Die Antwort lautet wie immer: sieh dir dein Baby an, dann weißt du es! Mein sabberndes Modell (Art: Mensch) ist 7,5 Monate alt und isst seit gestern Brot. Gesund? Rabeneltern? Glutenallergie? Oh mein Gott!
Ich habe mich nun monatelang mit dem Thema Nahrung für Babys beschäftigt und weiß heute so viel wie zu Recherchebeginn. Internet macht nicht nur semi-schlau, sondern auch ängstlich. Natürlich möchte ich nicht, dass mein Söhnchen eine Allergie bekommt. Doch ob ich nun acht Monate oder 1,5 Jahre warte, bis er in den Genuss der ersten tollen Stulle (sagt man hier so, im Sachsenland auch gern “Bemme”) kommt, ist meiner laienhaften Ansicht nach egal.
Daher erfolgte gestern der Erstversuch. Mama schnitt liebevoll die Ränder des selbstgebackenen Brotes (Dinkel?) ab und schmierte eine dünne Schicht Butter darauf. Es folgte ein Batzen Apfelmus (ohne Kristallzucker) und mehrere Schnitte in die Schnitte. Haha. Mamaskind aß tatsächlich die gesamte Stulle zum Abendbrot auf, um danach noch die Hälfte seines leckeren Apfel-Getreidebreis zu verschlingen. Wie kann ein so kleiner Mann so viel essen?
Ernährungstechnisch habe ich beschlossen, die Breie allgemein stückiger zu halten, da er auch bei seiner Kürbispampe kaut wo nichts zu Kauen ist. Auch heute Morgen gab es nach Mutters Brust ein halbes Marmeladenbrot. Ja, da ist Zucker drin. Aber ich habe davon auch nur gaaanz wenig aufs Brot gelegt. P.S. ein beliebter Spruch unter den stillenden Müttern ist: “Vom Tittchen zum Schnittchen”. Find ich super!
Also hört auf die nächste Generation und auf euer Herz. Oder könnt ihr dabei zusehen, wie eure Säuglinge kauenderweise neben euch sitzen und traurig euer Mittagessen begutachten? Ich jedenfalls nicht. Daher gabs am Wochenende bei Uroma auch die erste zerdrückte Kartoffel direkt von Mamas Teller. Vielleicht hört dann bald auch das ewige Breikochen auf?
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