Während ich diesen Blogpost schreibe, sitzt um halb 10 ein waches Kleinkind neben mir und lacht sich scheckig. Ein weiteres Kind ist auf der Couch eingeschlafen - also nicht allein. Da wir drei Kinder haben und dieser Effekt ab Kind 2.0 erschien, haben wir jahrelang kaum Abende allein als Paar. Elternschaft am Rande des Wahnsinns. Und wie schläft das Kind jetzt endlich ein?
Dieser Beitrag enthält Werbelinks, die ich mit einem * markiere. Dadurch bekomme ich eine kleine Provision, du zahlst beim Kauf des Produktes nichts extra! 🙂
Dass Kinder selbstbestimmt einschlafen, las ich zum ersten Mal beim Gewünschtesten Wunschkind*. Elternratgeber kaufen* Auf den speziellen Artikel traf ich wohl schon etliche Male. Immer dann, wenn ich verzweifelt auf mein viel zu waches Kleinkind schaute und mich fragte, wann es verdammt nochmal endlich schlief. Das begann mit Sohn 2.0 bereits vor sechs Jahren und endet (noch nicht) mit Püppiline, die zwar bald drei Jahre alt, aber nie so richtig müde wird. Meh!
Lesetipp: "Hilfe mein Kind schläft nicht vor 21.30 Uhr ein - 5 Tipps wie es früher klappt"
Gewünschtestes Wunschkind, Snowqueen
Das Traurige daran ist: Schon bei Sohn 2.0 googelte ich und blieb immer bei Snowqueens Punkt 5 hängen: Akzeptanz. Seufz. Dabei probierten wir doch so vieles, was andere empfehlen.
Es könnte so einfach sein! Vielleicht ist es das auch, nur sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich freue mich sehr über Hinweise! P. S. Bitte keine Schlaflernprogramme! Nicht jedes Kind kann schlafen lernen. 😉
Nach dem Abendessen räumt einer von uns den Tisch ab, der andere macht die Kinder bettfertig, Zähne putzen & Co. Anschließend gehen wir ins Bett und lesen den kleinen Kindern vor. Entweder gemeinsam im großen Bett oder jeder mit einem Kind separat. Danach möchte die 2-Jährige immer stillen. Das Licht wird stark reduziert, die Lautstärke ebenfalls.
Nur ganz selten schläft meine Tochter beim Stillen ein. Während Sascha mit dem 5-Jährigen kuschelt und selbst ab und an einpennt, bekommt das Kleinkind neue Kraft und sagt plötzlich: "Spielen, Mama!". Muttermilch hat längst nicht mehr die einschläfernde Wirkung, die zur Babyzeit verlässlich war. Och menno!
Während der 5-Jährige nach dem Lesen und Kuscheln mittlerweile schnell schläft, tanzt das 2-jährige Schwesterchen Limbo, spielt "Der Boden ist Lava" und singt die schönsten Weihnachtslieder auf kindlichem Englisch. So richtig knorke finden wir das allerdings nicht mehr um 22 Uhr.
Es hilft nichts, Weder ein: "Die andere Seite stillen?", noch ein "Wollen wir noch kuscheln?" etc. Selbst wenn alle im Obergeschoss sind will sie aufstehen und unten spielen gehen. Müde ist sie augenscheinlich meist, ich vermute, sie hat Angst, etwas zu verpassen. FOMO - gibt es das bei Kindern? 😀
Das alles kennen wir bereits. Denn selbst als Baby schlief mein Sohn nicht. Es war sehr schwierig, in der ehemaligen Kita durchzusetzen, dass er keinen Mittagsschlaf mehr machen soll. Die Kita-Erzieherinnen argumentierten, dass der 3-Jährige den Schlaf noch braucht.
Das dritte Kind schläft abends nicht ein!!!
Aber dass ein Kleinkind nach 22 Uhr noch fröhlich durch die Wohnung gurkt, kann auch keine Lösung sein. Wie es oft mit Kita-Erzieherinnen ist, hatten sie zum Teil Recht, sie kennen das Kind ja ebenfalls. Doch auch wir hatten Recht: Das Bedürfnis, als Familie harmonisch miteinander umzugehen ist immens. Letztlich durfte unser Sohn damals selbst entscheiden, ob er mit den kleinen Kindern schlafen geht, oder nicht.
