Mein Mann flog mit unseren Söhnen allein nach Mallorca und machte viele Dinge anders als im ersten Mallorca-Urlaub vor vier Jahren. Er buchte einen Mietwagen, war somit mobiler und passte nun auf zwei Kinder allein auf. Dank Auto konnte er auch in entlegenere Ecken außerhalb von Palma de Mallorca fahren: Magaluf und Sineu. Folgend findest du tolle Tipps für einen Mallorca-Urlaub mit Kindern. 🙂
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Sommerurlaub auf Mallorca ist der Klassiker mit Kindern. Das machen auch viele, viele andere Familien. Wegen indirekter Flugangst flog ich bisher noch nie in den Urlaub, doch mein Mann hatte wieder Fernweh. Während ich mit meiner Mama und Püppiline in Berlin mit Kind als Touristen Urlaub machte, kümmerte er sich um die Jungs und die Kinderbeschäftigung vor Ort. Er plante alles detailliert vorab.
5 Tage Mallorca mit Handgepäck und zwei Kindern ist sehr gut machbar!
Für den mittleren Sohn war es der erste Flug, wie aufregend! Sascha reiste mit den Kindern nur mit Handgepäck, da sie günstig einen Flug buchten und erst danach nach den Hotelpreisen in den Sommerferien schauten. Ein kleiner Schock. 😉 Was sehr half, waren die großen Rucksäcke*, die genau den Richtlinien der Fluggesellschaft erfüllten. Sie dienten nicht nur für die Kleidung, sondern unterwegs für die täglichen Begleiter (Wasser & Snacks).
Die Rucksäcke durften mit in die Kabine, sodass das Warten an der Gepäckausgabe entfällt. Leider verzögerte sich der Flug. Die Kinder spielte derweil auf ihren Kinder-Tablets*, bekamen Eis und Mittagessen und hatten super gute Laune!
Uhh, so viele Urlauber! Die Kinder reihten sich ein und fuhren nach dem Abholen des Mietautos erst ins Hotel und dann zum Strand. Der Strand in Porto Cristo ist recht voll, aber auch nicht schlimmer als der Wannsee. Nur das Wasser ist um einiges schöner. 😉 Rundherum gibt es Geschäfte und Restaurants: der Strand mitten in der Stadt quasi!
Sascha plante mit den Kindern vormittags immer Sightseeing und abends Strand zum Austoben und Relaxen. Wichtig zu wissen: nicht alle Restaurants haben zur frühen Abendbrotszeit geöffnet. 18 Uhr ist für die Spanier ziemlich früh. 😀
Adresse: Carrer d'En Bordils, 73, 07680 Porto Cristo
An einem Strand gab es Obstverkäufer, die mit ihrer Schubkarre voll Obst umherzogen und frische Leckereien verkauften. Imposant war das für die Kinder deshalb, weil die Früchte vor Ort in mundgerechte Stücke geschnitten wurden. Genau das Richtige an einem heißen Strandtag in Mallorca!
Dank Mietwagen kommt man ins etwa 40 min entfernte Sineu. Dort sind deutlich weniger Menschen unterwegs und es zeigen sich tolle Ecken für Kinder und Erwachsene. Auf dem Plan stand der Marktbesuch. So zogen sie durch schmale Ecken im echten Mallorca fernab der Touri-Hotels.
Die Band war toll: draußen spielte ein Duo Didgeridoo und Schlagzeug. Das hört man sicher nicht jeden Tag.
Zuerst kamen sie vorbei an einigen Urlauber-Ausnehme-Ständen: klar, Tourismus gibt er auf Mallorca überall. Es konnte gehandelt werden, doch so richtig zufrieden war Sascha nicht. Die Kinder kauften sich sehr teures Plastik: billig-teure Wasser-Ventilatoren (15 €!) und komische Pokémon-Figuren für 10 €. Alles sehr fragwürdig. Erst danach entdeckten sie in Sineu den bezaubernden Markt mit handgemachten Sachen.
Adresse: Nuestra Señora de Los Ángeles, 07510 Sineu, Mallorca, Spanien
Dieses Geschirr mit den blauen Quallen ist wunder-, wunderschön! Leider hat das nicht ins Handgepäck gepasst.
Auf dem Markt gab es zudem Hühner, Welpen, Ferkel und Kälbchen zu kaufen. Das war wohl eher befremdlich. Die armen Tiere.
