Wir lieben Kurzurlaube! Nachdem wir vor kurzen in der Elternzeit im Spreewald waren, wollten wir zum Abschluss unser letzten Elternzeit Urlaub in Stralsund machen - natürlich mit drei Kindern. Ich zeige unsere Unternehmungen in Stralsund und welche Restaurants ich empfehlen kann. Eins ist sicher: Stralsund ist eine Perle und so wunderbar schön, gemütlich.
Wenn wir mit drei Kindern irgendwo hingehen, hoffen wir stets, dass für alle etwas geboten wird. Das ist bei den verschiedenen Interessen und Bedürfnissen nicht einfach. Das Ozeaneum war jedoch für uns alle interessant. Vor dem Urlaub in Stralsund kauften wir online ein Kombiticket für das Ozeaneum und das Meeresmuseum - kein Anstehen für uns!
Allerdings warnt das Ozeaneum davor, an vollen Tagen mit dem Kinderwagen zu kommen, da die Wartezeiten am Fahrstuhl teils bis 15 min andauern können. Wir merkten davon nichts, kein Vergleich mit Berliner Verhältnissen und den Menschenmassen.
Es war super schön am Hafen von Stralsund mit dem Blick auf die Gorch Fock.
Im Ozeaneum selbst war alles kindersicher. Püppiline konnten wir problemlos krabbeln lassen. Sorry für die angetatschten Scheiben! Doch das lässt sich wohl kaum verhindern.
Manche mögen ja Aquarien sehr - wie Sascha, der als Rentner eine Aquarium mit Quallen haben möchte - ich schaue mir das auch mal gerne an. Tatsächlich könnte man viele, viele Stunden dort verbringen, nicht nur die von der Website veranschlagten zwei Stunden.
Wir waren 3 - 4 Stunden dort und schafften die letzte Etage auf Grund akuten Hungers nicht mehr: hangry! Es gibt es Restaurant vor Ort, für das man allerdings das Ozeaneum verlassen muss (mit einem Stempel, um wieder reinzugehen). Die Kraft reichte aber nicht für eine weitere Runde bei uns mit den Kindern. 😉
Das riesige Aquarium mit der Schiffsruine hat mich nachhaltig beeindruck. Ein schöner Ort, um ein Kind zu stillen oder um einige Zeit in Gedanken zu fallen.
Sehr cool fanden mein Schulkind und ich: nachhaltige Fischerei auf einem riesigen Computerspielbrett lernen.
Wir machten im Ozeaneum einige Pausen. Hier hatten wir einen tollen Blick auf die Gorch Fock.
Ein Ausflug zum Strand lohnt sich sehr. Wir parkten ganz am Rand und fanden einen kleinen Trampelpfad zum Strand. Anscheinend wird dieser häufiger genutzt. Natürlich hatten wir einen Eimer zum Muscheln sammeln dabei!
Am Strand von Stralsund gibt es tolle Klettermöglichkeiten und Spielgeräte für große und kleine Kinder. Wir genossen die Zeit sehr, wagten uns aber nur mit den Zehen ins Wasser. Im Mai war es einfach noch zu kalt.
Ein paar Minuten entfernt ist schon der Hafen von Stralsund, wo man einige Fischbrötchen kaufen und Fahrten mit der Fähre machen kann.
Der Hunger lockte uns schnell in eins der tollen Restaurants von Stralsund. Wir landete zuerst im wunderbaren Fritz Braugasthaus. Super kinderfreundlich (was wir mit drei Kindern nicht immer erleben) und leckeres Essen. Voll hipster!
Du siehst einen Pulled Pork Burger im Fladenbrot und im Hintergrund leckere Kartoffeln. Ich wusste nur leider nicht, wie ich meinen Burger essen soll. Doch der Geschmack war unvergleichlich. Solch einen Burger aß ich noch nie.
Den Küterdamm entlang, vorbei an den Schwänen und dem vielen Wasser spazierten wir von unserem Hotel zur Altstadt und den kleinen Spielplätzen, wo wir die Seele baumeln ließen.
Abends landeten wir im Mittelalterrestaurant in Stralsund, dem Wallensteinkeller. Das Weib muss dem Mann vorab die Hände waschen und Essen reichen. Machte ich nicht, weil ich stillte, aber lustig war es sehr. Wir wurden vorab aufgeklärt, dass es kein Besteck gibt.
