Mein Mann war vor kurzem knapp eine Woche auf Geschäftsreise. Der 7-Jährige versteht, was diese Zeitspanne bedeutet. Der 3-Jährige fragte hingegen dauernd, wann Papa nach Hause kommt. Damit er es besser nachvollziehen kann, bastelte ich einen Türchen-Kalender: Wann kommt Papa von der Geschäftsreise nach Hause? Der Große wollte natürlich auch einen haben. Tatsächlich geht das Basteln recht fix. 🙂
Ich hatte wirklich, wirklich Angst, dass ich das nicht mit drei Kindern gebacken bekomme. Tatsächlich scheinen sich die Kinder auf die neue Situation einzustellen. Sie machten morgens und abends gut mit, gingen ins Bett, ließen sich vorlesen, bekuscheln und aßen sogar das, was ich auf den Tisch setzte. Ich bin entzückt! Wenn mein Mann zuhause ist, sind die Abende anders. Kinder haben wohl doch einen feinen Riecher für Stress, denn ein Meeting jagt das nächste. Für die Nachmittage nach der Kita und Schule habe ich mir ein kleines Bastel- und Spielprogramm überlegt, damit wir den Papa nicht all zu sehr vermissen.
Zu unserem Glück lieben beide Jungs Lego bauen und basteln. Schon seit mindestens einem Jahr wollen wir das Lego reduzieren sowie die anderen, geliebten Sets behalten und vollständig aufbauen. Dafür haben wir das gesamte Lego sortiert und eingeordnet. Mag jemand wissen, wie wir das gemacht haben? Dann schreibe ich gerne einen Beitrag darüber. Hier bauten wir den süßen Cloud Cuckoo-Palast (Amazon-Werbelink) auf.
Auf den Wunschlisten der Kinder stehen immer Bastelmaterialien. Bunte Blätter kann man nie genug haben. Damit bastelten und malten wir sehr viel. Hoch im Kurs beim 3-Jährigen sind aktuell zudem Wasserfarben. Er holt sich allein Wasser und die Farben und legt dann los. Ich male auch gerne mit. Für Kinderhände finde ich die Playon Crayons sehr schön. Nur der Farbauftrag könnte intensiver sein.
Mit meinen Stempeln von früher und neu gekauften zaubern wir zusammen die schönsten Bilder. Dass die Hände danach blau sind, stört nicht. Wer fleißig war, darf das auch zeigen. 😉 P. S. Wer kennt noch Die Dinos? Der Aufkleber auf dem Stempelkasten stammt von einem Puddingbecher, als die noch aktuell waren. Ich miste nicht alles aus, Papa!
Die Idee hatte ich spontan, als mein Kleiner mich immer wieder fragte: Wann kommt Papa nach Hause? Jeden Tag darf ein Türchen geöffnet werden, das zeigt, wie oft man noch schlafen muss, bis Papa wiederkommt. Das klappte erstaunlich gut, kein Kind riss sofort alle Türchen auf. Das Basteln ging auch sehr schnell.
Jeden Tag darf eine Tür geöffnet werden. Die letzte Tür zeigt den Tag, an dem der Papa wieder nach Hause kommt und wird dafür größer. Ich zeichnete fünf Fenster und eine große Tür vor - für sechs Tage Geschäftsreise. Eingeschnitten werden die Fenster in der Mitte und oben, sodass sie jeweils nach rechts und links geöffnet werden können.
Wer ein scharfes Messer hat - besser noch ein Cuttermesser oder ein günstiges Bastel-Skalpell (Amazon-Werbelink) stellt sich vermutlich besser an als ich mit dem Küchenmesser. Das war nicht scharf genug, sodass meine Türen leicht einrissen. Macht aber nichts - hier geht es um die Freude beim Basteln und Türen öffnen!
Anschließend drehte ich das Blatt um, sodass man die Bleistiftlinien nicht mehr sah und klebte das Türchen-Blatt auf ein weiteres. Toll wirkt es mit unterschiedlich gefärbten Blättern. Auf die Türen des Kalenders vom kleinen Sohn schrieb ich nicht nur die Zahlen, sondern malte auch kleine Punkte, die ihm zeigen, welche Tür als nächstes geöffnet werden soll. Von der größten Zahl absteigend.
Nun kommt der schönste Schritt: den Kalender mit Bildern füllen. Hinter die Türchen des kleine Sohnes stempelte ich große Tiere und kleine Waldbewohner. Tisch, Stühle und Besteck musste ich dazu malen, da er sich "Essen und Besteck" wünschte.
Wie man sieht, sind hinter jeder Tür einfach gestempelte Bilder, die ich ein wenig mit Farbe verzierte. Das dauerte nicht länger als fünf Minuten. Es sollte schnell gehen, denn der Kleine sollte natürlich noch nicht sehen, was sich dahinter verbirgt. Zudem wird der Kalender nach der Zeit auch in den Müll wandern...
Verschlossen werden die Türen mit sogenannten Markierungspunkten* (Amazon-Werbelink). Alternativ gehen auch Klebestreifen oder bunte Sticker.
Mein großer Sohn wünschte sich erst keinen Kalender "Da sind ja nur Bilder drin!", dann wollte schließlich doch einen von mir gebastelt haben. Cool sollte er sein. Ihr kennt das, wenn Kinder eine Vorstellung haben, trifft man nicht immer die Erwartungen. Glücklicherweise fand er die Sticker hinter dem ersten Türchen lustig, sodass er sogar lachte. Puh! Wenn er erstmal herausfindet, dass sich hinter der letzten Tür glitzernde Minions befinden... Die Kalender kamen bei meinen Jungs super an. Sie sind schnell gebastelt und vermitteln durch die Türen leicht, wie lange es noch dauert, bis ihr Papa wieder nach Hause kommt.
Was macht ihr denn, wenn die Papas oder Mamas länger weg sind? Startet ihr ein besonderes Programm?
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Guten Morgen,
unser Papa ist auch von Zeit zu Zeit mal ein paar Tage nicht da, die längste Phase war 15Tage. Meist sind es aber wenige Tage unter der Woche und da der Papa hier eh erst frühestens um 19uhr nach Hause kommt, fällt es am Abend eher weniger auf. Dann eher am Morgen, wo der Papa sonst die Brotboxen füllt. Aber es war bisher so wie du sagst, die Kids nehmen den Zustand an und vieles geht nicht unbedingt schwieriger. Bei langen Abwesenheiten versuche ich ein zwei feste Verabredungen vorher zu machen, dann ist Abwechslung da und die Zeit vergeht schneller.
Ich bin ein Freund von Ansagz: wo nix problematisiert wird ist es auch kein Problem...
Lg
hihi, so kann eine Geschäftsreise zu so etwas wie ein Fest werden, auf das man wartet ^^ Wie Weihnachten dann. Schöne Idee!
Tolle Idee! Und wie ihr das Lego sortiert habt würde uns auch sehr interessieren. Wir suchen noch nach einem System.
[…] ganz naturgetreu, doch für unsere Zwecke reichte es: mein selbstgemalter Kürbis. Das ist wie mein DIY Türchen-Kalender ein schneller Bastel-Tipp und wenn es nicht sehr akkurat wird, ist das in Ordnung! Der Spaß steht […]
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