Schon vor ein paar Wochen weinte unser 2-jähriger Sohn, weil er Schmerzen im Bein hatte. Mit Trösten und Zuwendung fand er wieder schnell in den Schlaf. Wir haben dem keine weitere Beachtung geschenkt, da es nur kurz auftrat. Doch nun kamen die Beschwerden wieder: Schmerzen im Bein. Unser Sohn weinte vor dem Einschlafen und auch wieder am Morgen. Die Kinderärztin wurde konsultiert.
Ich finde es sehr schwierig, den tatsächlichen Ort der Schmerzen unseres kleinen Sohnes herauszufinden. Immerhin ist er erst 2,5 Jahre alt und manchmal äußert er sich nicht sehr spezifisch. Tut nun wirklich das Ohr weh? Müsste er nicht Halsschmerzen haben? Jedes Mal fühlen wir uns unsicher und überlegen, wann eine Gabe von Schmerzsaft in Ordnung ist. Denn zu häufig möchten wir dazu auch nicht greifen.
Nun waren die Schmerzen jedoch gut zu lokalisieren. Der 2-Jährige klagte über Schmerzen im Bein. Erst dachte ich, er hätte sich das Bein verdreht, weil er komisch auf den Beinen saß. Doch er hatte sichtlich Schmerzen, die nicht sofort weggingen. Selbst nach dem Tragen und Trösten waren diese noch da. Wir wollten es weiter beobachten und brachten ihn wieder ins Bett, wo er auch gut einschlief.
Morgens konnte er nicht allein aufstehen, mein Mann musste ihn tragen. Sohn 2.0 konnte nicht laufen, weil es ihm so sehr weh tat. Nach einer Weile versuchte er es. Er lief wie ein alter Mann: langsam, schleichend und humpelnd. Wir machten sofort einen Termin bei der Kinderärztin aus. Ich habe keinerlei Erfahrung mit diesen Schmerzen, dachte aber auch ans Wachstumsschmerzen. Das dachten auch andere auf Twitter und warfen zudem Hüftschnupfen in den Raum.
Die Kinderärztin untersuchte seine Beine, bewegte sie und stellte dann die Diagnose Wachstumsschmerzen. Die Schmerzen sollten nicht länger als drei Tage anhalten und wir dürfen gerne Schmerzsaft geben, war ihre Antwort. Ich bin erstmal beruhigt, dass es "nur" Wachstumsschmerzen sind. Doch warum haben Kinder Wachstumsschmerzen? Warum muss überhaupt etwas weh tun, was natürlich bedingt ist: wachsen? Verständlich, dass es auch für Eltern nicht leicht ist, das Kind leiden zu sehen, zumal mir nicht bekannt ist, vorbeugen zu können. Schön finde ich, wenn man wenigstens dabei etwas tun kann. So kam noch ein hilfreicher Tipp bei Wachstumsschmerzen von Twitter: Kalte Wickel und Salbe.
Wir beobachten unseren Sohn nun weiter und hoffen, dass es nicht mehr bzw. nicht anhaltend auftritt. Wachstumsschmerzen sind eine Diagnose, mit der ich gut umgehen kann, eine, die keine Sorgen bereitet. Meine Mama sagte mir, dass ich damals auch sowas gehabt hätte. Ich habe die Symptome extra nicht gegoogelt und denke an das Gute. Alles wird gut. Wirklich. 🙂
Schreibt mir gerne, wenn ihr auch Erfahrung mit dem Thema gemacht habt und ob ihr vielleicht einen Tipp habt, was bei euren Kindern hilft.
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Hallo Sarah...