So egoistisch es klingen mag: Es ist wichtig, dass wir abends Zombiehorden anschauen, mit Leidenschaft zocken, Reste abarbeiten, Pläne schmieden und heimlich naschen können - ohne dass ein munteres Kind mit großen Kulleraugen fragt: "Was ist das, Papa?"
Da wir keinen Babysitter, noch Unterstützung in der Nähe haben, gehen wir abends niemals aus. Niemals nie. Die Paar-Zeit fehlt, der Alltag kann ganz schön fordernd sein, Abende zum Ausruhen suchen wir vergebens.
Die Einschlafsituation ist katastrophal. Nur selten schlafen alle drei Kinder so ein, dass man zum Durchatmen kommt. "Also lasst uns doch etwas Neues versuchen!", dachten wir.
Es ist 22 Uhr und das Kleinkind will mit Papa ins Bett gehen. Sie trällert auf dem Weg zum Schlafzimmer fröhliche Lieder.
Passend dazu schrieb ich vor einigen Jahren darüber, ob ich meine Hobbys ändern soll, um Freizeit zu haben. Manche Dinge (Ego-Shooter zocken, Horrorfilme schauen, entspannt malen & Co.) gehen nicht mit wachen Kindern.
In den Ferien hatten wir Zeit, mussten keine Kita-Zeiten einhalten, konnten ausschlafen. Angeblich schlafen manche Kinder ganz wunderbar ein, wenn man sie den Zeitpunkt selbst wählen lässt.
Am Ende der Ferien, es war Silvester, waren der 5-Jährige und die 2-Jährige noch immer um Mitternacht wach. Mein Sohn konnte klar sagen, dass er ins Bett will, doch meine Tochter spielte auch um 1 Uhr nachts noch fröhlich mit ihren Playmobil-Pferden. Auch nach einer längeren Testphase entschied sie sich bisher nicht für selbstbestimmtes Einschlafen. Doppel-Meh!
Um 22.10 Uhr kommt meine Tochter mit einer Krone auf dem Kopf runter. Das Kleinkind wollte gar nicht schlafen und hängt wieder auf der Couch rum. Da sind ja auch Mama und Papa, wie cool ist das denn?
Meine kleine Tochter schläft erst, wenn wir selbst ins Bett gehen. Samt einer Liste unfertiger Dinge im Kopf. Inklusive der Seufzer, die unausgesprochen bleiben, weil die Zombies auch heute nicht zum Vorschein kommen durften. Schade, Netflix. Wie oft liehen wir kostenpflichtig einen Film aus und schafften es nicht, ihn in den 48 Stunden zu schauen, bis er ablief?
Um 22.30 Uhr schläft sie endlich beim Stillen ein - auf der Couch statt im Bett.
Ich sprach mit den Kita-Erzieherinnen und bat darum, den Mittagsschlaf ein wenig zu kürzen. Dass sie den Schlaf noch braucht, ist klar. Unsere Hoffnung ist, dass sich die Schlafenszeiten verschieben: Mittags 1,5 - 2 h und entsprechend abends früher.
Ich habe das Gefühl, dass es ein bisschen funktioniert. Sicher gibt es immer andere Phasen, doch im Moment fühlt sich das gut an. Püppiline schläft in der Kita, wird sanft geweckt und dann hole ich sie bald ab. Die Schlafenszeit liegt nun immerhin bei rund 20 Uhr (statt 22 Uhr!).
Zu Hause klappt das leider nicht immer so gut mit dem Einschlafen. Vermutlich ist hier zu viel Action, die sich nicht weiter verringern lässt. Immerhin leben hier fünf Personen und eine Katze!
Und noch eine Vermutung: Es wird sich irgendwann ändern. Und bis dahin hilft das, was Snowqueen vom Gewünschtesten Wunschkind rät: Akzeptanz.
