Seit ein paar Wochen schläft unser Kleinkind in seinem Bett im Kinderzimmer. Dieses steht direkt am Fenster, etwas entfernt von seinem großen Bruder. Wie läuft das? Na ja, wie erwartet, wenn das Kind gerne noch nachts gestillt werden möchte: schleppend, aber gut für uns.
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Es gibt kein Richtig und kein Falsch, wenn es um das Schlafen im eigenen Kinderzimmer geht. Aus Mamasicht gehe ich nach Bequemlichkeit: Wird das Baby oder Kind nachts viel wach oder möchte gestillt werden, ist es für mich einfacher, es neben mir schlafen zu lassen. Dann darf der Umzug ins Kinderzimmer gerne noch warten. Im ersten Lebensjahr blieb jedes meiner inzwischen drei Kinder bei uns im Schlafzimmer. Bei Mama und Papa ist es eben doch am schönsten!
Wenn du merkst, dass die Schlafzeiten nachts länger werden und nicht mehr der gesamte Haushalt wach wird, es dein Kind wach wird - bis du bei ihm bist - kannst du überlegen, deinen Liebling ins eigene Zimmer einzuquartieren.
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Bisher schlief unser Kind im eigenen Bett neben mir. Ich hatte vor ein paar Wochen das Gefühl, dass wir uns alle gegenseitig wecken. Drei Menschen in einem kleinen Zimmer sind auch eine ganze Menge. Statt eines zaghaften Versuches baute der Mann das Bett dort gleich auf, dieses lässt sich montiert leider nicht durch die Kinderzimmertür tragen.
Seit wann ist die Tür so schmal? Nachts das Bett zu uns tragen, weil das alles nicht klappt, fällt also flach. Es muss also funktionieren. Und das tat es, wenn man unsere Situation betrachtet. Unser Kleinkind wird mit 13 Monaten nachts weiterhin nach Bedarf gestillt. Dass er in einem anderen Zimmer schläft, ist kein Abstillgrund für mich.
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Wir bereiteten den großen Sohn lange darauf vor, der sich sogar freute (das änderte sich aber schnell). Das Babyphone wurde wieder aus der Kiste mit Elektrozeugs gefischt und aktiviert und wir waren alle gespannt, wie die erste Nacht lief.
Im Tagebuch-Stil schreibe ich meine Erfahrung mit dem Schlafen unseres Kleinkindes im eigenen Kinderzimmer. Wie das wohl klappen wird - wenn der Bruder im selben Raum schläft?
Nach dem Einschlafstillen wachte er um 1.30 Uhr auf. Es folgte eine Runde Milch und ich legte ihn wieder in sein Bett. Erneut wurde er um 2.40 Uhr wach. Mein Mann holte ihn in unser Bett, das Kind wurde gestillt. Er machte seine hübschen Augen erst wieder um 6.30 Uhr auf - in unserem Bett. Ein guter Anfang!
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Der gleiche Ablauf: Einschlafstillen im Kinderzimmer - zum Glück haben wir dort ein Etagenbett zu stehen! Dann wird unser Kleinkind von meinem Mann getragen, bis sein Kopf zart auf die Schulter meines Mannes sinkt, um dann ins Bett gelegt zu werden.
Wieder erwachte er nachts um 0.15 Uhr, wurde gestillt und in sein Bett zurück gebracht. Nachdem er um 2.00 Uhr wieder Sehnsucht hatte, holten wir ihn zu uns. Anscheinend plagte ihn Bauchschmerzen, bei denen nicht mal stillen half. Neben uns war er jedoch gut aufgehoben.
Es scheint sich eingepegelt zu haben: Er wird gegen 23 bis 0 Uhr wach und möchte gestillt werden. Er schläft danach im eigenen Kinderbett weiter. Die Schlafumgebung scheint ihm langsam angenehm zu werden. Die Umgewöhnung findet langsam, aber stetig statt. Ein Nachtlicht im gemeinsamen Kinderzimmer hilft zudem.
Letzte Aktualisierung am 16.07.2025 / *Werbelinks / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Gegen 2 - 3 Uhr ist sein Schlaf wieder vorbei und er weint nach uns. Dann holen wir ihn immer zu uns, wo er den Rest der meist kurzen Nacht schläft. Um halb sieben ist auch unser Schlaf spätestens vorbei.
