Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich eins meiner drei Kinder so lange stillen würde. Über zwei Jahre, sogar 2,5 Jahre, stille ich meine Tochter nun. Es ist kein Ende in Sicht, auch wenn ich manchmal hoffe, sie würde sich allein abstillen. Der Zug ist abgefahren. Langzeitstillen wird leider nicht immer positiv bewertet. Fehlende […]
Besonders geprägt haben uns neben den Herausforderungen beim Zahndurchbruch vor allem die Probleme mit den Ohren und anhaltenden Erkältungserkrankungen, die in einer Operation endeten. Und es stimmt wirklich: in den ersten Kita-Jahren sind die Kinder am häufigsten krank. Was also tun? Vor allem den Instinkten folgen und bei schlimmer werdenden Symptomen zum Kinderarzt gehen. Außer Osanit (Globuli gegen Zahnungsbeschwerden) meiden wir übrigens die kleinen Kügelchen, schwören allerdings bei kleinen Krankheiten auf bewährte Hausmittel.
Gesunde Ernährung für Kinder
Während wir seit der Beikostphase peinlich genau darauf achten, was der Spross zu sich nimmt, bin ich rückwirkend doch sehr verwundert, wie sehr sich unsere Ansichten zur Ernährung geändert haben. In der Baby-Phase war ich noch überzeugt, meinem Kind keine Schokolade vor Erreichen des 3. Lebensjahres zu erlauben. Pustekuchen. Nun habe ich eher die Befürchtung, dass er zu viel davon isst. Doch wie viel ist zu viel?
Natürlich darf es auch manchmal eine Weißbrotscheibe mit Nutella zum Frühstück sein, im Gegenzug gibt es dann zum Mittag eine fettärmere gesunde Kost. Wir freuen uns übrigens ganz besonders auf unseren fettarmen Frittierautomaten, der angeblich Pommes mit nur einem Löffel Öl lecker und knusprig herstellen kann. Dazu mehr, wenn das Gerät im Einsatz war.
Konsequenz vs. Bocken
Mit der Zeit (mit den steigenden Kinderjahren) merkte ich jedoch, dass Konsequenz nicht immer leicht ist (Kind bockt - Kind bekommt Willen, damit es schnell beruhigt ist, kennt ihr, oder?). Irgendwann schleicht sich dann die Alltäglichkeit ein: Man geht zum leckeren Bäcker und sucht sich "nur eine Kleinigkeit" aus. Von der Konsequenz, stets auf die Ernährung zu achten und Gurkensticks zu schnippeln fehlt mittlerweile jede Spur. Was hilft also? Aufklärung. Am besten man beginnt, sich selbst mit der gesunden Ernährung für Kinder (die logischerweise für Erwachsene gilt) auseinander zu setzen. Anschließend darf das Kind aktiv an der Umsetzung der neuen Gesundheitsstrategie beteiligt werden. Auch die Kleinen können schon wunderbar Obst und Gemüse schneiden und oft schmeckt das auch viel besser.
Wenn man diesen Teil erstmal geschafft hat, ist der Weg zu den Pommes (als Ausnahme!) geebnet. Denn wer sich gesund ernährt und nicht jeden Tag zum Konditor seines Vertrauens rennt, darf sich durchaus auf Süßigkeiten oder Fast Food freuen. Übrigens: seit der Papa seine Low Fat-Diät macht, bekommen wir nahezu täglich einen leckeren Eisbergsalat mit ein wenig Obst (ohne Dressing). Das schmeckt saftig, frisch und enthält auch noch ein paar Vitamine.
Und wer sich gesund ernährt, darf auch mal naschen...