Unser Sohn leidet darunter auch sehr...mittlerweile ist er 6,5 und hat das seit er ca 3 ist in unregelmäßigen Abständen...eigentlich fast immer nachts und so dass er davon weinend aufwacht...bei uns helfen Arnika globuli ( ja ich weiß ist nicht für jeden was ;)) und Massagen. Ich oder mein Mann liegen dann nachts beinmassierend neben ihm und meistens gelingt es ihm dann wieder einzuschlafen....er fordert die Massagen auch ein weil es scheinbar lindert. Echt ne blöde Sache... mir tut das immer voll leid. LG Carola
Huhu Carola,
Danke für die Tipps! Massagen probiere ich gerne aus, wenn er mich lässt.
Die Globuli lassen wir mal. 🙂
Ich hoffe ja, dass es nicht mehr wieder kommt. Voll unschön!
Ich als Kind und auch meine Kinder sind gross und hatten üble Wachstumsschmerzen. Nichts half so richtig bis wir damit angefangen haben: Vitamine D als tropfen ca 1000 einheiten pro 10 kg Körpergewicht am Tag und dazu Vitamin K2 ein Tropfen und Magnesiumchloridflocken als Fussbad oder ins Badewasser alle 2/3 Tage in Hochphasen täglich. Seit dem kommen die Schmerzen nur noch wenn wir es mal wieder eine Zeitlang haben schleifen lassen. Positiver Nebeneffekt... kaum noch kranke Kinder 😃
Hallo Jes,
Danke für die Tipps! Das schreibe ich mir mal auf. Wärme hilft vielleicht allgemein ganz gut.
Vielen Dank! 🙂
Wachstumsschmerzen kennen wir auch. Mein Sohn ist betroffen. Er hatte auch schon mal ziemlich übel Hüftschnupfen. Ungefährlich, aber in seinem Fall extrem schmerzhaft. Wenn es gar nicht auszuhalten ist, bekommt er Nurofen. Aber das vermeide ich so gut es geht. Was wir seit dem Hüftschnupfen im Haus haben ist Weleda Schmerzöl. Das massiert man auf das Bein. Es scheint zu wirken und wird als angenehm empfunden. Es hilft auch bei Verspannungen.
Hier hilft beim 4jährigen auch nur Ibuprofen, wenn er nachts schreiend aufwacht und Aua Bein oder Aua Fuss sagt. Alles andere brachte nie lange Linderunh und raubte uns allen noch mehr Schlaf (Kühlkompresse, Körnerkissen, massieren etc pp).
Danke dir!
Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass das auch noch in dem Alter auftreten kann. Aber es ist wohl logisch: sofern noch ein Wachstum vorliegt, kann das anscheinend auftreten. Nur warum tut das weh? 🙁
Hey Sarah,
ich hatte dir bei Twitter schon geschrieben, dass unserem Sohn Massagen geholfen haben.
Aber erst ein mal: Wachstumsschmerzen sind eine Ausschlussdiagnose, dass eure Ärztin das so schnell diagnostiziert finde ich etwas seltsam.
Außerdem sind Wachstumsschmerzen eigentlich am nächsten Tag nicht mehr spürbar.
In unserer (hoch gewachsenen) Familie sind Wachstumsschmerzen (leider) keine Seltenheit. Mein Vater kann sich heute noch an die schlimmen Schmerzen erinnern.
Ich habe vor zwei Jahren (und auch noch mal vor ein paar Tagen, weil die Tochter auch langsam in "das Alter" kommt) dann ausführlich recherchiert. Es gibt Strech-Übungen die man mit dem Kind vor dem schlafen gehen machen kann, damit die Schmerzen erst gar nicht so stark werden.
Nach einiger googelei (ja ich weiß) hat mir die Seite dann doch ganz gut geholfen: http://www.kinder-tipps.com/gesundheit/wachstumsschmerzen-bei-kindern/
Ich hoffe ihr findet euren Weg mit diesem Schreckgespenst umzugehen.
Liebe Grüße
Lela
Huhu Lela,
danke für die Tipps mit dem Link! Das passt so ziemlich genau, was leider häufig bei ähnlichen Krankheiten ist. Mich wunderte es auch, dass nach Abtasten darauf geschlossen wird.
