Ich habe Stunden, nein, sogar Wochen intensive Recherchezeit in diese Frage investiert. Welchen Abendbrei gebe ich meinem Baby? Was soll ich sagen, diese Zeit hätte ich besser nutzen können. Immerhin ist dies eine beliebte Frage in einschlägigen Foren. So kommt es doch darauf an, ob der Wurm noch gestillt wird oder Pulvermilch erhält.
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Stillende Mütter können laut meiner Hebamme schließlich auf zusätzliche Pulvermilch im Abendbrei verzichten und rühren diesen schnell und leicht mit Wasser, Öl und Obstmus zusammen. Nicht stillende Mamas und Papas müssen lt. Anleitung noch Pulvermilch hinzufügen.
Da ich eine Verfechterin des Selbstkochens bin (Edit: beim ersten Kind wohlgemerkt), nutze ich keine gekauften Obstgläser - obwohl diese sehr lecker sind und in der Not zur schnellen Mahlzeit verhelfen. Ich bin auch nicht gegen die Nutzung von Gläschen, nur gegen Ausbeutung der ohnehin schon geldbrauchenden Neueltern.
Von dieser starren Haltung bin ich schon beim zweiten Kind gut abgewichen. Beim dritten Kind kochte ich nur noch sehr wenig selbst. Gläschen sind so hilfreich!
Solch ein Obstglas kann auch schon 1 € kosten. Mittagsmenüs werden noch preisintensiver. Ich kaufe lieber eine Tüte Äpfel und mache selbst einen tollen Apfelmus. Was nun wertvoller an Vitaminen und anderen tollen Stoffen ist, kann ich euch nicht sagen. Nur eins: Kochen macht Spaß!
Keine Ahnung, wie man selbst einen hervorragenden Abendbrei zubereitet? Das kann ganz einfach sein, ohne dabei auf gezuckerte "Kinderprodukte" zurückzugreifen. Ich habe die Zubereitung mit Getreideflocken lieben gelernt. So sind mir die Inhaltsstoffe bekannt und ich bekomme Punkte für mein Mama-Karma-Konto gutgeschrieben.
Die Äpfel wasche ich allesamt, entferne das Kerngehäuse und packe die Stücken samt Schale in einen Topf, den ich mit Wasser auffülle. Nach ca. 10 min sind die Äpfel schön weich und die Apfelschale gut gelöst, sodass ich diese herausfischen kann. Überschüssiges Wasser kann abgegossen, die Äpfel püriert werden. Fertig ist der Apfelmus - ohne Schälen! Einfach, oder?
Nach dem Abkühlen, hab ich das leckere Mus portionsweise eingefroren. Wenn man diese Köstlichkeit selbst probiert hat, möchte man die gekauften - oft mit Zucker versehenen- Apfelmusgläser gar nicht mehr essen. Dazwischen liegen Welten.
Das war auch der schwierige Teil an der Zubereitung. Wer so glücklich war und Getreideflocken erstanden hat, die nicht mehr gekocht werden müssen, häuft ein paar von diesen in den Mus, gibt Wasser und 2 TL Öl hinzu und kostet. Wenns dir schmeckt, schmeckts dem Gernegroß sicher auch! Mein Kleiner (liebevoll “Fettschenkel” genannt) verputzt den Brei meist zur Gänze.
P.S. Ich habe aufgehört, das Wasser für den Knirps abzukochen. Irgendwann muss auch mal Schluss sein. Und wer Erde isst… Das funktioniert auch super mit anderen Obstsorten. Banane muss nicht mal gekocht werden! Das kann man natürlich auch wunderbar mit anderen Obstsorten probieren, denn Banane wirkt sehr stopfend. Wie wäre es mit Apfelstücken, die in der Mikrowelle weich gegart werden? Nach dem Auskühlen ist das ein leckerer Zusatz für den Getreide-Obst-Brei.
Wer mir auf Twitter und Instagram folgt kennt meine neue Leidenschaft: Kochen mit dem Thermomix. Seit Dezember letzten Jahres haben wir diese Zaubermaschine, mit der ich nun freiwillig den Kochlöffel schwinge, bzw. schwingen lassen.
Denn der Thermomix kocht viele Gerichte fast allein. Der Trias-Verlag stellte mir gleich zwei Kochbücher für den Thermomix zur Verfügung, von denen ich jeweils ein Exemplar verlosen darf: Die besten Babybreie sowie Das Familien-Kochbuch sind in der Reihe Kochen mit dem Thermomix erschienen.
Wer ihn hat, weiß ihn zu schätzen. Ansonsten spalten sich die Geister über den Thermomix. Wir lieben ihn, da er so viel Arbeit abnimmt - bis auf das Gemüse schälen. Wenn wir kochen, dann mittlerweile ohne Fertiggerichte, sondern mit frischen und tiefgekühlten Lebensmitteln. In dem Familien-Kochbuch sind neben vielfältigen Rezepten rund um die Saisons auch Tipps für Eltern enthalten.
