Vor ein paar Wochen räumten wir um - diesmal richtig. Das Kinderzimmer zog ins größere Schlafzimmer, wir schlafen nun im kleinsten Raum. Das war eine gute Entscheidung, denn unsere Kinder teilen sich ein Kinderzimmer.
In diesem Beitrag zeige ich die Kinderzimmerausstattung, Raumaufteilung, und Kinderzimmer-Deko.
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Seit mein großer Sohn seine Einschulung feierte, zieht er sich noch öfter zurück. In dem vorherigen Kinderzimmer ging das nicht so gut, es lag einfach zu nah am familiären Geschehen. Wir wollten dem 6-Jährigen mehr Privatsphäre geben, ohne das Ess-/Spielzimmer oder das Wohnzimmer aufzugeben. Auch eine Schlafcouch im Wohnzimmer ist keine Option für uns. Daher teilen sich beide Kinder fast von Beginn an ein Zimmer.
In das alte, kleinere Zimmer passten die Betten, die Kleiderschränke und ein großes Bücherregal, das neben der Tür stand. Zum Schlafen war es im selbstgebauten Familienbett sehr gemütlich, da wir alle beim Vorlesen beieinander waren. Doch hatte mein großer Sohn Besuch, war immer der kleine Bruder dabei und störte ihn manchmal, da im Nebenraum das Spiel- & Esszimmer ist. Doch hier ist kein wirklicher Rückzugsraum für den Großen vorhanden. Er hatte zwar vor dem Fenster ein kleines Regal für seine Bücher und Kassetten, doch keine Aufbewahrungsmöglichkeiten für seine heiligen Sachen oder einen Ort, um sich selbst zurückzuziehen.
Der wichtigste Punkt im neuen Kinderzimmer war aus diesen Gründen der Raumtrenner. Für diesen verwendeten wir zwei Kallax-Regale. Wir entschieden uns für ein 4x4er und ein 1x4er Regal, sodass der Raumtrenner nicht zu hoch ist, noch ein wenig Licht durchlässt und die Bettbreite voll abgedeckt ist. An dieses Regal grenzen beide Betten an.
Der Große schläft neben seinem Schreibtisch im Einzelbett, der 2-Jährige wird im großen Familienbett im Kinderzimmer in den Schlaf geknuddelt. Wir kuscheln uns auch manchmal zu viert ins Bett, um vorzulesen und hoffen, dass beide dort einschlafen und Sohn 2.0 durchschläft. Sie schlafen ein, ja. Doch das mit dem Durchschlafen klappt nicht. Schade, der Kleine ist einfach ein schlechter Schläfer, schon als er 5 Monate alt war, schlief er wenig.
In der Praxis funktioniert die Umstellung super. Möchte Sohn 1.o seine Ruhe haben, geht er in das Kinderzimmer, schaut dort ruhig Bücher an, spielt Lego oder bastelt am Schreibtisch. Der kleine Sohn fragt zwar nach ihm, gibt sich meist aber mit uns zufrieden, wenn wir ihm sagen, dass der Bruder seine Ruhe braucht. Aus Versehen kommt man nicht ins Kinderzimmer - das liegt am Ende des Flurs neben der Küche. Dort sind wir wirklich selten, wie man auf dem nicht aufgeräumten Bild im Ausmisten-Beitrag sieht...
Tada - es wird! Das Kinderzimmer des Mittleren verändert sich regelmäßig. Links und rechts vom Schreibtisch kamen nun zwei Wandregale hinzu. Die Schublade der großen Truhe wich nun auch den (älteren) Rollkisten aus Holz. So können die Kinder schnell auf Lego Duplo und Holzschienen zugreifen. Auf der anderen Zimmerseite ist ein Regal voll mit Lego (in unserem coolen Lego-Ordnungssystem).
Das große Regal dient nicht nur als räumliche Trennung der Geschwister, sondern auch für die Aufbewahrung der wertvolleren Dinge des großen Sohnes. Ganz oben kommt Sohn 2.0 nämlich noch nicht ran, da sind die Sachen relativ sicher. Streit gab es ständig um die Hörspielkassetten, die teilweise noch von mir und somit 25 Jahre alt sind. Der Kleine holte diese ständig aus den Hüllen raus und entfernte die Papiere. Auch das geliebte Minecraft-Lego-Set (Amazon-Werbelink) ist nun sicher.