Warum legen wir ihn nicht beim zweiten Mal ins Bett zurück? Das könnte klappen, aber am Anfang funktionierte das nicht. Beim zweiten Versuch (um 2 bzw. 3 Uhr) konnte er bisher nicht in seinem Bett weiterschlafen.
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Vermutlich wollte er einfach kuscheln und uns in seiner Nähe haben. Das ist total in Ordnung, wir alle fühlen uns damit wohl. Auch unseren großen Sohn möchten wir nicht wecken, indem wir dauernd seinen Schlaf stören, während wir das schlafende Baby ins Bett legen und es schreiend aufwacht.
Das ist eine gute Lösung für alle!
Das war nicht schwierig, da die drei Stangen nicht mehr existierten und wir die Lücke behelfsmäßig (Karton, selbst gebastelte Spanholzplatten) schließen mussten. Diese Übergangslösung funktionierte nicht mehr, als das Bett alleine stehen sollte.
Somit entfernten wir nach ca. zwei Wochen auch die Gitterstangen im Bett. In einer Nacht fand ich ich meckernd auf dem Teppich davor, mittlerweile bleibt er nachts im Bett stehen und wartet, bis ich ihn abhole. Tagsüber kann er selbst ins Bett klettern und dort mit seinen Kuscheltieren schmusen. Auch das klappt super!
Zügig fanden wir den perfekten Weg für uns. Statt unser Kind immer wieder in sein Bett zu legen, wenn er aufwacht, holten wir ihn nach dem zweiten Nachtstillen zu uns und schliefen viel besser. Allein schlafen muss bei uns niemand, der nicht möchte.
Zwischendurch hatten wir auch ein großes Familienbett mit zwei Kindern (nach dieser Familienbett-Bauanleitung) und auch ein Elternbett mit Babybett-Erweiterung.
Wir können das elterliche Schlafzimmer betreten, ohne zu flüstern. Es ist wieder Platz, wir bekommen die Balkontür mehr als 10 cm auf! Unser Bett hat wieder nutzbare Schubladen, an beiden Seiten!
Katzen lauern da ohnehin nicht mehr, da wir sie mit der Geburt unseres zweiten Kindes wieder aus dem Schlafgemach verscheucht haben. Des könnte sich ja eine Katze auf das Babygesicht legen. Ersticken durch Katze wollten wir vermeiden, aber auch Haare im Babybett. Es ist ein unglaubliches Gefühl - man kann um das gesamte Bett herumgehen und den Balkon betreten. Yay!
Unser Kind scheint auch viel weniger zu stillen, da die Brust nicht direkt vor seiner Nase hängt. Es ist wie mit Chips, sind sie da, kann man nicht mehr aufhören. So muss das auch für Stillkinder sein.
Meist komme ich mit zweimal stillen pro Nacht aus, zuzüglich Einschlafstillen. Mehr kommt dazu, wenn der nächste Zahn durchkommt oder das Kind kränkelt. Das ist verständlich.
Für uns ist dieser Weg wunderschön. Und irgendwann wird auch das nächtliche Stillen weniger werden oder durch einen Becher Wasser ersetzt werden. Jetzt möchte ich das aber noch nicht. Wir haben noch viel Zeit zum Stillen und genießen es.
Unser großes Kind (4 Jahre alt) fragt gelegentlich, ob sein Bruder denn da schlafen muss, manchmal fühlt er sich gestört. Ist er in seiner Tiefschlafphase, wird er jedoch nicht mal vom lautesten Gebrüll wach, das sollte also gehen.
Wir versuchen eine gemeinsame Vorleseaktion am Abend einzuführen, damit beide gleichzeitig ins Bett gehen. Das ist eine kleine Herausforderung, da der Ältere eher müde wird als der Kleine, der gerne bis halb 11 wach bleibt und unsere wenige Freizeit auf ein Minimum reduziert.
Wir möchten ein Zugehörigkeitsgefühl vermitteln: alle Kinder schlafen im Kinderzimmer, die Eltern im Schlafzimmer. Bisher gab es auch keine ernste Diskussion, dass er den Bruder nicht im Zimmer haben möchte. Vielmehr fanden wir ihn schon neben dem Kleinkindbett auf dem Boden schlafend, damit sein kleiner Bruder sich wohlfühlt.
Das wird, sage ich dir. Das ist sicher auch gut für die Geschwisterbindung, mit der es anfänglich ein wenig hakte. Irgendwann bereue ich es bestimmt, wenn sie sich gegen uns verbünden.
