Fächer, wie z.B. Mathematik, sind recht einfach vorzubereiten. Du überlegst, was laut Plan dran wär, denkst dir ein paar gute Erklärungen aus, suchst im Lehrbuch Aufgaben zusammen und bist fertig.
Physik ist da schon viel schwieriger. Experimente müssen erdacht und ausprobiert werden. Tafelbilder und Präsentationen wollen erstellt werden. Das verschlingt viel Zeit. Während ich für eine Mathestunde etwa 30 Minuten Vorbereitung gebraucht habe, waren es für eine Physikstunde mindestens zwei Stunden.
Aber die Vorbereitung ist nicht alles. Es gilt, Arbeiten zu kontrollieren, Dienstberatungen und Weiterbildungen zu absolvieren und Ämter in der Schule zu übernehmen. Ich habe an einem Punkt in meiner kurzen Lehrerkarriere drei Wochen am Stück - vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen – durchgearbeitet, um alles zu schaffen.
Was besonders fies ist: freie Sonntage könnt ihr euch abschminken. "Der Samstag ist der Sonntag für Lehrer!", hieß es immer. Denn die Schulwoche will vorbereitet sein. Am Freitag ist man zu fertig dafür und hat außerdem Montags schon wieder alles vergessen. Samstag will man sich erholen, bleibt nur der Sonntag.
Oft weisen die Leute neidisch darauf hin, wieviel "Urlaub" so ein Lehrer doch hat. Das ist Bullshit. Klar, muss man insgesamt zwölf Wochen im Jahr nicht in die Schule. Aber davon gehen dann wieder Zeiten ab, in denen die Klassenarbeiten kontrolliert werden müssen, die man vor den Ferien geschrieben hat. Oder es finden Weiterbildungen statt. Und letztlich ist das Lehrerdasein auch mit viel Stress verbunden.
Zwei Wochen Weihnachtsferien reichen da kaum zum runterkommen. Dazu kommen die angesprochenen Sonntage, die man auch nicht wirklich frei hat. Summa summarum gleicht sich das dann wieder aus. Und natürlich darf man sich nicht aussuchen, wann man Urlaub macht.
Guter Unterricht ist von vielen Faktoren abhängig. Niemand stellt sich einfach so vor eine Klasse und ist ein toller Lehrer. Aber man kann das lernen. Pädagogik ist ein Handwerk, allerdings eines, das intensiver Übung bedarf. Der Blick ins Klassengeschehen will geübt sein. Wo entstehen Unruheherde? Haben die Kinder meine Erklärung verstanden? Nein? Dann muss ich ganz schnell improvisieren.
Was stelle ich mit den Overachievern an, was mit den Nachzüglern? Wie halte ich die ADHS-Fraktion im Zaum? In der Unterrichtssituation passieren hundert Dinge gleichzeitig. Das kann man anfangs gar nicht alles überblicken. Aber es macht Spaß, sich auszuprobieren und diese Fähigkeiten zu lernen. Nach 12 Wochen Mathe mit der 5a sehe ich dem nächsten Teammeeting mit großer Gelassenheit entgegen.
Als Lehrer hat man die Fürsorgepflicht für jeden Schüler in der Klasse. Klingt unspektakulär, hat aber profunde Konsequenzen.
Als Lehrer ist man für die Sicherheit der Schüler vollumfänglich verantwortlich. Man hat auf so vieles zu achten, dass man gar nicht verhindern kann, dass doch mal was passiert. Uns Quereinsteigern wurde DRINGEND zu einer Berufshaftpflicht- und einer Rechtschutzversicherung geraten. Sonst wäre der erste Unfall unser Ruin. Und wo wir gerade dabei sind: eine Schlüsselversicherung ist eine gute Idee, weil ein verlorener Schlüssel in einem Schließsystem bedeutet, dass alle Schlösser ausgetauscht werden müssen. Und davon gibt es an einer Schule VIELE.
Lehrer müssen immer auch Erziehungsarbeit leisten – vor allem in den unteren Klassen. Leider sehen sich viele Eltern heute nicht mehr imstande, ihren Kindern die grundlegenden Regeln gesellschaftlichen Miteinanders beizubringen.