Auf der anderen Seite grenzt das Geschwisterbett an, in dem beide auch mal zusammen schlafen, je nach Laune des Großen. Da dieses niedriger ist, kann der kleine Sohn in den unteren Fächern seine Kuscheltiere verstauen. Und Taschenlampen. Und Bücher. Und, ach, das will ich lieber gar nicht wissen.
Noch ein stolzes Kind: Der Große stellte seine Amiibo-Figuren* auf sein neues Regal und beschriftete alle Schubladen. Besonders toll finde ich "Dies und das" und "Gefährlich!!!". Hihi. Was denkt ihr, könnte da drin sein? 😉
Der 8-Jährige sortiert sein Minecraft-Lego und fügt es zusammen. Wie cool das aussieht! Er entwickelt ein Auge für's Detail und schöne Deko. <3
Das Bett des Großen steht nun neben dem Schreibtisch ganz hinten im langen Raum. Vorher war dieser noch im Esszimmer platziert. Auf den Bildern kommt die Größe gar nicht so gut rüber. Der Raum ist 16,5 qm groß, ausreichend, für zwei Jungs und damit 5 qm größer als das vorherige Kinderzimmer, in dem wir nun schlafen. In den Bettkästen sind ein großer Teil des Legos - sortiert nach Farben - sowie seine Superhelden-Kostüme, Laserschwerter und Hot Wheels Bahnen versteckt. Jenes Spielzeug, das viel Platz wegnimmt.
Der Schreibtisch ist mittlerweile ein wenig materialreicher geworden. Ein Bild seiner Schulklasse steht nun auf dem Fensterbrett und diverse Bilder, die er malte. Den Zweig hat er sich übrigens selbst dorthin gestellt. Ihm ist ein schönes Wohngefühl anscheinend ebenso wichtig. 🙂 Immer noch treu ist der mitschwingende swoppster-Kinderstuhl.
Der Mittlere sortiert ganz stolz seine Stifte in die neuen Boxen - bis ich ihm Stifteboxen reichte. Er hat sie nach Farben geordnet! Ich habe heimlich ein Tränchen verdrückt. Das ist Mamaskind, eindeutig.
In den Fächern sind Bastelmaterialien, die nur für ihn bestimmt sind. Der 2-Jährige soll diese nur unter Aufsicht benutzen. Dazu gehören z. B. folgende Sachen:
Zusammen basteln die beiden meist im Ess-/Spielzimmer am großen Tisch. Dort sind die übrigen Bastelsachen verstaut, mit denen der 2-Jährige nicht so viel Unsinn anstellen kann. Wasserlösliche Stifte, Kopierpapier, Klebestifte, Scheren und Sticker. Das klappt ganz gut, da er auf dem Tisch auch eine Bastelunterlage hat, die auch beim Essen den größten Schmutz auffängt.
Zudem kaufte ich den OYOY-Kinderzimmerteppich*. Das passt gut in das in Weiß gehaltene Kinderzimmer. Farbakzente gibt es für meinen Geschmack durch die Spielsachen und Bücher ausreichend. Den Kindern ist die Farbgestaltung noch egal, ich darf entscheiden! Zugleich ist das auch der Lego-Teppich. Hier versinkt kein Teil aus Versehen in den Tiefen des Flausches wie bei unseren anderen Teppichen. Ein wenig Kälte hält er ebenfalls ab.
Die wunderschönen Prints habe ich von Papragout. Diese durfte ich auch zum 6. Bloggeburtstag verlosen. Die Wimpelkette ist noch vom 1. Geburtstag von Sohn 2.0 übrig. Die Kette drehte ich einfach um, sodass man die kleine 1 nicht sieht. Tada, so einfach geht Upcycling! 😉 Die Bilder stellte ich nur übergangsweise auf die Heizung, finde sie dort allerdings ganz hübsch. Ein kleiner Eyecatcher. Im Tageslicht macht die Kinderzimmer-Deko natürlich etwas mehr her. Doch im Altbau im Erdgeschoss ist Tageslicht Mangelware.
