Kinder-Entwicklung mit 7 Jahren - lesen lernen

Mein Sohn wurde letzte Woche sieben Jahre alt. Deshalb schreibe ich hier über die Kinder-Entwicklung mit 7 Jahren. Ich weiß noch, wie heute, als ich hochschwanger in die Vorlesungen ging, noch eine Teamarbeit erledigte und kurz vor der Geburt die Prüfungen schrieb.

Nie im Traum dachte ich daran, dass er zu früh kommen könnte, denn ich war doch am Ende meines Studiums! Er hielt durch, ich schaffte mein Studium als beste Absolventin des Jahrgangs BWL und startete mit Baby in meine Bachelorarbeit im Bereich Online-Marketing. Es ist so viel passiert in der Zwischenzeit.

Mein Sohn ist 7 Jahre alt - erstes Kind

Ich wurde nicht, wie angenommen, über Nacht Mama. Nicht am Tag der Geburt, die sieben Jahre her ist. Vielmehr handelt es sich um einen Prozess.

Man weiß gar nichts, wenn man plötzlich dieses süße Baby in den Armen hält. Was tun, wenn es weint? Ich musste erst lernen, die verschiedenen Arten des Baby-Schreiens zu unterscheiden. Ich las viel im Internet, was zum Thema Stillen empfohlen wird, welchen Beikostplan ich befolgen soll und welche PEKiP-Übungen es gibt.

Was ich als Dreifachmama lernte

Ich fing in dem Geburtsjahr an zu bloggen, vor allem zum Thema Baby- und Kinder-Entwicklung. Meine Einstellung zu einigen Themen hat sich geändert. Ich stillte mein zweites Kind 22 Monate und das dritte Kind stillte ich mit 3 Jahren ab, statt "nur" 13 Monate beim ersten Kind.

Ich bin nun kein Fan des Töpfchen-Trainings mehr, auch auf einen Schnuller verzichteten wir beim zweiten Kind. Mama werden ist ein Prozess, der nie zu Ende geht. Es gibt immer neue Herausforderungen.

Erst vor kurzen las ich z. B. den überaus hilfreichen Ratgeber Das gewünschteste Wunschkinder aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Aha, so funktioniert also ein Kleinkindhirn und aus diesen Gründen bockt der 2-Jährige, wenn er nicht die verlangte Becher-Farbe bekommt. Das muss man erstmal wissen, um den entspannten Eltern-Modus anzuschalten.

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Ein drittes Kind verändert alles

Das fällt mir nun zwar leichter als beim ersten Sohn, doch es gibt noch viel zu tun. Ruhiger und verständnisvoller werden. Zudem wird unser drittes Kind unser Familienleben ordentlich auf den Kopf stellen. Wie wird sich das Gefüge verändern? Wie wird die Entthronung aussehen?

Kann ich dieses Mal besser damit umgehen? Es gibt so viele offene Fragen, die ich auch nach sieben Jahren Elternschaft nicht beantworten kann. Das dürfte wohl nicht nur für mich gelten.

Jede Phase der Kindheit hat schöne und anstrengende Seiten. Es gibt kein schönster Alter - alle Phasen sind toll!

Mein Sohn, der Erstklässler

Viel ist passiert, seit ich den letzten Entwicklungsbericht von der U9 des damals 5-Jährigen schrieb. Er wurde eingeschult und lernte sehr schnell lesen, schreiben und rechnen.

Weiterlesen:

• Einschulung - Deko & Tipps

Man merkt nahezu wöchentlich, wie mein 7-Jähriger in der Schule Fortschritte macht. Anhand der Lernhefte in Deutsch und Mathematik können wir auch diese mitverfolgen.

