Mein Sohn ist 5 Jahre alt! Unser Sandwichkind, das Kind, das am meisten Aufmerksamkeit einfordert. 😍 So viel hat sich im vergangenen Jahr getan, seine Welt wurde auseinandergerissen - von uns. Doch er schafft es, sich wieder zurechtzufinden. Mit fünf Jahren nimmt er mehr und mehr Rücksicht, ist immer noch kuschelig und fand seinen Platz zwischen seinen Geschwistern und bei uns.
Das Kuschlige ist geblieben. Selbst bei 36 Grad klettert er auf uns rauf, um uns ganz nah zu sein. So tankt er Liebe auf - und davon ganz viel. Doch langsam, ganz langsam, entdeckt er seine Rückzugsmöglichkeiten in seinem eigenen Kinderzimmer. Dort wohnt er schon fast ein Jahr, ist überwiegend nur dort, wenn wir gemeinsam vorlesen oder spielen. Eher wirbelt er um uns herum.
Fahrradfahren lerne ich erst mit 5!
Sohn 2.0
Das sagte er noch letzte Woche, als er 4 Jahre alt war. Die Anfänge sind gemacht, ich halte ihn noch mit einer Hand fest, wenn er Fahrradfahren lernt. Stützräder ließen wir bei ihm gleich ab - das war eine Qual, sie beim Großen wieder abzugewöhnen. Lieber gleich richtig lernen.
Nachdem sein Leben durch erst durch den Umzug und die lange Pendelei (bis 3 h am Tag) zur alten Kita, dann den Kindergartenwechsel samt Kita-Eingewöhnung von zwei Kindern auf den Kopf gestellt wurde, kehrt nun langsam Ruhe rein. Es war richtig hart für ihn, das haben wir auf allen Ebenen gemerkt. Noch immer hat er zu kämpfen, will seinen Platz finden.
Es muss richtig schwer sein als mittleres Kind zwischen zwei Geschwistern. So schwer, dass er es auf verschiedene Arten äußert, die Außenstehende nicht immer gutheißen. "Das anstrengende Kind" wurde er schon genannt. Ich würde ihn eher als das Kind bezeichnen, das zeigen kann, dass es ihm nicht gut geht. Und daran arbeiten wir erfolgreich. Wir stehen ihm zur Seite. <3
Dabei ist er so toll! Er hilft uns, übernahm kürzlich auch einen Teil der Hausarbeit und packt mit an! Sohn 2.0 will kooperieren, wie es auch die besten Elternratgeber (wie das Gewünschteste Wunschkind - Teil 2) erklären. Er sucht seinen Platz in unserer Familie.
Lust auf alltägliche Sachen (Tisch abräumen) hat er nicht oft - doch vielleicht ist er einfach zu müde? Wer kann es ihm verübeln? Dafür putzt er den Grillrost, schüttet Kohlen auf, unterstützt bei der Johannisbeeren-Ernte, gießt die Pflanzen und passt auch kurz auf seine Schwester auf, wenn ich den Kinderwagen hole. Er ist so ein tolles Kind, ein toller Sohn und Bruder. <3 Und: er liebt Bücher.
Kneten, buddeln, Wasserfarben, Autos, Maumau, Trumpf-Karten Monopoly Gamer und Dinosaurier: das sind seine Highlights. Er spezialisiert sich auf wenige Themen und saugt diese intensiv auf. So leihen wir in der Bibliothek immer wieder Bücher über Dinos aus, Monster und Drachen gehen notfalls auch.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-17 / *Werbelinks / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Eins ist im besonders wichtig: unsere Beteiligung. Ich suche mir dann eher Spiele und Kinderbeschäftigung ohne Autos aus. 😉 Seine Aufmerksamkeitstanks auffüllen, das ist ihm wichtig. Das klappt toll mit kurzen Spielen, für die selbst im Alltag noch Platz ist. Super finde ich Monopoly Gamer, weil das auch dem großen Bruder und uns Spaß macht.
Einen großen Platz nehmen die Nintendo Switch Spiele für Kinder bei ihm ein. Rund um Super Mario, Kirby und Yoshi ist er gerne digital unterwegs. Das beschränken wir derzeit jedoch auf das Wochenende, weil wir den Alltag lieber für gemeinsame Spielzeit nutzen. Das kann er im Moment leichter verarbeiten.
Nachdem wir auch ihn operieren ließen (Paukenröhrchen-OP) - ohne Mandelverkleinerung - hörte das Schreien wegen Hörminderung schlagartig auf. Wie gut das unseren Ohren tat! Seitdem hatte er auch kaum mit den Ohren zu tun - keine großen Mittelohrentzündungen oder Probleme. Für uns war das eine gute Entscheidung.
Der Bruder, der seine kleine Schwester sofort deutlich liebte, tut das noch immer. Er knuddelt sie, spielt mit ihr, ist sogar in der Kita gelegentlich bei den Kleinen, um mit ihr zu buddeln. Diese Geschwisterliebe kenne ich von meinem anderen Sohn nicht.
Mitunter gibt es dennoch die Geschwisterstreitereien - vorrangig mit dem großen Bruder, mit dem er scheinbar mehr und mehr in Konkurrenz tritt. Da sind wir überfragt: Beim Schwertkampf gleich einschreiten oder versuchen zu schweigen, wenn es wieder Schmerzen gibt (und nicht sagen "Ich hab's dir ja gesagt!"). Sehr schwierig, manchmal laut und doch müssen sie sich ausprobieren.
Wir versuchen, Harmonie ins Familienleben zu bringen, machen mit allen Kindern gemeinsam etwas. Spielen Brett- und Kartenspiele, lesen vor, malen und basteln und sind einfach da. Das schweißt zusammen!
Liebe Baby-Eltern, es wird besser. Auch wenn ein Baby niemals schläft, das kann sich irgendwann ändern. Mein Sohn schläft mit fünf Jahren viel früher ein als noch im letzten Jahr. Das entspannt den Abend deutlich - wäre da nicht die kleine Schwester, die dasselbe nicht-schlafen-Syndrom hat. 😉
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