Vielleicht haben sie auch nur kein Bock auf den Stress, ich weiß es nicht. Und ja, ich weiß, ich höre mich hier spießig an. Ich bin ja auch dafür, dass sich Kinder ausprobieren und frei entfalten können. Aber bitte zu Hause und nicht auf Kosten meiner Nerven.
Fakt ist, dass der "Erziehungsanteil" im regulären Unterricht in den letzten Jahren zugenommen hat. Das bestätigen mir ältere Lehrer immer wieder. Und manchmal werden Kinder auch vernachlässigt, mit der Konsequenz, dass sie sich andere Vorbilder und Vertrauenspersonen suchen. Als Lehrer bekommt man ungewollt Einblick in die Abgründe der menschlichen Natur. Auch das muss man aushalten.
Die Benotung war für mich immer das schwierigste Thema, noch vor der Disziplin. Denn hier musste ich manchmal kleine Kinderseelen arg enttäuschen. Für die kleinen Mistkerle und die Hyperintelligenten war das weniger ein Problem, aber manchmal steht ein kleines Mäuschen vor dir und du weißt, sie hat sich jetzt gerade ganz enorm angestrengt und hat für ihre Verhältnisse wirklich etwas geleistet. Und trotzdem kannst du nur eine vier geben, alles andere wäre unfair den anderen Schülern gegenüber.
Das kann dann richtig hart sein. Ich habe ja schon im letzten Artikel geschrieben, dass ich Noten für kein gutes System der Leistungserfassung halte. Wenn es nach mir ginge, ich würde die Noten komplett abschaffen. Das würde viel Druck rausnehmen und die Schüler mit mehr Freude lernen lassen. Keine Ahnung ob das funktioniert, aber man darf ja träumen.
Lehrer arbeiten im öffentlichen Dienst, manchmal auch im Beamtenverhältnis. Letzteres ist für Quereinsteiger mit vielen Hürden verbunden, so dass am Anfang für alle wohl erstmal der Tarifvertrag der Länder als Gehaltsgrundlage greift.
Man könnte meinen, der Staat braucht Quereinsteiger gar nicht so sehr.
Martin
Die Einstufung und das damit verbundene Gehalt ist Ländersache, aber allgemein nicht allzu viel. Gehaltsverhandlungen gibt es nicht, man wird nach Länge der Betriebszugehörigkeit hochgestuft. Als Quereinsteiger fängt man ganz unten auf dem Lohntreppchen an. Mit einem befristeten Vertrag. Der zu Beginn der Sommerferien endet. Der nächste Vertrag beginnt dann mit dem Start des nächsten Schuljahres. Ganz richtig, da ist dann eine Lücke von sechs Wochen, in denen man arbeitslos ist. Das ist nicht überall so, aber ich kenne Fälle, da ist genau das passiert. Man könnte meinen, der Staat braucht die Quereinsteiger gar nicht so sehr.
Das ist aber immer noch nicht alles. Es fallen Ausgaben an. Auf jeden Fall ist die schon erwähnte Rechtschutzversicherung nötig, am besten gleich noch mit Berufsunfähigkeitsversicherung (falls die Nerven schlapp machen) und Schlüsselversicherung (gegen eigene Doofheit).
Darüber hinaus gibt es an vielen Schulen kein Budget für Neuerwerbungen. Man kann froh sein, dass man kostenlos kopieren darf. Viele Lehrer greifen daher in die eigene Tasche und kaufen Bücher, Lehrmaterial, Spiele, Filme und vieles mehr selbst. Ich kenne Lehrer, die haben mehrere tausend Euro in die Ausstattung ihrer Klassenzimmer investiert. Bei mir waren es etwas 200 € für Lehrmaterial und Bücher - in 12 Wochen.
Als ich den Schuldienst antrat, hatte ich die Vision, die Schüler begeistern zu können. Ich hatte mich an meine Schulzeit erinnert und mir war klar geworden, dass viele Lehrer mir den Spaß am Fach gründlich verdorben haben.