Themen wie Essen am Familientisch, Bio oder konventionelles Essen, Speisen, die man unterwegs gut mitnehmen kann und Süßen mit Zuckeralternativen werden angesprochen.
Wusstet ihr, dass teilweise 25 Zuckerwürfel in einem Glas Rotkohl stecken? Oder dass max. 25 g Zucker am Tag - 6 TL empfohlen werden, in der Realität aber 24 TL Zucker auf dem Speiseplan stehen?
Wir kochen bewusster und essen den Zucker lieber offensichtlich: in Form von Eis. Und sogar das kann man im Thermomix selbst zubereiten.
Für Abwechslung sorgen auch die Tipps rund um das Essen für Unterwegs: Warum den Kindern nicht Pancakes, Fleischbällchen oder Pizzamuffins in die Brotbüchse packen, statt des ewigen Frischkäsebrotes?
Die Autorin schlägt zudem vor, Motto-Abende einzuführen. Wie wäre es mit einem Pesto- oder Fingerfood-Abend? So isst mein großer Sohn immerhin auch Gemüse: als Rohkost.
Anschließend werden Thermomix-Rezepte für Familien mit wunderhübschen Bildern aufgelistet. Bei jedem Rezept stehen neben den Zutaten und Portionsgrößen auch die Zubereitungszeit und die Zeit für mich. Denn der Thermomix macht viele Dinge wie Garen und Kochen allein, ohne dass man daneben stehen muss.
Die Rezepte nutze ich als Vorlage, die ich entsprechend unserer Vorlieben anpasse. Ich verwende z. B. nicht den empfohlenen Kokosblütenzucker bzw. Vollrohrzucker, sondern normalen weißen Zucker.
Wir testen uns durch Frühstücksrezepte wie Joghurtbrötchen, zaubern dazu Aufstriche - mein Favorit ist der Schinkenaufstrich -, bereiten die Basics zu wie Basilikumpesto und Kräuterbutter und kochen dann tolle Gerichte ganz ohne Konservierungsstoffe und Zusätze.
Im Frühlingsteil kochen wir z. B. die leckeren Lachs-Zitronen-Nudeln, im Sommer gibt es mehr Aufläufe und den von meinem Mann geliebten No-Bake-Cheesecake, im Herbst und Winter eher Suppen und Quiche. Leckeres Dessert wie das Keksdessert im Glas essen wir rund ums Jahr.
Alles, was in Gläser gefüllt werden kann, wie Dressings, Pesto, Dessert, Aufstriche und Kuchen im Glas füllt mein Mann dort hinein und verschenkt auch gerne die leckeren Speisen. Das Kochen klappt super einfach mit dem Rezeptbuch und zusammen mit der Familie hat man schnell ein passendes Gericht für's Wochenende gefunden.
Im Herbst wird das Thema Babybrei kochen für mich und unser Baby-Mädchen auch wieder aktuell. In diesem Buch finde ich die Ernährungshinweise sehr gut recherchiert. Es wird aufgeklärt, wann Babys bereit zum Essen sind, dass aber nicht jede Neugier gleichzeitig ein Zeichen für die Beikostreife sind. Zudem betont die Autorin, dass es Bei-Kost heißt, die zusätzlich zum Stillen oder zur Flasche gegeben wird. Ohne Zwang, das Kind entscheidet.
Auch mit den vermeintlichen Verboten wie Kuhmilch und Getreide zur Allergievermeidung wird aufgeräumt. In anderen Bereichen der Erde wie Asien gibt es früh Rührei, in Amerika wird viel durcheinander gefüttert. Sie ist kein Fan von starren Beikostplänen, die zumindest ich als gute Leitfäden betrachte. Doch hier kann man sicher ein gutes Stück weniger starr handeln und das Kind gewürzarm mitessen lassen. BLW - Baby Led Weaning ist weiterer Bestandteil ihrer Empfehlungen - gerne auch zeitgleich zum Brei.
Das Thermomix-Rezeptbuch Die besten Babybreie leitet wunderbar durch Gerichte, die einfach zu kochen sind und bietet altersgerechte Empfehlungen für Beikost-Anfänger. Ab ca. 5 Monate gibt es z. B. Ofen-Kürbis-Püree oder Süßkartoffelbrei, ab 6 Monate einen Vollmilch-Getreide-Brei oder Zucchini-Pancakes, ab 8 Monate einen Rindfleischtopf oder Pasta mit Brokkoli-Pesto.
Perfekt für Eltern: bei vielen Gerichten für Kauanfänger sind die Portionen für ein Baby und einen Erwachsenen angegeben. So kann ich in der Elternzeit mein Mittagessen gleichzeitig zubereiten. Gemeinsam essen macht zudem viel mehr Spaß!
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