Also her mit euren Tipps. Erzählt mir, wie ihr das macht, was hilft (oder eben nicht). Oder spendet mir doch ein wenig Mitgefühl. 😀
Lies jetzt weiter in Baby- & Kinderentwicklung
Wie das Kind trocken werden kann, ist eine brennende Frage. Ich weiß gar nicht, wie oft ich selbst googelte, wann ein Kind trocken sein sollte. Ich nehme die Antwort vorweg, die ich als Dreifachmama so bestätigen kann: Es kommt drauf an, nämlich aufs Kind. Wie das bei uns und anderen war, erzähle ich dir in […]
Das Kind will nicht schlafen oder steht immer wieder auf? Das kann belastend sein! Das erwartet man ja höchstens bei Babys, dass sie abends schreien und nicht einschlafen. Man denkt an Koliken und dass das nach 12 Wochen besser wird. Wurde es auch - bei einem unserer Kinder. Die anderen beiden schlafen bis heute abends […]
Vorpubertät oder erste Anzeichen der Pubertät - egal, wie man es nennt, die Pubertät beginnt hier mit zehn Jahren. Von körperlichen Anzeichen bis zu den noch deutlicheren: Etwas hat sich im Verhalten geändert. Und damit auch die Dinge, die mein Sohn tut. Ich habe das Gefühl, dass die Kinder heute früher damit starten. Und das […]
Liebe Sarah,
ich kann deinen Beitrag extrem gut nachvollziehen. Mein Kleiner wird nächsten Monat 3 und bis vor kurzem waren meine Abende mit Kind lang und mein eigentlicher Feierabend zu kurz. Doch genau den will ich im Alltag haben. Die kurze Durchschnaufpause für mich oder auch den Gatten und mich am Abend. Es ging bei uns defintiv nach dem Vorlesen nicht mehr nach unten. Wenn er nicht schlafen konnte, war es ok, wenn er im Kinderzimmer gespielt hat. Das war auch nicht immer optimal, da hier auch noch der große Bruder schläft, den ließ er allerdings schlafen. Da das nicht ganz so spannend war wie unten, ging es ziemlich schnell. Und ja, einer von uns war immer dabei. Auch anstrengend, lohnte sich aber. Von Schlaflernprogrammen halte ich nichts, aber in diesem Punkt waren wir sehr konsequent.
Seit 3 Wochen gibt es keinen Mittagsschlaf mehr, vorher schon reduziert. Und das ist super! Er hat dann so gegen 17.30 ein Tief und lange Autofahrten müssen noch dringend um die Zeit vermieden werden, aber es ist jetzt abends 19.00 und er schläft sehr gut und ruhig. Mein Großer dann gegen 19.30. Und das Gefühl abends noch 2 Stunden für mich zu haben ist so wertvoll 😀
Ich wünsche euch, dass ihr herausfindet, was bei euch am besten passt!
Liebe Grüße.
Hallo Inga,
danke für deinen Kommentar! 🙂
In der Theorie finde ich den Gedanken gut: Leise im Zimmer spielen.
Allerdings sehen meine Kinder das nicht so. 😀
Vielleicht müssen wir das auch nochmal besser vorab kommunizieren.
Wir versuchen das nochmal.
Ich vermute aber, dass es ihnen um Zeit mit uns geht, sie einfach in der Nähe sein wollen.
Liebe Grüße
Sarah
Zum Thema Nähe hilft nur die Rückversicherung, immer wieder zu sagen, dass man da ist und in der Nähe. Und norfalls immer kommen kann. Am Anfang wird das oft sein, dann pendelt sich das ein. Ohne Regeln und Konsequenz wird dass ehrlich gesagt nie klappen.
Das ist auch ein super Tipp, danke!
Daran habe ich offensichtlich auch noch nicht gedacht.
Danke dir!
Wir haben auch dieses Problem. Unsere Lösung ist Mittagsschlaf weg. Damit kommen wir von Einschlafen um halb 11/11 auf 20-21 Uhr, je nachdem, wann es ins Bett geht. K3 ist aber schon fast 5, geschlafen hat er aber schon immer spät. Das ist die Kurzfassung 😅 Schreibe dir noch per DM.