Daher war mein Ansatz: Zeige den Schülern, dass sie in der Lage sind, auch die komplizierteren Sachverhalte zu lernen. Ich habe dafür sehr wohlwollend benotet, habe die Unterrichtsstunden zum „Sandkasten“ erklärt, in dem nach Herzenslust geübt und vor allem gescheitert werden darf. Den Schülern habe ich erklärt, dass es völlig ok ist, mal was falsch zu haben und dass es absolut unfair ist, andere für ihre Fehler zu beschämen. Ich habe versucht, ohne Notendruck zu unterrichten.
Mit diesen Methoden habe ich auch teilweise Erfolge erzielt. Es gab aber Probleme. Beispielsweise wird eine gewisse Mindestanzahl an Noten gefordert, um eine Zeugnisnote bilden zu können. Verständlich, aber das hieße mindestens eine Note pro Schüler alle zwei Wochen. „Ohne Notendruck“ unterrichten klingt anders.
Auch an meinem Unterrichtsstil gab es Kritik. Ich würde zu viel Freiraum lassen, zu kompliziert unterrichten. Die Kinder würden mich gar nicht verstehen. Da hatte ich einen anderen Eindruck. Auf jeden Fall ist man als Lehrer an den Rahmenlehrplan gebunden. Das, was da drinsteht, muss man unterrichten, auf die Weise, die der Plan, bzw. das Lehrbuch vorgibt. Ob man das will, oder nicht.
Das sollte heute eigentlich keine Frage mehr sein. Trotzdem, wenn man, wie ich, als Mann an einer Grundschule arbeiten will, muss man damit rechnen, der einzige Mann in einem reinen Frauenkollegium zu sein. Das führt zu vielen witzigen Situationen, etwa wenn man die Damen auf dem Männerklo überrascht.
Und mehr als einmal musste ich auch angestrengt weghören, ihr glaubt ja gar nicht, über was Frauen sich so alles unterhalten, wenn sie denken, dass sie niemand hört. Ich persönlich hatte kein Problem mit den Kolleginnen, im Gegenteil, ich habe mich überaus aufgehoben und bemuttert gefühlt. Ich kann mir aber vorstellen, dass es durchaus Männer gibt, die lieber in einem testosteronöseren Umfeld arbeiten wollen.
Wenn ihr beim Lesen hier angekommen seid, habt ihr meinen Respekt. Es ist euch wohl wirklich ernst mit dem Lehrerjob. Und ihr scheint auch den Idealismus mitzubringen, der nötig ist, um dem Staat aus der durch verfehlte Bildungspolitik selbst fabrizierten Patsche zu helfen.
Und vielleicht seid ihr ein wenig desillusioniert, weil hier so viel Negatives steht. Der Lehrerberuf hat aber auch gute Seiten. Das Hochgefühl, wenn die Kinder verstanden haben, was du ihnen beibringen willst, ist etwas ganz Besonderes. Es gibt immer wieder Momente, die dein Herz aufgehen lassen. Insgesamt ist der Lehrerberuf zwar hart, aber auch lohnenswert. Ich fand nur, dass zu oft der Blick auf die negativen Aspekte zu kurz kommt, eben weil es so viele realitätsferne Ansichten über diesen Beruf gibt.
Vielleicht hätte es bei mir auch funktioniert. Letztlich waren es externe Ursachen und nicht der Unterricht selbst, warum ich wieder gegangen bin. Im Zweifel kann ich nur raten: seht die Sache als Experiment. Sucht euch eine hübsche Schule mit netten Lehrern und vor allem einer Schulleitung, die dem Thema Quereinstieg offen gegenüber steht. Macht ein Praktikum, wenn ihr nicht sicher seid. Wenn die Sache am Ende doch nichts wird, habt ihr gegenüber den "normalen" Lehrern ein Ass im Ärmel: ihr habt schon einen anderen Beruf, in den ihr wieder zurückkehren könnt. In diesem Sinne: viel Erfolg!
