Nun muss ich mich wohl wirklich langsam von dem Spitznamen Baby 2.0 trennen, denn 2.0 ist nun ein Kleinkind, das sogar laufen kann! Er lernte wieder so viel im letzten Monat. Dabei geht es nicht nur um den riesigen Meilenstein Laufen lernen, sondern auch um viele Kleinigkeiten. Grimassen ziehen zum Beispiel. Sohn 2.0 weiß, wie er uns zum lachen bringen kann. Die Baby- & Kinderentwicklung Monat für Monat.
So muss es heißen und nicht andersrum. Denn nur weil die Eltern entspannt sind, ist es noch lange nicht das Kind. Wenn aber das Kind lässig ist, sind es doch auch die Eltern, oder? Für uns trifft das jedenfalls zu. Größtenteils waren wir im letzten Monat unterwegs und im Urlaub. Am Strand, im Wasser, buddeln - für ein Kleinkind die perfekte Beschäftigung. So hat er letzten Monat gelernt, wie er uns nachahmt und damit die pure Freude in unsere Gesichter zaubert. Er holt sich selbst seine Belohnung ab: Nachahmung wird mit einem Lächeln von den Eltern und dem Bruder beantwortet.
Nicht ganz so entspannt sind wir, wenn Sohn 2.0 plötzlich einen sehr starken Wunsch verspürt, genau das zu machen, was wir nicht möchten. So spazierten wir ihn im Superman-Griff tragend durch das Naturkundemuseum in Berlin. Er wollte nämlich gerne den Buggy schieben an dessen Griffe er nicht herankommt, somit blieben nur wir als Helfer. Das geht richtig auf die Arme! Vergesst alle Workouts, richtet euch einfach nach euren Kleinkindern! 😉 Das wird sich in Zukunft wohl noch häufen.
Juchu, er hat es doch noch mit 13,5 Monaten geschafft: der Kleine kann mit 13,5 Monaten frei laufen! Er steht auf, visiert sein Ziel an und rennt los. Das ist so putzig, wie er tapsig zwischen und dem Spielzeug hin und her läuft. Auf der Wiese war er noch ein wenig zögerlich unterwegs, er brauchte glatten Boden. Nun geht es aber auch dort gut voran. Am liebsten aber noch an Mamas bzw. Papas Hand. Dann steuert er auf die Treppen zu und steigt los. Ich sage ja, ein Workout ist nicht notwendig.
Leider hatte er zum ersten Mal mehrere Tage Fieber. Wie sich herausstellte, handelte es sich um das Dreitagefieber. Ich schob es auf die Zähne, aber der typische Ausschlag wies auf den Virusinfekt hin. Da half nur viel kuscheln, abwarten und wieder mehr stillen. Das ist bei Krankheit doch die beste Medizin. Beim Zahnen hilft das allerdings nicht.
Die Nächte waren kurz, stark benötigte Freizeit nicht vorhanden, wir waren quasi rund um die Uhr mit Kinderbetreuung beschäftigt und durften nicht mal arbeiten gehen, weil Urlaub (die knallharte Wahrheit). An einem Abend mussten wir gar ein Schmerzmittel geben, da er nur noch mit den Zähnen knirschte und offensichtlich Schmerzen hatte. Das ist wirklich schlimm gewesen, obwohl es "nur" kommende Zähne waren. Nach mehreren Nächten lief es besser, der Schlaf kam zurück und mit ihm auch die entspannten Eltern. Juchu!
Da sich unser Grashüpfer (eher Elefant) entschloss nicht zu laufen, muss nun wohl die Expansion seines Wortschatzes ran. Woooortschatz… Gut, wenn dazu die drei piepsigen Wörter zählen, die er bereits annähernd aussprechen kann, ist wohl das damit gemeint.
Alles begann mit der Mama-Phase. Zu Mamas Unzufriedenheit ging diese nahtlos in die Papa-Ära über. Das Wort “Mama” war vergessen und der liebe Papi freute sich insgeheim. Da er in dieser Zeit erst 8 - 10 Monate alt war und Neues viel interessanter schien, schwieg er anschließend mehrere Wochen, sogar Monate, bis er wieder mit der Plapperei begann.
Auch wir, als liebende und natürlich nie gestresste Eltern, können nun bezeugen, dass eine motorische stets eine kognitive Phase ablöst. Mh, das würde ja bedeuten, dass er nach dem Erlernen neuer Wörter bald freihändig Laufen kann? Ja. Nein. Vielleicht. An dieser Stelle erfolgt wie immer der Spruch: “Jedes Kind entwickelt sich individuell.”.
Mamaskind ist immerhin auf dem guten Weg dorthin. Neben den wiedererlernten Worten Mama und Papa kann er neuerdings auch Ball, Wauwau, Baum, Bagger und Banane sagen. Selbstredend geschieht dies auf seine Art. Da mutiert eine Banane auch schon zur “Bnanjanje” oder so ähnlich.