Danke dir nochmal für die 1:1 Beratung! <3
Oh je, das ist sehr kräftezehrend! Was mir aufgefallen ist: du schreibst, dass Ihr erst vorliest und dann das Licht dämmt und Ruhe einkehren soll. Es wäre eine Idee, dass ihr direkt nach dem umziehen alles abdunkelt, euch ins Bett kuschelt und dann nur im Schein einer Nachtlampe vorlest. Möglichst monoton und langsam, mit schläfrigen Stimme. 😀
So machen wir es, und es klappt echt gut. Meist schlummert sie beim Vorlesen ein. Früher mit Mittagsschlaf so gegen 20.30 Uhr, seit Ende des Mittagsschlafes gegen 19.30 Uhr.
Vielleicht ist es ja einen Versuch wert. Ich drücke euch die Daumen, dass Ihr bald mehr Freizeit am Abend habt!
Sehr schön beschrieben und ihr seid nicht alleine 😁. Bei uns das gleiche, aber hab es wirklich akzeptiert, dass es unsere Baustelle ist. Dafür hat immer alles gut mit essen, trocken werden, Motorik etc geklappt und meine 2 (5 und 2 jahre) waren bis jetzt kaum krank.
Was hier sehr gut geholfen hat: die 2 werden morgens um 6-6.30 geweckt (war mir sehr zuwider, weil ich auch sehr für selbstbestimmung bin😓) Da mir die 2 Std, die am Abend zu viel waren, morgens fehlten. Hatte mit 2 Wochen Umstellung gerechnet, aber 1 Tag und es war drin. Der Alltag und wir Eltern sind dadurch viel entspannter. Aaaaber es gibt auch ganz oft Ausnahmen, wo sie trotzdem länger auf sind, nachmittags im Auto einschlafen, ich nicht ganz so große Toleranz zeigen kann etc. Abends in den Zimmern spielen klappt dann mal, mal nicht.
Die Tage sind lang, die Jahre sind kurz 🤗💕
Das stimmt, liebe Franka. <3
Ich wecke sie auch schon so früh.
Echt mal, vielleicht sollte man viel mehr auf DIE Dinge schauen, die gut klappen.
Und das sind einige!
Ich bin dankbar, dass die kleinen Kinder meist gut Zähne putzen und sich waschen lassen.
Das ist ja mit das wichtigste.
Wer braucht da schon Schlaf? Hahahaha.
Danke für das Augenöffnen.
Ich hoffe, ich vergesse das nicht so schnell, wertvolle Gedanken!!!
Liebe Grüße
Sarah
Hi Julia,
ja, stimmt. Das hatte ich vielleicht nicht richtig geschrieben.
Wir lesen beim Nachtlicht vor und wechseln danach zum Schlummerlicht. Nur mit Schlummerlicht kann ich nichts lesen. 😀
Beim Vorlesen ist hier glaube ich noch kein Kind eingeschlafen. 😀
Vielen Dank auch fürs Daumendrücken! <3
Tschakka!
Liebe Grüße
Sarah
Möööp, olle Tippfehler. Sorry dafür.
Hallo Sarah!
Also unser 3. Kind schlief auch Abends sehr schlecht ein, so dass wir bereits mit 2 Jahren den Mittagsschlaf in der Kita gestrichen haben. Für die Erzieherinnen war das kein Problem, die waren total verständnisvoll und für uns war es echt eine Erleichterung, da er dadurch Abends wirklich viel früher schlief, die Umstellung fiel ihm auch gar nicht schwer (also von wegen Geknatsche ab Nachmittag oder so). Mittlerweile ist er 5 und braucht immer noch recht viel Begleitung aber so gegen 20.30 Uhr schläft er in der Regel.
Alles Gute Euch!
Sarah
Hi Sarah,
oh, das ist ja super, dass die Erzieherinnen dort mitziehen!
Ich schaue mal, wie das in der großen Kita-Gruppe wird nach dem Sommer.
Ich glaube, so viele Kinder machen da keinen Mittagsschlaf mehr.