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Hallo,
eine sehr realistische Beschreibung und Einordnung! Bin selbst Lehrerin und werde nie vergessen, wie auf einem Klassenausflug in der Frankfurter S-Bahn eine Frau zu mir sagte:“Ich habe Hochachtung! Das würde ich nie schaffen.“
Generell bleibt zu ergänzen, dass Ausgaben für Unterrichtsmaterial und Vorbereitungszeit für Unterricht mit den Jahren immer weniger werden. Die Ausgaben hole ich mir zum Teil über die Steuererklärung wieder (Stichwort: Arbeitszimmer). Habe das Glück, an einer sehr guten, kleinen hessischen Gesamtschule im Beamtenverhältnis zu arbeiten und fahre wirklich jeden Tag sehr gerne dorthin! Ein Traumberuf!
Aber ganz wichtig, weil nicht ganz richtig:
Kommst Du Deiner Aufsichtspflicht nach, bist KEIN Sportlehrer und gibst keinen Sportunterricht, sind Verletzungen und Folgekosten bei Schülern NICHT vom Lehrer zu bezahlen! Auch auf Klassenfahrten nicht, wenn eine Unterschrift der Erziehungsberechtigten vorliegt, dass Drogengebrauch streng verboten ist.
Motivation für Lehrer gibt's auf Instagram bei Nicolas Ferroni ...
Beste Grüße
Simone
Hallo Simone,
schön, dass dir der Artikel gefallen hat. Ich hoffe, ich konnte rüberbringen, dass ich den Lehrerberuf an sich für eine tolle Sache halte, nur dass sich viele Leute falsche Vorstellungen machen und recht blauäugig an das Thema Quereinstieg rangehen. Das habe ich jedenfalls in den letzten Monaten immer wieder erlebt.
Danke auch für die beiden Ergänzungen. Zum Thema Haftung muss ich sagen, dass ich hier nur das wiedergegeben habe, was uns unser "toller" Seminarleiter erzählt hat. Das hat er uns offensichtlich falsch vermittelt, was mich nicht wundern würde (oder das ist hier in Brandenburg anders). Mir selbst ist sowas zum Glück nicht passiert.
Viele Grüße,
Martin
Hallo Martin,
in meinem Freundeskreis gibt es viele, die „dann notfalls auch Lehrer werden“. Danke, dass du einen solch ehrlichen Bericht verfasst hast. An meiner Schule sind von zehn Quereinsteigern maximal zwei für den Job gemacht (und die sind ganz großartig!).
Quereinstieg an sich ist nichts schlechtes, man sollte es sich nur vorher ganz genau überlegen (und vllt deine ehrlichen Worte dazu lesen )...
Hallo Doro,
danke für die netten Worte. Genau so war der Artikel auch beabsichtigt.
[…] Beitrag habe ich über ein paar Themen gesprochen, über die man nachdenken sollte, wenn man Lehrer im Quereinstieg werden möchte. Diesmal habe ich einen Haufen Tipps zusammengetragen, für alle, die so ein Projekt […]
[…] Sollte ich Lehrer im Quereinstieg werden? […]
Einfach guter Beitrag. Stehe vor einem Quereinstieg für das Schuljahr 23/24 und bin auch nach deinem Beitrag motiviert. Etwas Blauäugigkeit ist aber nach wie vor dabei.
Jedenfalls danke für die offenen Beitrag - ich fand's super!
Hallo Felix,
danke dir für die lieben Worte!
Ich weiß nicht, ob Martin noch antwortet, aber seine offenen Worte sind auf jeden Fall Gold wert!
Liebe Grüße
Sarah
Eigentlich ist das der erste quereinsteiger-artikel, der realistisch berichtet... bin selbst (sehr-) späteinsteigerin und unterschreibe wort für wort! Da sind echt harte zeiten dabei!
Hallo Barbara,
danke für deinen Kommentar zu Martins Artikel!
Ich stelle mir den Job unglaublich belastend vor, wenn man so viel durchsetzen will und nur gegen Windmühlen als das System kämpft.
Liebe Grüße
Sarah