Er rechnet problemlos Plus- und Minusaufgaben, schreibt ganze Sätze, mitunter auch richtige Worte und verblüfft mich, wie gut er schon lesen kann. Es existiert ein Video vor mir von 1993, in welchem ich meine Lesekünste zeige. Diese waren nicht ansatzweise so gut wie bei ihm. 😜

Die flotte Auffassungsgabe muss er wohl von meinem Mann haben, der schon vor der Einschulung lesen konnte. Währenddessen folgten bei mir viele Stunden der Matheübungen zusammen mit meiner Mama. Sie wird sich lebhaft erinnern. Ich leider auch. 😫

Klick machte es bei mir erst später. Daher bin ich sehr froh, dass es meinem Sohn leicht in der Schule fällt. Er hat super Anschluss gefunden und erzählte mir, dass er sich dort wohlfühlt. Diese hervorragende Schuleingangsphase hatte alle meine drei Kinder mit sechs und sieben Jahren. Und das, obwohl ein Kind zur Corona-Zeit eingeschult wurde und wir es unterrichten durften (mussten).

Schule und Hort sind anstrengend für Erstklässler!

Doch ich merke auch, dass es ihn unglaublich anstrengt, Schule und Hort zu besuchen und zu lernen. Nachmittags braucht er ein wenig Ruhe, um abzuschalten.

Die Hausaufgaben macht er am liebsten Zuhause, weil es hier ruhiger ist. Er möchte nicht immer sofort mit mir reden, wenn ich ihn abhole. Und auch diese Erfahrung durfte ich bei einem weiteren Kind machen. Das dritte Kind ist das Gegenteil: Es kann gar nicht genug soziale Kontakte haben und redet viel und gerne.

Was das Kind mit 7 Jahren gerne macht

Vielmehr soll ich warten, bis er bereit ist, mir von seinem Tag zu erzählen. Ich bin nicht mehr die, die Dinge vorschlägt. Das meiste kommt von ihm. Ideen für Kinderbeschäftigung, was wir basteln und spielen.

Lego steht noch immer hoch im Kurs. Doch am liebsten würde er jeden Tag Minecraft am Computer spielen und Serien auf Netflix schauen.

Auch hier sind die Kinder sehr ähnlich: Zocken steht hoch im Kurs. Dennoch passen wir die Medienzeiten der Kinder regelmäßig an.

Tipps zum Weiterlesen:

• Minecraft-Party
• Pokémon-Party
• Pokémon Pikachu-Kuchen

Medienzeiten für Kinder sind jetzt anders

Das bekommen wir jedoch nicht im Alltag unter. Wir entschieden uns bewusst dazu, nur einen festen Familienfilmabend zu machen und auch Computer- und Nintendo-Spiele auf das Wochenende zu legen. Abends sind diese Medien mit sieben Jahren, sosehr ich sie auch liebe und fördere, derzeit keine gute Wahl. Über Medienzeiten für Kinder schrieb ich bereits.

Wir ziehen es eher vor, abends nach dem Waschen vorzulesen - jeden Tag. Alle zusammen im Geschwisterbett im Kinderzimmer. Zeit zum Herunterschalten und raus aus dem wuseligen Schulalltag, der uns alle betrifft und teilweise einschränkt.

Ich bin sehr gespannt, wie mein Sohn mit der neuen Situation als 5-köpfige Familie umgehen wird und wie es für ihn weiter in der Schule läuft. Hach, Mama sein und werden ist spannend. 😍

Update: Drei Kinder, drei Siebenjährige

Mein drittes Kind, meine Tochter, wurde kürzlich sieben Jahre alt. Wir haben das Leben mit Siebenjährigen nun dreimal durchgespielt. In vielen Dingen sind sich die Geschwister im selben Alter ähnlich und in anderen vollkommen verschieden.

Was bei allen gleich ist, ist der Fokus auf das Zocken und Netflix. Das sind (neben Sport und Musik) ihre Hobbys. Als zockende Mama finde ich das vollkommen okay! Das sind ihre Lieblingsdinge, mit denen sie Spaß haben und gleichzeitig nach einem anstrengenden Schul- und Horttag herunterkommen.

Wer schon mal zehn Minuten im vollen Hort auf das Kind gewartet hat, weiß, wie hoch der Lärmpegel vieler siebenjähriger Kinder sein kann.

Also ja: Kinder dürfen sich nach der Schule ausruhen. Mama und Papa rücken etwas in den Hintergrund. Die Peer Group, also Gleichaltrige, wird immer interessanter. Die Kinder verschwinden ab dem Grundschulalter gerne länger im Hort oder, in den Jugendclub, den Verein oder treffen sich mit Freunden.

Das ist eine sehr krasse Lernphase für Eltern.