Vielleicht erübrigt sich ja auch alles in ein paar Monaten. 🙂
Danke dir!
Liebe Grüße
Sarah
Das klingt anstrengend. Ganz ehrlich, auch wenn das Kind/ die Kinder noch nicht schlafen mag, sollte es doch im Bett bleiben und vor allem im Kindezimmer. Es kann dort noch singen oder mit Kuschels spielen. Da solltest ihr evtl ansetzen und euch vor allem mal durchsetzen.
Das gibt vllt mal Tränchen, aber nur als Trotz. Damit traumatisierst du niemanden.
Damit habt ihr auch nicht gleich einen Paarabend, das braucht Zeit sich zu etablieren. Aber was habt ihr geglaubt, mit drei kleinen Kindern?
Da hilft nur Regeln aufstellen und konsequent dranbleiben. Wie gesagt, das nennt sich Erziehung und braucht Geduld. Sonst seid ihr irgendwann selbst die Zombies.
Viele Grüße
Andrea
Hi Andrea,
ich denke, dass die Kinder einfach die Nähe zu uns spüren wollen.
Ist ja auch logisch, den ganzen Tag sind sie in der Kita, haben nur ein paar Stunden mit uns und sollen schon wieder ins Bett.
Aus ihrer Sicht ist das alles ganz logisch und evolutionstechnisch auch normal: Kinder wollen bei den Eltern sein.
Tränchen im Sinne von schlafen lernen à la Schlaftraining ist nicht unser Ding.
Das klappt entweder mit lieben Worten, kuscheln und Nähe oder nicht.
Ich kenne das von einem speziellen Fall: Kind geht artig um 18 Uhr ins Bett, weil es sich nicht mehr traut, was zu sagen.
Das ist ein Extrem, aber auch nicht im Ansatz das, was wir wollen.
Vermutlich brauchen wir tatsächlich einfach Geduld und Akzeptanz, aber lieber so, als andersrum. 🙂
Danke dir! <3
Liebe Grüße
Sarah
Ich hab keinen Tipp spende aber viel Mitgefühl! Bei uns ist es genau so. Ich habe sehr viel gegoogelt und wir haben alles versucht ausser die besagten Schlaftrainings. Ich habe nur bei dir und den wunschkind gelesen das es das gibt und hab deshalb oft daran gedacht wenn meine Akzeptanz Schwierigkeiten hatte sich einzustellen. Ich fand und finde es grossartig wie du damit umgehst und davon berichtest! In unserem umfeld löst es nämlich ausschließlich Unverständnis und altbackene Ratschläge aus. Jetzt nach vielen Monaten Akzeptanz und Gewährenlassen sind es oft die schönsten Stunden da unsere Tochter (2,3 Jahre) ganz auf sich fokussiert ist, in sich ruht und wir noch ruhiges spielen und dabei in einer ganz innigen Verbindung sind zu dritt mit Papa. Paarzeit fehlt uns natürlich sehr. Aber ich denke auch das es sich gibt wenn wir sobald es geht den Mittagsschlaf (1.5 h aktuell) ausschleichen. Hoffnung und so 😉
Solidarische Grüße !
Liebe Lowaseli,
wenn ich es genau betrachte, ist es tatsächlich so:
Die Abendstunden mit ihr SIND schön.
Kein Geschwisterchen, das dazwischenfunkt, sie spielt meist in Ruhe vor sich hin.
Eigentlich ist das doch nur ein kleiner Grund zum Meckern. 🙂
Viel ändern kann man eh nicht, nur ganz kleine Schritte machen.
Danke dir. <3
Liebe Grüße
Sarah
Ich denke um eine Lösung zu finden, soll man das Problem von der Perspektive des Kindes betrachten.
Die Kinder lernen durch Beobachtung der Erwachsenen und ältere Kinder und durch spielen. Für Kindern es gibt kein Feierabend von Spielen. Und wenn etwas spannend ist, dann verdrängt man seine Müdigkeit um länger dabei zu sein, genau wie wir Erwachsenen kämpfen, wenn etwas interessantes im Fernsehen läuft oder wenn wir ein tolles Buch lesen.