Habt ihr schon mal probiert, Steckrübeneintopf (lecker!) ohne Löffel zu essen? Netterweise bekamen wir für unser Baby doch einen Löffel. Sascha aß Eierfladen mit den Händen, die Kinder Pommes und frittertes Hühnchen mit Rotkohl. Es war wirklich lecker und gutes Essen. Auch hier waren die Pommes selbstgemacht.
Suppe wird geschlürft. Ohne Löffel.
Das Bier schmeckte aus den massiven Bierkrügen auch viel besser in dem mittelalterlichen Ambiente. Es war herrlich!
Die Kinder sagten einstimmig, dass sie das Meeresmuseum in Stralsund am besten in unserem Urlaub fanden. Der Große fand das Kinderangebot super, wie die Computertische (natürlich!) und der Kleine die Leiter, die man für einen Blick in das Schildkrötenaquarium erklimmen konnte.
Ich mochte die vielen Kinderstationen sehr. Z. B. konnte man Fischbildern den Namen zuordnen. Hier verbrachten wir viel Zeit. Ich finde ja, viele Fische sehen gleich aus. Ich konnte folglich sehr viel lernen!
Selbst für ganz kleine Kinder gab es einiges zu entdecken. Püppiline setzten wir am Holzspieltisch ab und machten dann eine kleine Pause.
Ein weiteres Computerspiel für mehrere Spieler auf einigem riesigen Bildschirm: Muscheln, Algen, Perlenzucht mit Strategiecharakter: sehr spannend!
Am Ende gibt es das kleine Schildkrötenbecken, wo wir eine kommentierte Fütterung ansehen durften. Der 3-Jährige spielte währenddessen in der Schildkrötenpflegestation für Kinder: Stoffessen und Stethoskope zum Anfassen.
Abends waren wir im Torschließerhaus in Stralsund, wo wir tatsächlich ohne Reservierung Platz fanden. Das war sehr urig und heimelig. Das Essen von den Vortagen wurde jedoch nicht übertroffen, wie auch?
So richtig klar ist es nicht: auf der Website steht Zoo Stralsund, auf dem Eingangsschild Tierpark. Egal, wie man es nennt, es war ein kleiner, netter Ort, auf dem einige Tiere leben. Wir waren dieses Jahr schon in mehreren Zoos und der Spielplatz ist sehr schön: groß und übersichtlich. Und es gibt viele heimische und auch nicht heimische Tiere.
Der Fühlpfad ist super, man konnte Futtertüten für verschiedene Tiere kaufen und Kamele vor einer Windmühle bestaunen. Nett gemacht und man schafft auch alles in einem Durchgang.
An unserem letzten Stralsund-Tag besuchten wir den Zoo, auf Wunsch einer einzelnen Dame und vielleicht auch von zwei Jungs. Zoo geht immer!
Wir sehen einen weißen Pfau, der sein Federkleid in schönster Pracht aufstellt. Wie so'n Interiorblogger.
Unterwegs finden wir eine kleine Nacktschnecke. Die muss ausreichend bestaunt werden.
Wir kauften zwei Beutel Tierfutter und auch Püppiline füttert Tiere: zum ersten Mal. Die Tiere waren sehr gierig.
Ha, endlich erwischt! Der Pfau auf dem Spielplatz stolzierte mit seinen aufgestellten Federn über den Platz. Der möchte gesehen werden!
Im Freigehege der Kängurus und Emus gingen wir plötzlich schnell raus, als der Emu uns zu nahe kam. Ein riesiges Vieh mit bernsteinfarbenen Augen. Der wird doch nichts tun, wenn man da reingehen darf? Sicher waren wir nicht, also schnell raus.
Da Emus 50 km/h rennen können, wäre er schneller gewesen, wenn er gewollt hätte...
Ich liebe, liebe, liebe diese rosafarbenen Blüten. Und meinen Sohn in seiner gelben Regenjacke. <3
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Der Tierpark Berlin ist ein genialer Ausflugstipp für Familien. Es gibt viele Tiere (Überraschung!), die in großen Gehegen leben, Spielplätze und reichlich Eisstände. Man schafft keineswegs den ganzen Park an einem Tag. Wir waren in der Corona-Zeit dort - immerhin gibt es breite Wege. Das hindert Menschen jedoch nicht, auf den Abstand zu verzichten. Schade!
Guten Morgen. Ich arbeite in Stralsund und es ist ganz komisch die Fotos der Stadt hier auf dem Blog zu sehen 🙂 Freut mich, dass es euch so gut gefallen hat.
Liebe Grüße
Fränzi 27
Haha, das glaube ich. Bin vor kurzem auf einem Blog gewesen, auf dem es Bilder meiner Heimat gab. Schöööön. <3