Ein Highlight der Jungs war der unvergleichliche Katmandu Park in Magaluf. Wunderbare und seltsame Dinge spielen sich dort ab. Es gibt viel zu entdecken, viele Rätsel, Minigolf, einen schönen Wasserspielplatz und viele Attraktionen.
Das schiefe Haus gehört definitiv zu den Höhepunkten dort. Alles scheint schief und dennoch rollt z. B. der Ball in die komplett umgekehrte Richtung! Verrückt!
Diese Orgel war ganz zauberhaft: buntes Licht, Nebel und dazu noch die ominösen Klänge. Die Jungs haben dort viele Stunden verbracht, spielten, sahen den Yeti im Eis und und und. Für größere Kinder gibt es auch ein 4D-Kino. Fazit: sehr zu empfehlen!
Eine außerordentlich gute Erfahrung machten sie in der Blackbeard's Bar. Diese sieht aus wie ein Piratenschiff, liegt direkt am Strand, die MitarbeiterInnen waren super freundlich und das Essen war "mega schnell" da. Bestellt, Fotos geschossen, zack, stand es auf dem Tisch - obwohl es sehr voll war.
Adresse.: Carrer Punta Ballena, 6, 07181 Magaluf
Tipp: Den gesamten Mallorca-Urlaub mit Kindern hatte Sascha vorab geplant. Für alle Aktivitäten kaufte er vorab Tickets, reservierte den Tisch für das Abendessen und notierte, wann sie an welchem Strand sein würden. Dadurch fiel sehr viel Stress weg!
Die Cuevas des Drach besuchte Sascha mit Sohn 1.0 bereits vor vier Jahren. Diesmal sollte es keine Bustour dorthin (mit Halt in einer Perlenmanufaktur und 15 min Strand) sein, sondern eine unabhängige, selbstgeplante Fahrt mit dem Mietwagen.
Das war auch eine gute Idee, denn so konnten sie so lange sie wollten zum nächsten Strand (Porto Cristo). Doof nur: der Spiegel vom Mietwagen wurde über Nacht kaputt gemacht und Sascha musste eine Polizeiwache finden. In Porto Cristo gab es eine, doch die hatte zu! Also ab nach Mananacor, der zweitgrößten Stadt Mallorcas. Schade um die wertvolle Zeit. Danach ging es mit einem anderen Mietwagen weiter. Was für ein Schock!
Sehr cool ist die Bootsfahrt, die man durch die bunt beleuchtete Höhle auf dem unterirdischen See machen kann. Wer Tropfsteinhöhlen mag, sollte sich die Cuevas del Drach unbedingt anschauen. Die Kinder hatten ihre Kameras dabei und machten Fotos - eine gute Kinderbeschäftigung unterwegs!
Dort ist es zu schön, um nicht hinzugehen! Die vielen Fische und Tiere, der unvergleichliche Wasserspielplatz und touristischen Angebote, wie das Foto mit einem Papagei auf der Schuler, sind einfach wunderbar. Wie witzig, dass wir das Foto nun von einem 5-jährigen und einem 9-jährigen Sohn 1.0 haben. <3
Mein großer Sohn schwärmte nachhaltig vom Schwimmen mit den Rochen (ca. 10 € extra). Mit Anzug und Taucherbrille ausgestattet ging es ins flache Wasser. Dank seiner Unterwasserkamera* konnte er die Rochen besonders gut fotografieren und filmen. Was für ein Erlebnis! Das war eines der ersten Dinge, von denen er mir nach dem Mallorca-Urlaub erzählte.
Sohn 1.0 tauchte, staunte und fotografierte die Rochen im Aquarium. Anfassen ist nicht erlaubt. Der Schwimmgurt sorgt dafür, dass man entspannt durch's Becken gleiten kann.
Der Wasserspielplatz ist total super. So viele Klettermöglichkeiten und vor allem: Wasser zum Spielen! Im Sommer kann es auf Mallorca nämlich ganz schön heiß werden. Die Kinder trugen brav Hüte und UV-Kleidung* und gingen vorsorglich mit Badehosen ins Palma Aquarium.