Alles was die Erwachsene machen es ist hoch interessant. Und sie haben ein Spitzgefühl wenn die Eltern etwas von ihnen verheimlichen wollen.
Also, von ihre Perspektive es ist berechtigt dabei zu sein bis die Eltern schlafen gehen um alles zu beobachten und davon zu lernen.
Ganz für sich oder nur mit dem Partner jeden Abend 1-2 Stunden Zeit zu verbringen wird also ein bisschen schwierig.
Man muss gucken was es möglich ist.
Wir haben folgende Ideen gefunden:
1. Naschen wenn das Kind beim waschen ist
2. Öfter gleichzeitig mit dem Kind schlafen gehen und früher aufstehen und diese Zeit verbringen mit was man möchte. So ist man fit und kann den Tag anfangen mit was ein Spaß macht.
3. Wenn die Großeltern zu Besuch sind oder wir bei ihnen, uns eine Nachmittag frei zu nehmen und Bowling/ins Kino/essen zu gehen/spazieren gehen.
4. Die Kinder von befreundete Familien bei uns für ein Tag oder Übernacht zu nehmen und dafür auch mal unsere Kind bei Freunde spielen oder Übernachten zu lassen. Mit ein Kind es ist einfacher als mit drei aber deine Kinder sind auch nicht mehr so klein, also vielleicht klappt es für ein Paar Stunden.
5. Die eigene Hobbys Kindgerecht zu machen. Wir fahren sehr gern Fahrrad, gehen zum Konzerte und wandern in die Berge. Um unsere Hobbys zu pflegen, haben wir folgende Lösungen gefunden:
a. Das Hobby an Kind Alter anzupassen und Touren zu machen wo es auch mitmachen kann
b. Ein von uns geht ein Paar Stunden oder ein verlängertes Wochenende mit Freunde weg und pauert sich aus, während den anderen Zeit mit dem Kind und Großeltern verbringt.
Man muss lernen gelassen zu sein und zu genießen was gerade möglich ist.
Mit der Zeit kann man immer mehr die eigene Hobbys mit den Kindern Teilen oder mehr Freizeit haben, wenn die Kinder sich mit Freunde verabreden, die eigene Hobbys verfolgen oder in Ferienlager sind.
Kopf hoch und positiv bleiben!
Liebe Lina,
tausend Dank für diesen hilfreichen Kommentar und die Tipps!
Das Meiste ist auch für uns umsetzbar. 🙂
Das mit den befreundeten Eltern haben wir auch überlegt, weil unsere Eltern ja nicht in der Nähe sind.
Danke! <3
Liebe Grüße
Sarah
[…] Kita-Zeit und oft auch die Schulzeit sind zum Teil stressig. Ich bekam auf meinen Beitrag Hilfe, das Kleinkind schläft abends nicht ein fast nur positive Rückmeldungen und Tipps oder zumindest liebe Worte. Und diesen Rückhalt […]
Bei uns gehts genau so zu. Mein 2 jaehriger bestimmt seine bettzeit uns nicht ich. Ich bin auch gegen das training und kinder weinen lassen. Und von erfahrung weiss ich, dass es der richtiger weg ist dem kind sicherheit und vertrauen zu schenken. Ich habe auch schon ein teenager, und er hat das schlafen auch gelernt, ohne strenge und weinen etc. Die zeit geht so schnell, ruhige abendzeit kann ich dann noch lange genug geniessen...
Hi Miriam,
danke dir für deine Worte! 🙂
Der Teenager bestimmt das sicher auch selbst - das ist ja das Ding.
Irgendwann machen sie es eh selbst!