Die Wabenbälle haben nach dem 1. Geburtstag für weitere Feste gedient und dürfen nun das Zimmer der Jungs schmücken. Rosa-Blau finde ist einfach eine tolle Farbkombination! Die Wabenbälle (Honeycombs) sind von Ginger Ray (Amazon-Werbelink) und gibt es ebenfalls auf Amazon. In dem Schrank sind die Brettspiele, Stickerhefte und Rätsel- sowie Aufgabenhefte des Sohnes verstaut. Dieser Schrank ist wie der Schreibtisch nur für ihn gedacht. Sohn 2.0 geht dort nicht allein ran.
Neu im Kinderzimmer ist die Sonos-Musikbox (Amazon-Werbelink), mit der wir via Spotify unbeschränkt Zugriff auf alle Hörspiele von Bibi Blocksberg, Benjamin Blümchen und verschiedene Märchen haben. Es ist ein Traum. Jedenfalls wäre es das für mich gewesen, als ich sechs Jahre alt war. Kassetten waren damals teuer, bekommt man heute gebraucht für 50 Cent, wenn man Glück hat. Doch die Box nimmt nicht so viel Platz weg wie der Kassettenspieler mit den unendlich vielen Kassetten und CDs. Die old school Kassetten sind dennoch nicht uninteressant. Manchmal hört der Sohn gerne die bekannten Geschichten meiner Kindheitshelden.
Gleich daneben befindet sich das Bücherregal, in dem die meisten Kinderbücher stehen. Auch die Babybücher für unser Baby-Mädchen haben dort schon einen Platz bekommen. Ganz oben und unerreichbar für die Kinder ist der Playmais (Amazon-Werbelink). Sicher ist sicher. Ich frage mich, wieso ich dieses Teufelszeug doch wieder ins Haus holte. 😉
Ganz unten im Kinderbücherregal haben wir kleine Kisten von Ikea untergebracht, in denen Spielzeug enthalten ist. Frisch von Weihnachten sind die Holzbausteine (Amazon-Werbelink) und die Murmelbahn des Großen. Ganz links sind kleine Tierfiguren hinzugekommen. Die Idee dahinter ist, dass die Kinder leicht selbst aufräumen können - frei nach Montessori. Oft funktioniert das. Beim kleinen Sohn ist das noch Glückssache: manchmal räumt er begeistert von selbst auf (wenn er gerade aus der Kita kommt), zu anderen Zeitpunkten hilft nur die Versicherung, gemeinsam aufzuräumen. Wenn auch das nichts hilft, müssen wir selbst aufräumen. Das wunderliche Leben mit Kleinkind...
Mein Mann wollte unbedingt diese Spielzeugkisten auf Rädern von Ikea haben (Flisat). Die sind auch ganz praktisch, wenn man gerade Strecken damit zurücklegen will. Kurven schaffen die jedenfalls nicht. Darin lagert derzeit Lego Duplo und die großartige Hubelino-Murmelbahn (Amazon-Werbelink) für Kleinkinder. Auch die Brio-Sachen und das viel bespielte Brio-Parkhaus (Amazon-Werbelink) haben hier einen Platz gefunden - ordentlich aufgereiht. Unsere Söhne suchen sich aus, wo sie spielen wollen und schleppen schon mal ihr Spielzeug ins Ess-/Spielzimmer, in dem auch die Kinderküche steht.
Auch für unser Baby-Mädchen wird sich in ein paar Monaten ein Platz finden: direkt neben meinem Bett im Schlafzimmer. Dann bauen wir das Babybett auf und haben folglich ein 4-Betten großes Familienbett dort stehen. Je nach (ihrer) Laune wird sich bestimmt schnell einbürgern, dass sie mit im großen Bett schläft und wir noch ein wenig zusammenrücken werden.
Wie es später aussieht, wo sie vielleicht ihr eigenes Zimmer bekommt, überlegen wir uns, wenn es so weit ist. Vorerst freue ich mich auf Zuwachs im Schlafzimmer. Das wird sicher auch nicht die letzte Umräumaktion gewesen sein. Ein Umzug in eine 5-Raum-Wohnung in der Nähe kommt wohl eher nicht in Betracht.