Aber das bekommen wir auch noch hin. Wir wissen auf jeden Fall was gemeint ist. Handelt es sich um seinen ausdrücklichen Wunsch, etwas Essbares zu erhalten, wird dies stets mit hysterischen Schreiattacken begleitet. Möchte er hingegen etwas in die Hände bekommen an das er nicht heranreicht, folgen gequetschte “Himmmm-Himmmmm”-Laute. Vermutlich kennt er noch viele weitere Babyworte. Wir verstehen sie nur nicht.
Doch eines ist sicher: er versteht ganz genau, was wir ihm sagen und vor allem: was er nicht tun soll. Leider funktioniert die Ohren-zu-Taktik selbst bei 14 Monate alten Kleinkindern…
Seit einer Woche steht Mamaskind endlich auf eigenen Füßen. Die teils wackeligen, teils waghalsigen Aufstehversuche enden seit dieser Woche in einem entenähnlichen Watschelgang. Nie hätten wir gedacht, dass er erst mit 14 Monaten den Schritt wagt (jaja, doppeldeutig und sehr witzig, haha!). Unser Blondschopf fing bereits mit sechs Monaten an zu krabbeln und sich an Möbeln hochzuziehen. Monat für Monat hörten und sagten wir “Der Junge läuft bald.”. Pustekuchen!
Für die ersten Laufversuche zu empfehlen sind besonders Lederpuschen, die den Übergang vom Krabbeln zum Laufen erleichtern. Diese genügen jedoch nicht im frühlingshaften Matsch- und Pfützenwetter. Somit wurde der nächste Schuhladen aufgesucht.
Ernüchterung machte sich breit. Von kinder- und fußfreundlicher Auswahl kann keine Rede sein. Auch weigerten wir uns, unserem Goldjungen rosafarbene Schuhe mit pixelarmen Katzenfressen anzuziehen. Den großen Schuhketten (in denen wir selbst auch nie etwas Passendes finden) den Rücken zugedreht, wandten wir uns an einen kleinen aber feinen Kinderladen mit netter Verkäuferin.
Da jedes Kind natürlich unterschiedliche Fußformen hat, ist nicht jedes Paar Schuhe geeignet. Dennoch fanden wir bläulich-braun anmutende Treter mit sehr flexibler Sohle. Wer billigt kauft, kauft zwei Mal. Um dies zu vermeiden, verließen wir um 40 € ärmer und eine Kundenkarte reicher (beim achten Kauf gibts es ein kleines Geschenk… Wow…) den Laden. Immerhin allesamt glücklich.
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Ach wie schön! Das erfreut doch mein Herz. Und zack! da können sie laufen. Ging ja dann doch ganz schön schnell hm? 🙂
Das fiese Fieber, hat vor kurzem auch den Nachbarsjungen erwischt. Wie du schon geschrieben hast, viel viel viel schmusen und schlafen.
Simon möchte auch immer gerne den Wagen schieben. Den Griff können wir von ganz oben, nach ganz unten machen. Wobei ich ihm das, in einem Museum, auch nicht erlauben würde. 😀
Na ja, schnell ist anders, haha. Er läuft schon seit Monaten an der Hand, daher dachte ich, es geht viel schneller. Aber nicht schlimm, so hatte wir keine größeren Stürze bisher. *toitoitoi*
Diese coolen Kinderwagen habe ich schon mal gesehen, eine pfiffige Technik! (Darf man heute noch pfiffig schreiben, oder ist das uncool? ^^)
Wir bekommen bald Buggy-Zuwachs (Überraschung!) - bin gespannt, ob er an die Griffe kommt. Aber ich denke nicht. Ist auch eigentlich unwichtig, für mich zählt, dass wir als große Menschen gut damit laufen können. 🙂
Diesen Monat scheinen aber einige Kinder mit dem 3 Tage Fieber zu tun gehabt zu haben, hier auch und im direkten Umfeld. Ich gratuliere zu den großartigen Lernerfolgen!
Oh, echt? Bei uns war nur Verdacht auf Magen-Darm in der Kita, aber vielleicht war es da auch der Infekt, der um ging. Das sind wohl Begleiterscheinungen.
Und danke! 🙂
Glückwunsch zum Laufjungen!!!
Und kaum sind die Schritte sicherer, verschwindet das letzte Bißchen Baby aus dem Kleinkind *seufz*
Ich glaube heute sind hier auch die Backenzähne ganz böse... Die Kleine schrie eben bestimmt eine Viertelstunde wie am Spiess - ich gab ihr dann auch was gegen Schmerzen und dann ging es irgendwann wieder. Da bohrt sich von unten ein dicker Brummer durch und das Gegenstück oben beult auch schon mächtig. Mal sehen, was die Nacht für uns bereit hält!
Juchu, danke!
Oje, dann viel Erfolg, Durchhaltevermögen und vor allem wenig Schmerzen für's Junebug!
Warum muss das so weh tun? Wenn Zähne kommen aber auch später gehen. Gemein!
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