Fancy: Bei der Ticketbestellung konnte man eine Tour mit dem Shark Boat, also Hai-Boot, buchen. In meiner Fantasy war das ein offenes Floß, von dem jederzeit ein Kind runterfallen kann. Das war aber zum Glück nicht so, sodass sich Sascha mit beiden Kindern aufs Boot traute.
Im Shark Boat war eine Scheibe im Boden, durch die man hindurch schauen konnte. Leider war diese schon ein wenig zerkratzt. Doch ohne Kamera konnte man ganz gut hindurchsehen. Ein tolles Erlebnis!
Mein Mann hat lange überlegt, ob er allein mit den Kindern (5 & 9 Jahre alt) nach Mallorca fliegt. Letztlich wurde es durch die perfekte Planung einer ihrer schönsten Urlaube. Die Kinder kamen begeistert wieder und hatten viel zu berichten. Ob ich wohl auch mal fliegen werde?
Auch das Reisen mit Handgepäck klappte gut. Bei 30 °C braucht man wirklich nicht viele Dinge. Gekauft wurde unterwegs hauptsächlich Eis und Wasser. Ein perfekter Sommerurlaub! Klar: man merkte, dass nur ein Erwachsener dabei ist. Die Kinder fragen schon: Wann geht's wieder in den Mallorca-Urlaub? 🙂
Der erste Mallorca-Urlaub mit nur einem Kind
Lange geplant war dieser 4-Tages-Urlaub, den mein Mann nur mit seinem großen Sohn verbringen wollte. Schließlich sollte auch sein Sohn mal das Meer sehen, Muscheln sammeln und das tolle Wetter genießen, das er dank eines Firmenausfluges alles erleben durfte.
Ohne mich und Baby 2.0, ein reiner Papa-Sohn-Urlaub sollte es werden. Für beide war es eine sehr schöne Erfahrung, vor allem der Dachpool war die Reise wert...
Vormittags startete der Flug, der sie auf die schöne Insel bringen sollte und der der erste meines Sohnes war. Zwei Stunden vor Abflugzeit waren Mann und Kind am Flughafen Tegel in Berlin. Da sie ohne Koffer reisten und der Check-in per Web erledigt wurde, hätte wohl auch eine Stunde eher gereicht.
Mal stelle sich vor: ein aufgeregter Ritter-Mottoparty, der Flugzeuge liebt, soll selbst in eines steigen und noch mehrere Stunden warten. Die Wartezeit muss irgendwie überbrückt werden:
Wusstet ihr, dass es im Duty Free Shop alles in riesengroß gibt? Der Grund hat sich mir noch nicht erschlossen, schließlich ist das Gepäck verstaut und im Handgepäck kein Platz für Großpackungen. Sollen diese als Geschenke dienen? Ich bitte um Aufklärung!
Der Sohn kicherte noch während des Startes, den er noch interessant fand. Schnell fragte er wieder nach dem iPad, das auf dem Mallorca-Urlaub sein bester Begleiter war. Im Flugzeug hätte man Kopfhörer kaufen können (ca. 5 €) - die eigenen funktionieren wohl nicht. Allerdings lief überall dasselbe Programm (u. a. Big Bang Theory), das nicht immer für Kinder geeignet ist.
Die Aussicht war ein wenig geschmälert, das störte den iPad-spielenden Sohn aber nicht.
Da sie während der Mittagszeit flogen, glaubten sie, zumindest ein Sandwich zu bekommen, das im Ticket inklusive ist. Dachte ich als Nichtflieger jedenfalls. Wählen konnten sie zwischen einer Mini-Tüte Chips und einem Pick up-Riegel.
Dazu gab es ein Getränk. Weiteres Essen konnte man kaufen. Mein Sohn liebte es natürlich, zum Mittag Chips zu essen, nicht so der Mann. Er kaufte sofort nach der Landung Sandwichs, um den Magen zu füllen. Für wahnsinnige 6 €. So ist das wohl, wenn man am Flughafen einkauft.
Mein Mann legt euch ans Herz: nehmt das Taxi, wenn ihr nicht verloren gehen wollt. Das Bussystem ist schwierig bis unmöglich zu verstehen, wenn man Berliner Buspläne gewohnt ist. Auf dem Fahrplan stehen nur die Straßennamen, an den Busstationen sind plötzlich Nummern markiert, von Straßennamen ist keine Rede mehr.