Liebe Grüße
Sarah
Bei uns ist es seit Jahren so, dass mein Sohn nicht allein einschläft oder allein in seinem Zimmer spielt. Er bleibt auch mit fast 6 Jahren keine Minute allein oben in seinem Zimmer. Je nach Gemütszustand kann ich es mal mehr, mal weniger gut akzeptieren. Mein Sohn schläft niemals vor 22 Uhr ein, egal wie früh wir uns mit ihm hinlegen. Ich hätte gern auch den ultimativen Tipp, wie wir ihn liebevoll dazu bringen können, wenigstens allein im Zimmer zu spielen bis er bereit zum schlafen ist. Da wir noch einen einjährigen Sohn haben der auch mehrmals in der Nacht aufwacht und wir beide berufstätig sind, gehen wir gerade ziemlich am Stock.
Liebe Samantha,
Nach vielen Jahren mit dem Thema hab ich nur noch einen Tipp: akzeptieren.
Mein erster Sohn schlief ja früh ein - Kind 2 und 3 nicht.
Das gibt sich irgendwann von selbst.
Druck machen hilft nicht weiter.
Wir machen dennoch weiterhin unser Abendprogramm:
Waschen, Zähne putzen und vorlesen für die Kleinen.
Danach kommt unsere Tochter immer mit runter.
Dort spielt sie leise, stempelt oder malt.
Wir machen dann unsere Freizeit dennoch.
Unser Kind ist immer dabei.
Aber langfristig gesehen ist das eine kurze Zeit: Ein paar Jahre, dann kommt auch der Schlaf.
Spätestens in der Schule, bei unserem zweiten Kinder sogar schon vorher.
Das gibt sich alles.
Sie müssen ihre Einschlafstrategien finden.
und manche wollen eben nicht allein sein. Was ich (meist ;)) okay finde.
Haltet durch <3
Liebe Grüße
Sarah
Hallo,
hier ist es eins zu eins das Gleiche!
Sohn Nr 1 wird im Oktober 3. Er hat schon immer schlecht und wenig geschlafen. Aber seit Nr 2 da ist wurden aus einer Std zwei bis drei Stunden die er zum Einschlafen braucht.
Wir haben auch alles probiert:
- kein Mittagsschlaf
- viel draußen
- runterfahren ab halb sechs
- um 18.30 Uhr bettfertig ...
Nichts hilft! Es ist als wird ein Schalter umgelegt; er ist müde, aber sobald er ins Bett soll, geht's ab. Er hüpft auf dem Bett, kaspert rum etc. Auch vorlesen, ruhige Musik, oder ruhige Hörspiele bringen nix! Mittags komischerweise geht's meist gut.
Nr 1 schläft meist gegen 22.00 Uhr, auch ohne Mittagsschlaf.
Da das nix bringt, lassen wir ihn mittags zwei Stunden pennen, um immerhin da etwas Pause von zumindest einem Kind zu haben^^
Ich kann das alles extrem gut nachvollziehen und dachte immer ich bin irgendwie zu blöd^^
Liebe Grüße
Hi!
Man denkt immer, man macht was falsch. Da bei uns das erste Kind aber super schlief, wussten wir nicht, was hier falsch laufen soll.
P.S. Das dritte Kind schläft mittlerweile auch nicht ein. 😂 Aber wir sind lockerer geworden. Aber dennoch nicht immer locker. 😉
Viel Geduld für euch 😀
Liebe Sarah,
vielen Dank für den Beitrag! Na ja, die ersehnte Hilfe war das nicht 🙂 Aber jetzt fühle ich mich nicht so alleine und vor allem, bin mal wieder entspannter bei den gutgemeinten Ratschlägen anderer Eltern, was ich wahrscheinlich alles falsch mache.
Ich habe nur ein Kind, meine Tochter (fast 3 Jahre alt) schläft zwischen 23 und 24 Uhr ein. Ohne einen Mittagsschlaf kann ich sie gegen 23 Uhr ins Bett bringen. Sollte sie mittags geschlafen haben, verschiebt sich die Einschlafzeit Richtung Mitternacht. Und das schon seit sie 2,5 Jahre ist.
Ich google jeden zweiten Tag, wie ich das ändern kann. Weil ich abends ein bisschen Zeit für mich und meinen Freund haben möchte. Weil ich fernsehen, lesen, einfach reden möchte. Nicht spielen. Aber mittlerweile denke ich, ich soll das akzeptieren. Meine Tochter ist nun mal ein Nachtmensch. Und ich bin mir sicher, dass sie nicht übermüdet ist.