Ideen für Kinderzimmer-Ausstattung sammle ich übrigens auch auf Pinterest. 🙂
[pin_board url="https://de.pinterest.com/mamaskind_de/home-kinderzimmer-ideen-zum-einrichten-f%C3%BCr-jungs-u/"]Lies jetzt weiter in Haus
Du kennst das: Du bist überzeugt, dass du für deine Kinder das perfekte Schreibtisch-Ordnungssystem kreiert hast und dann ist doch schnell wieder Unordnung im Kinderzimmer. Schluss damit! Ich organisierte den Kleinkram weg und sorgte mit Organizern & Ausmisten dafür, dass die Schreibtisch-Ordnung bleibt. Vielleicht sind diese 8 Schreibtisch-Ideen auch für dich interessant?
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Wow, ganz anders als noch die Bilder vom alten Zimmer und so geordnet...hachja...ich müsste beim Minihelden auch mal wieder wüten. Das pure Chaos
Hallo Sarah,
Das Zimmer sieht richtig toll aus und so schön aufgeräumt.
Bei uns gibt es im Moment zu viel Spielzeug. Wir wollen auch reduzieren, wissen aber noch nicht so wirklich wie. Ab nächster Woche hat der Mann Urlaub. Ich hoffe, wir schaffen zumindest einen Anfang.
Dank deiner tollen Bilder bin ich jetzt doppelt motiviert.
Viele Grüße
Mama Maus
Huhu Mama Maus,
ganz wichtig: nicht zu viel vornehmen. Nicht das ganze Kinderzimmer, sondern vielleicht nur einen Schrank oder ein paar Schubladen. Sonst verliert man die Lust und sitzt im Chaos. Alles erlebt. 🙂
Deswegen machen wir das schon lange immer mal wieder.
Liebe Grüße
Sarah
Vielen Dank für den Tipp.
Toll wie euer Zusammenleben auf so begrenztem Raum klappt. In unserem Umfeld haben die meisten Kinder Einzelzimmer von min 15qm. Wir selbst haben einen großen Raum mit einer Wand geteilt, entstanden sind zwei kleine Zimmer von 8-9qm und der begrenzte Platz erinnert immer wieder daran Spielsachen auszusortieren.
wir haben auch einen großen Wohnraum, der von allen genutzt wird, feste Regel ist hier aber, das abends die Spielsachen weggeräumt sein müssen, im Kinderzimmer darf auch mal was stehen bleiben.
Ich bin gespannt auf euer Leben zu fünft!
LG Alex
Hi Alex,
genau: der richtige Ansatz zum regelmäßiges Aussortieren. Ich möchte noch dahin, dass sie ihre Sachen wirklich zu schätzen wissen lernen und es eben nicht das x-te Kuscheltier gibt.
Sehen wir auch so: Kinderzimmer darf bespielt werden, die Gänge müssen frei bleiben. Handhabte meine Mama schon so. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Gefällt mir echt gut! Wir werden dieses Jahr Naokis Zimmer neu gestalten und ich freue mich schon tierisch darauf!!! In meinem Kopf ist alles bereits fest durchgeplant, einzig der Fußbodenbelag steht noch nicht fest. Die nächsten Wochen geht es erstmal ans Ausmisten da in seinem Zimmer noch immer viele Dinge von meinem Mann und mir sind. Das Zimmer war immerhin Jahrelang Gäste- und Hobbyzimmer xD
Aber bald gehts los und ich kann mich kreativ austoben! ♡
LG Anne
Huhu Anne,
irgendwann will ich auch mal ein Zimmer (oder Haus?) komplett planen. 🙂
Naoki ist ja ein wunderschöner Name. <3
Klingt toll!
Ach ja ein Haus wär auch fein aber ist ja in Berlin nicht bezahlbar >_<
Letztes Jahr habe ich unsere Küche und Schlafzimmer neu geplant und es ist genauso toll geworden wie ich es mir vorgestellt habe. Mein Mann ist auch sehr zufrieden 🙂
Danke ♡ Naoki bedeutet so viel wie Aufrichtigkeit/ Ehrlichkeit und ist ein japanischer Vorname 🙂
LG Anne
[…] sehen mittlerweile aber anders aus. Sie passen perfekt in unser Kinderzimmerregal (das zuvor als Trennwand im Geschwisterzimmer diente) und erlaubt schnelleres Finden der […]
[…] habe ich auch nichts dagegen meinen Sohn mit Puppen und Haus spielen zu lassen. Ich möchte das Kinderzimmer nur nicht in eine Rosa-Welt verwandeln. Prinzipiell möchte ich gerne Spielsachen anbieten, die […]