Wie soll man so die richtige Haltestelle finden? Selten ist zudem die Auflistung der Abfahrtszeiten. So versuchte er sich mit einer App zu helfen. Diese war Anfängern keine große Hilfe. Man musste die Nummer der Haltestelle eingeben (die nirgends sichtbar ist, es sei denn, man steht direkt davor) um die Busfahrzeiten zu sehen.
Vollkommend verwirrend das Bussystem. So nahmen sie das Taxi zum Flughafen für 22 € bei 15 min Fahrzeit.
Sehr nett: der Schwangeren-Button im Bus:
Nachdem die Sachen ins Hotelzimmer gebracht waren, trauten sie sich, mit dem Bus zum Strand zu fahren. Ich zitiere: "Es ging irgendwie." Sehr bezeichnend. Die Wahl fiel auf Cala Major, eine niedliche Badebucht mit tollem Wasser und schönem Strand.
Bei bestem Wetter badeten sie, spielten Ball und kämpften gegen die Wellen. Für ein 5-jähriges Kind kann eine 30 cm hohe Welle sehr problematisch werden. Er wurde von den Wellen mitgerissen, selbst für den Erwachsenen war das ungewohnt.
So blieben sie im flacheren Wasser und bauten Kleckerburgen. Mein großer Sohn war vom Meer nicht im geringsten begeistert. Darauf mit dem Schiff fahren ist eine Sache, darin schwimmen, eine andere.
UV-Shirt für den Strand mitnehmen!
Ich dachte mir im Vorfeld, dass es sicher richtig heiß auf Mallorca sein wird und kaufte eine sehr interessant aussehende (nett formuliert) Mütze mit Nackenschutz* sowie ein schickes UV-Shirt für Kind 1.0. Dass es in Berlin wärmer sein würde, als auf der Insel, konnte ja niemand ahnen. Der UV-Schutz ist dennoch eine gute Idee!
Wenn man mit Kindern in den Urlaub fährt, sollte man auch immer Tobephasen einbauen. Am Strand kann man das wunderbar! Dass dies sehr nötig ist, zeigte sich am zweiten Tag, an dem die Stadterkundung anstand.
Und auch das Hotel sollte gut gewählt sein (und nicht 15 min Busfahrt vom Badestrand entfernt sein). Ich habe meinem Mann noch gesagt, er möge das Hotel und dessen Lage kontrollieren, bevor ich das buche. Ich mache hier nämlich die vielen organisatorischen Sachen. Tja, Pech gehabt, so war die Fahrt zum Strand zu lang. Was ich für Strand hielt, war nur der Hafen, das Hotel war nicht so ansehnlich gelegen. Wasser ist eben nicht gleich Wasser.
Dafür hatte das Hotel einen Dachpool, der von beiden sehr häufig genutzt wurde. Sie hatten das kleine Becken oft nur für sich. Eine erfrischende Dusche blieb im Anschluss jedoch aus - das Duschwasser war mir Chlor versehen! Wer sich nicht informiert, wundert sich natürlich, dass der Chlor-Geruch nicht schwindet, sondern sich sogar verstärkt.
Am ersten Tag erforschten sie auch noch einen Einkaufsmarkt und fanden auch kuriose Dinge. Z. B. das Minion Cola Cao Zeug, das vermutlich Kakao ist. Die Hülle und Fülle an Fleisch, teils am Stück, ist auch sehr interessant.
Ein wenig eklig: es gibt keinen Spuck- und Anfassschutz. Ich möchte da lieber nicht einkaufen. Meeresfrüchte sind natürlich sehr präsent. Bei Mann und Kind beliebt: die Gefriertorten mit diversen Bildern drauf (die sollte ich unbedingt zeigen, sagt mein Sohn).
Hat jemand Interesse an Tier am Stück? Anscheinend wird dort viel Fleisch gegessen. Appetitlich finde ich das nicht. Ich möchte nichts essen, was noch erkennbare Körperteile hat. Daher ernährten sich Mann und Kind vermutlich die ganze Zeit von Pommes, Burger und Pizza...
Nach einer guten Ankunft und dem Strandbesuch am ersten Tag des Mallorcaurlaubs nahm sich mein Mann vor, auch die Stadt Palma anzusehen. Denn die Ausflüge und Unternehmungen waren schon vor der Abreise detailliert geplant und gebucht worden.