Doch ich vermute, dass erst weiter geschaut wird, wenn es häufiger auftritt. Wachstumsschmerzen an sich werden wohl häufiger auftauchen als z. B. ein Hüftschnupfen. Da wird man nicht immer gleich einen Ultraschall etc. machen wollen.
Bei Sohn 2.0 war es danach auch wieder weg.
Ohje der arme Knirps! Als Naoki noch ein Baby war, wuchs er unheimlich schnell und lag immer auf der 97. Perzentile. Er warein riesiges Baby und weinte oftmals aus unerklärlichen Gründen. Meinw Hebamme meinte dann auch, dass es Wachstumsschmerzen sein könnten. Im Babyalter konnte man leider noch nicht viel machen. Wenn es unerträglich war, gabs Schmerzsaft ansonsten habe ich ihn viel gestillt, gekuschelt oder sanft massiert. Seit seinem 2. Lebensjahr ist das Wachstum jedoch stark stagniert und wir liegen im Durchschnitt bei der Größe. Ich drücke euch die Daumen, dass die Schmerzen bald weg sind.
Liebe Grüße
Ich hatte das als ich jünger war auch,bis heute immer mal wieder. Da gab es dann so Homöopathische Tabletten(im Nachhinein wie ich denke rein psychologischer Effekt, aber es half)
Unsere Ärztin empfahl "Zaubercreme" raufzumachen. Hat wohl einen ähnlichen Effekt. 🙂
Hallo mein Kind ist knapp 2.5 Jahr vor ein paar Tagen hat er früh fast 1.5 stunden rumgejammert und mit den Beinen gestrampelt ..wen ich ihn gefragt habe ob ihn was weh tut hat er nein gesagt ..nach den Mittagsschlaf nochmal das selbe ...ein Tag war gut und heute früh wieder .er strampelt fürchterlich mit den Beinen hat sogar schon ein klein bluterguss vom reiben ....war wirklich schon drauf und dran zum arzt zufahren ..aber wenn i h das hier lese beruhigt es mich schön ein wenig ..das es eventuell nur wachstumsschmerzen sind ..abe rerum sagt er nicht was ihn wehtut kann er es vielleicht noch nicht einordnen?
Das sehe ich definitiv als Problem an: sie können noch nicht immer sagen, wo es weh tut. Wenn es häufiger ist, würde ich auf jeden Fall zum Arzt gehen, einfach um Gewissheit zu bekommen, dass es nichts anderes ist.
Bei uns kam es bisher zum Glück nicht mehr vor.
Hallo, bei meinen Kindern helfen nur Physiotapes, die ich in leuchtenden Farben kaufe. Jeweils ein Streifen links und rechts vom Knie platziert und schon sind die Tränen getrocknet. Das ist sicher ein Plazebo-Effekt, aber ich bin froh über die bunten Klebeteile, die fast von selbst wieder abgehen.
Hallo Anke,
danke für den Tipp!
Falls es wieder auftritt, werde ich mich mal darüber erkundigen.
Bisher kam es aber nicht mehr vor. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Hallo Sarah, ich hatte das als Kind auch sehr oft und konnte nicht schlafen, weil die Schmerzen so stark waren. Meine Mutter hat mir Latschenkiefer-Franzbrandwein darauf geschmiert und es hat sehr gut geholfen. Steht sogar heute noch in meinem Schrank :-). Und steht sogar drauf für Kinder ab 2 Jahren geeignet.
Huhu Sabrina,
danke für den Tipp! 🙂
Super, so wars bei mir auch! Im Schulalter hab ich mir die Beine irgendwann selbst mit Franzbranntwein massiert. Mir hat der auch gut geholfen! Bei meiner Tochter (2,5 Jahre) gehts jetzt auch los, ich geb ihr jetzt Magnesium in Form von Schüsslersalzen das soll auch helfen. Ich erinner mich aber wirklich noch gut dass Mamas heilende Hände am wichtigsten waren 😉 Viele Grüße, Sarah