Ich wünsche Dir viel Geduld! Bleibt gesund!
Liebe Grüße,
Irina
Liebe Irina,
was habe ich damals gegoogelt!
Unser nicht schlafendes Kind ist inzwischen 6 Jahre alt und schläft seit etwa zwei Jahren besser.
Er braucht noch immer abends Einschlafbegleitung, aber es ist kein Vergleich zu damals.
Was ich sagen will: Es wird besser - irgendwann. <3
Unsere Tochter schläft zwar meist besser (sie ist auch drei Jahre alt) - aber manchmal ist sie einfach wach.
Silvester bis nach Mitternacht feiern?
Kein Ding für sie.
Mittagsschlaf macht sie schon lange nicht mehr.
Das wollten wir auch nicht mehr.
Die Paarzeit leidet, man muss es ganz ehrlich so sagen.
Was wir machen:
Sie einfach machen lassen.
Wir konnten es eh nie ändern.
Dann legten wir eine kleine Schlafmatte so hin, dass sie in unserer Nähe ist, aber nicht unmittelbar neben dem Fernseher.
Wir konnten so unsere Sachen schauen, ohne dass das Kind zuschaut.
Alle glücklich.
Haltet durch. <3
Liebe Grüße
Sarah
Ach ich beneide euch total. Mein Kind ist das totale Gegenteil. Dauermüde und schlapp aber mehr schlafen tut sie nicht, ausser sie hat Fieber.
Kann nachts 11Stunden am Stück schlafen und wirkt immer noch müde. Ich wünschte mir für sie ein wenig mehr Energie und wenn sie mal noch nicht einschlafen will, singt sie leider nicht fröhlich vor sich hin sondern ist trotzdem motzig und unzufrieden.
Hallo Birgit,
bist du im Gespräch mit dem Kinderarzt?
Das kann mitunter helfen, eine Lösung zu finden. 🙂
Und manchmal hilft es einfach, darüber zu sprechen.
Liebe Grüße
Sarah
Gott sei Dank bin ich nicht die einzige, die damit kämpft! Meine kleine ist fast 2 und schläft selten vor 1 Uhr, manchmal noch später ein. Das zehrt sehr an den Nerven, v.a. weil alle befreundeten Kinder ab 19 Uhr im Bett sind und wir aneinander vorbeileben. Das macht auch einsam. Wir haben schon oft versucht, was zu ändern, aber sie schleicht sich immer wieder in den späten Rhythmus zurück. Ich google fast täglich, aber ich kann wohl nichts machen. Mittags schläft sie noch gerne (15-18 Uhr) und braucht das auch noch. UND lässt sich partout nicht wecken, um den Schlaf mal zu kürzen. Ich könnte sie neben eine Baustelle legen und es wäre ihr egal. Auf jeden Fall tat es gut zu lesen, dass es anscheinend vielen so geht (und dass es sich von alleine einpendeln kann). Meine Kleine ist auch total ausgeglichen und immer gut drauf, da habe ich echt Glück. Aber ich schlafe regelmäßig ein, wenn sie noch neben mir spielt um Mitternacht.. Familie wohnt leider zur Unterstützung zu weit weg und in die kita geht sie noch nicht (wohne im Ausland, wo das erst mit 3 üblich ist).
Liebe Jessica,
zuerst: halte durch, es wird sich ändern (irgendwann!).
Wir haben auch viel mit der Kinderärztin gesprochen (und entdeckt, was wir nicht wollen: schreien lassen z. B.).
Wir fingen irgendwann an, in der Kita zu pochen, dass sie auf keinen Fall Mittagsschlaf machen, auch als sie erst 2 waren.
Das kommt natürlich aufs Kind drauf an.
Wenn du sagst, sie kippt fast vom Stuhl, ist das nicht machbar.
Es soll ja keine Qual sein!
Es wird sich finden und Austausch ist die beste Art, damit fertig zu werden. ❤️
Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Und viele, viele Schlafstunden.
Liebe Grüße
Sarah