Mit zwei größeren Geschwistern lauern die Gefahr im Kinderzimmer. Was fies klingt, ist jedoch tatsächlich so: wir sind ständig dabei, Kleinteile wie Lego, kleine Papierfetzen, Playmobil und Baumaterial vom Boden des Kinderzimmers aufzuheben oder die Jungs zu bitte, schnell aufzuräumen. Mehr Kinder im Haus bedeuten auch mehr Gefahr vor verschluckbaren Kleinteilen.
Ich bin eine ängstliche Mama und vor meinem geistigen Auge sehe ich, wie mein Baby ein Spielzeugteil in den Mund steckt und es dadurch keine Luft mehr bekommt. Ein Horrorszenario. Das stellen sich vielleicht auch nicht ängstliche Eltern vor und achten wie ich darauf, dass Babys nicht an kleinteiliges Spielzeug kommen.
Problematisch sind hierbei alle Spielsachen, die aus Kleinteilen bestehen. Hierzu zählen Lego, Playmobil, die kleine Murmelbahn und der Kleinkram, den man immer in Kinderzeitschriften findet. Dazu kommen Lebensmittel, die auf den Boden fallen (Reste, Nussschalen) oder stehen (Katzenfutter).
Mir macht weniger das Verschlucken Angst, die meisten Sachen dürften auf natürlichem Weg wieder herauskommen, sondern eher die Aspiration der Teile. Was macht man, wenn ein Spielzeug in die Luftröhre kommt? Den Notarzt rufen. Damit es nicht so weit kommt, haben wir uns geeinigt, wo mit Kleinteilen gespielt werden darf, damit das Baby nicht rankommt. Einige Dinge funktionieren jedoch nicht in einem Haushalt mit drei Kindern.
"Die am häufigsten von Kindern aspirierten Fremdkörper sind Erdnüsse, aber auch Bonbons oder kleine Spielzeugteile." - Wikipedia - Aspiration
Der 7-Jährige kann meist sehr gut darauf achten, dass keine für das Baby gefährlichen Dinge auf dem Fußboden liegen. Bei dem 3-Jährigen ist es noch anders. Dann liegen Schrauben seiner Modellautos herum und das Baby-Mädchen krabbelt zielgerichtet dorthin.
Es ist keine Lösung für uns, die Tür zum Kinderzimmer zu schließen. Oft sitzt da die Katze drin, die gerne bei den Kindern ist. Zudem soll hier kein Zimmer dauerhaft versperrt werden. Türgitter finde ich aus demselben Grund schwierig. Das kommt am ehesten für die Küche in Frage, wo ich das Katzenfutter hochstellen muss, damit das Baby nicht wieder mit Wasser und Trockenfutter spielt oder das Nassfutter kaut.
Der Laufstall (siehe Babyerstausstattung) war ein guter Begleiter, um das Neugeborene vor dem Kleinkind und dessen Liebesbekundungen zu schützen. Seit unsere Tochter krabbeln kann nutzen wir den Laufstall nicht mehr. Sie soll überall hindürfen, wo wir auch sind. Das zeigt sie auch deutlich.
Die Playmobil 123 Arche (Werbelink) ist seit ein paar Jahren eine gute Begleiterin für Babys und Kleinkinder.
Mal ehrlich, genervt die großen Kinder zu ermahnen, damit sie ihr Spielzeug wegräumen: ist nicht schön und bringt auch nichts. Jedoch reden wir mit den Jungs darüber, dass Kleinteile für Babys gefährlich sind. Das kann auch unser 3-Jähriger berücksichtigen.
Wie auch in der restlichen Wohnung möchten wir eine Ja-Umgebung für die Kinder schaffen. Das ist im Kinderzimmer ein wenig schwieriger, aber nicht unmöglich. Wir räumen regelmäßig auf und dabei sollen auch die Kinder helfen. Wir fühlen uns dadurch nicht nur wohler, sondern sorgen zugleich für mehr Sicherheit.
In das riesige Bücherregal der Kinder wandern die Kisten mit dem nicht Baby-geeigneten Spielzeug ein paar Fächer nach oben. Die Babybücher kommen ins Regal nach unten. Alles, was das Baby haben darf, kann erreichbar sein. Dazu gehören Lego Duplo, Playmobil 123, Kisten mit Plüschtieren und Autos, deren Räder nicht abfallen können.
Spielzeug, das durch eine Klorolle passt, soll weggestellt werden.
Möchten die Jungs mit dem winzigen Lego spielen, bitte ich sie, auf das erhöhte Bett zu gehen oder die Tür zu schließen. Das gilt auch, wenn sie sich wilde Laserschwertkämpfe liefern. Was die Kinder und Katze wahnsinnig spannend finden, ist dann doch zu gefährlich für ein Krabbelbaby.
Sonst sollen die Türen immer offen sein, da es ein gemeinsames Kinderzimmer ist. Die Kleidung der drei Kinder wird dort aufbewahrt und auch nahezu das gesamte Spielzeug. Daher soll der Raum für alle begehbar sein.
Kleinteiliges wird dann gerne auf dem Bett aufgebaut. Man muss auch gar nicht oft daran erinnern, wenn das Baby oft die Dinge wegnehmen will, gehen die Jungs auch allein vom Boden weg. Das ist ja zum Glück nur eine vorübergehende Sache und ich freue mich, dass sie Rücksicht auf ihre kleine Schwester nehmen.
In der vorherigen Wohnung hatten wir eine große Banktruhe, auf der das Spielzeug stehen durfte, ohne dass das Baby alles abräumt. Kinder brauchen einen Rückzugsort, ein eigenes Reich für ihre Ideen und ihre Sachen. Für meinen großen Sohn ist das sein Hochbett und die angrenzenden Regale mit etwa drölfzig Lustigen Taschenbüchern.
Gespielt wird auch im Ess-/Wohnzimmer sowie im Wohn-/Arbeitszimmer, also in den restlichen Wohnräumen, wo die Bastelmaterialien und Farben gelagert werden. Wir basteln und malen am Tisch, also außerhalb der Reichweite des Babys. Nebenbei ist es auch sicherer für uns: Kleber und Scheren benutzt das Kleinkind also nur, wenn wir in der Nähe sind.
Aufgebaute Lego-Sets werden aktuell im Kleiderschrank des großen Sohns aufbewahrt. Damit sind diese relativ sicher vor Kindern und Katze und stauben zudem nicht ein.
Ein weiterer Vorteil eines Babys im Haus ist, dass zumindest die Böden meist aufgeräumt sind. 😉
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