Der große (und 18 kg schwere) Sohn verbrachte viel Zeit auf den Schultern seines starken Papas. Das viele Laufen wurde ihm irgendwann öde und schwer. Die Stadttour durch Palma fand der 5-Jährige wirklich langweilig, obwohl sie in der schönen Stadt viel Interessantes entdeckten konnten. Z. B. Fischer, die ihre Netze reparierten.
Oder die Kathedrale von Palma:
Eis hilft zwischendurch über die aufsteigende Hitze hinweg und hilft Papas, neue Kraft zu tanken. Zaubermittel. Unterwegs wirken mitgebrachte Knabberstangen und Wasser gegen den kleinen Hunger. Schlau ist, wer sich vorher über nahegelegene Spielplätze informiert.
Sehr schön ist auch die Statue einer ein Mutter, die ihr Kind stillt:
Mein Sohn war es, der sich unbedingt den Königspalast La Aldmudaina anschauen wollte. Fotos durfte man dort nicht machen. Zur Abwechslung fanden es beide sehr spannend. Klar, es gab ja auch Kanonen zu sehen!
Ein sehr imposantes Gebäude!
Nach der Stadterkundung stand die einstündige Bootstour im Hafen von Palma auf dem Programm. Mein Mann war enttäuscht, da sie wirklich nur am Hafen entlangfuhren, während der Sohn sehr begeistert war.
Besser als andersrum. An dieser Stelle plädiert mein Mann dazu, stets eine Powerbank, also eine mobile Aufladestation für's Handy dabeizuhaben.
Als Entspannung lockte der hoteleigene Pool auf die abgehetzten Urlauber.
Der Ausblick auf den Hafen war toll.
Eigentlich wollten sie auch dort zu Abend essen, jedoch machen das die Spanier viel später als wir. Der Grill wurde erst gegen 19 Uhr angeschmissen, gegessen wurde gegen 20 Uhr.
Keine gute Idee, so lange mit Kind auf die Mahlzeit zu warten. Also ging es wieder nach draußen. Wusstet ihr, dass viele Lokale um 19 Uhr noch nicht mal geöffnet haben?
Wer nicht hungern will, sollte sich rechtzeitig nach Nahrung umsehen.
Es sollte das Highlight des Urlaubs werden - die Besichtigung der Drachenhöhle. Mit dem Bus ging es nach einem ausgiebigen Frühstück, das für den Sohn hauptsächlich aus Croissants bestand, in den Osten von Mallorca.
Unterwegs wurde Wissenswertes in mehreren Sprachen über die Insel erzählt. Der Sohn spielte iPad. Zwischendurch hielten sie bei den Coves dels Hams (Angelhakenhöhlen) - wunderschöne Tropfsteinhöhlen.
Die Beleuchtung in der Angelhakenhöhle ist wunderschön.
Auch an einer Perlenmanufaktur hielten sie, von der mir mein Mann sehr hübsche Perlenohrringe mitbrachte.
In der Coves del Drac - Drachenhöhle gab es einen unterirdischen See, auf dem ein Mini-Orchester auf Booten spielte und im Dunkel herangefahren kam. Das war für beide ein echtes Erlebnis! Danach durften sie selbst in den Booten Platz nehmen und zum Ausgang fahren.
Unbedingt die Bucht Cala Mandia anschauen und genießen!
Am vierten Tag des Mallorcaurlaubs fuhren Mann und Kind noch ins Aquarium, was wirklich eine echte Attraktion auf der Insel ist. Die Bilder sprechen für sich.
Am letzten Tag stand vor dem Abflug nach Berlin der Besuch des Aquariums von Palma an. Wie sich rausstellte, war dies die schönste Attraktion des Urlaubs. Wer braucht schon Strand, wenn man Haie aus der Nähe betrachten kann?
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel wurden Mann und Sohn von einem Bus abgeholt, der sie zum Aquarium in Palma bringen sollte. Auch dieses Event buchte mein Mann schon vor dem Abflug inkl. Shuttle zum Aquarium. Mit Anreise war das komischerweise billiger als der Eintritt vor Ort. Es klappte alles gut und beide besuchten das ihrer Meinung nach schönste Aquarium der Welt.
Am Eingang wird man direkt fotografiert. Das mag als Souvenir ganz nett sein, einen 5-Jährigen kann dies jedoch erschrecken. Dementsprechend entgeistert blickt er auch in die Kamera. Das Foto wurde natürlich trotzdem gekauft. Ist ja immerhin Urlaub - auf Mallorca - in Palma!
Schildkröten gab es auch zu sehen:
Mitten drin gab es einen richtigen Wasserfall im Amazonas-Gebiet. In der Nähe fand man sogar Piranhas, Schildkröten und Papageien. Und dann geschah es wieder: dem Sohn wurde nach kurzer Erlaubnis ein Papagei auf die Schulter gesetzt und dann wurde er erneut fotografiert. Ein Lächeln fand sein Gesicht nicht, aber ich denke, dass er viel zu abgelenkt war. Er hatte immerhin einen riesigen Papageien auf der Schulter!
Ein wenig unheimlich - natürlich nicht für den 5-Jährigen: Haie im Aquarium:
Sehr begeistert waren sie von dem Taucher, der im Haibecken die Tiere fütterte. Er winkte sogar zwischendurch. Was man halt so macht, wenn man von blutrünstigen Haien umgeben ist. Laut Statista gab es 2014 aber nur 72 Haiangriffe, von denen "nur" 3 tödlich endeten. Der Taucher wird schon wissen, was er macht.
Der Wasserspielplatz:
Nach einem komischen Mittagessen (Spaghetti mit frittiertem Hühnchen) ging es raus auf den Spielplatz. Ein Traum! Es gibt viel Wasser - unbedingt Badesachen oder Wechselkleidung mitnehmen. Gut, dass Mann und Sohn mit Handgepäck reisten und ihren gesamten Besitz mit sich trugen.
So war die Kinderbadehose schnell griffbereit. Endlich traute sich auch der Sohn, ein anderes Kind anzusprechen. Leider sprach das Kind kein Deutsch, was den Sohn nicht davon abhielt, weiter auf es einzusprechen. Eine Kommunikation mit Händen und Füßen kam jedoch nicht zustande.
Sehr cool: es gibt am Koi-Teich die Möglichkeit, für 1 € Fischfutter zu kaufen. Dieses fällt nicht sinnlos nach unten, wenn man die Klappe des Automaten öffnet, sondern kommt praktisch in einer Plastikkugel daher. Ein Junge kann sich sehr darüber freuen. Die stinkende Hülle wurde mir auch stolz in Deutschland präsentiert.
Mein Mann zieht sein Fazit: Es war ein sehr schöner Urlaub, jedoch ohne Entspannung. Die stellt sich einfach nicht ein, wenn man tagsüber viel sehen möchte und immer auf das Kind achten muss, das eben noch nicht so weit laufen kann oder will und zwischendurch Action zum Abreagieren braucht.
Natürlich plant man den Urlaub ganz anders, wenn ein Kind mitfährt. Die Stadterkundung von Palma war nur recht kurz und auch das Sonnen am Strand fiel aus - der Sohn möchte nämlich Beachtung haben (bekam er natürlich auch). Insgesamt hätte mein Mann mehr erforscht und die Buchten auf eigene Faust entdeckt.
Naja, Urlaub mit Kind ist quasi kein Urlaub. Das wissen alle Eltern... Ich war am Mallorca-Wochenende in der Heimat und Baby 2.0 ließ sich nicht einmal von meinen Eltern auf den Arm nehmen. Auch das ist anstrengend. Plötzlich fehlt der starke Halt an der Seite, der sonst das Kind betüddelte, wenn ich eine Pause brauchte. Die fiel dann mal vier Tage lang aus.
Mann und Sohn ernährten sich übrigens von Pizza, Spaghetti, Burger, Pommes, Croissants, Rührei, vegetarischen Tapas (weil sie keine Meerestiere mögen) und Hot Dogs. Zwischendurch gab es Eis, viel Eis. Das klingt alles schon sehr ungesund (ist es auch) und wäre nichts für mich. Aber den beiden gefiel und schmeckte es scheinbar. Im Urlaub darf man auch mal schlemmen, zumal es nur vier Tage waren.
Am Flughafen haben die beiden noch viel Zeit. Der Sohn sortiert das Lego-Spielzeug. Findet die Verkäuferin jetzt nicht so toll...
Da sind sie wieder: die Großpackungen! Oreo-Kekse, omnomnom.
Wir präsentieren: das leckere Flugzeugessen?
Bis zum nächsten Mal, Palma! <3
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