Wie lief der Umzug ins Kinderzimmer bei euch? Wann habt ihr den Schritt gewagt? Seid ihr evtl. rückfällig geworden? Was sagten die Geschwister dazu?
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Das klingt doch alles ganz passabel bei euch. Vor allem, dass der Große offenbar gut schlafen kann, trotz der Umstände.
Simon schläft nach wie vor bei uns im Bett mit. Wenn wir jetzt allerdings wieder Heim kommen, möchten wir ihn auch langsam an sein Bettchen gewöhnen. Oder viel mehr, wieder an sein Bett gewöhnen. Denn die ersten vier Monate schlief er ja dort ohne Probleme.
Ich bin gespannt wie das so wird. Wenn wir diese "Hürde" gemeistert haben, wird er dann alsbald in sein Zimmer umziehen.
Übrigens; Bei uns ist es so, dass der Kleine Nachts viel besser schläft, seit ich nicht mehr stille. Ich habe mich dann auch immer gut eingepackt, und dadurch das Gefühl gehabt, dass er die Milchtüten (hehe), eben nicht mehr vor der Nase hatte.
Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg. 🙂
Danke!
Angeblich riechen sie es ja, wenn die Mama mit der Milch in der Nähe ist, daher soll der Papa beim Abstillen mehr einspringen. Ob das wirklich so ist? Hmm..
Wenn ihr noch alle zufrieden seid, spricht ja nichts dagegen, ihn weiter bei euch schlafen zu lassen. 🙂
Bei uns hat der Umzug ins eigene Zimmer sehr gut funktioniert!
Wir sind in eine neue Wohnung gezogen als die Prinzessin 9 Monate alt war und haben es im Zuge des Umzugs einfach mal versucht - und siehe da, es war super!
Sie hat in der ersten Nacht von 19 Uhr bis morgens um 8 geschlafen 😀
Scheinbar hatten wir sie bisher beim Schlafen gestört...
Liebe Grüße, Biene
Hi Biene,
ich möchte bitte auch den Durchschlaftrick wissen! 😉
Toll, dass das bei euch so eine gute Wirkung hatte. Versuch macht klug, würde meine Mama jetzt sagen. ^^
Bei uns lief es ähnlich wie bei euch- bis auf den großen Bruder. Da wir aber eine Etage zum Kinderzimmer zu überwinden hatten, war das manchmal doof-aber . Mittlerweile haben wir eine bunte Koffermatraze vor dem Kinderbett liegen, wenn es nachts nicht allein fürs nötigKind geht. Seit ich wieder arbeiten bin, holen wir miniberlin nur noch am Wochenende zu uns. Das liegt aber eher an unserem Schlafzimmer, dass irgendwie auch Badezimmer ist und niemand morgens aufstehen kann, ohne das Kind zu wecken. Trotzdem halten wir es so wie ihr: sie soll nicht allein schlafen, wenn sie nicht will/kann. Aber versuchen finde ich, sollte sie es. LG Bella
Deine Einstellung mag ich! 🙂
Ich finde die gemeinsame Vorleselösung toll, einer liest, einer stillt, beide Kinder sind dabei. Das muss ich mir dann unbedingt für nächstes Jahr merken
Hi!
Unser Sohn schläft ab der Mitte der Nacht immernoch bei uns. Es will einfach nicht so klappen, aber wir haben es jetzt akzeptiert. Immerhin kann er mit 4 Jahren jetzt endlich alleine einschlafen.
Bei der Tochter hatte ich auch immer das Gefühl zu stören. Deshalb habe ich sie im letzten Monat einfach mal testweise in ihr Bett gelegt. Sie wird zwar mal wach, aber wenn wir noch wach sind, bekomme ich sie in ihrem Bett wieder beruhigt (daran war beim Sohn irgendwie noch nie zu denken). Wird sie in der Nacht wach, nehme ich sie mit zu uns. Das ist dann meist zwischen 2-5 Uhr. Für mich ist das schon durchschlafen 😉 Ich stille ja seit dem 8. Monat nicht mehr, aber auch seit 3 Woche möchte sie in der Nacht keine Flasche mehr (okay, 1x ging es nicht ohne, als es so warm war). Sie gibt sich mit Wasser aus ihrem Becher zufrieden 🙂
Scheinbar haben wir sie bei uns im Bett auch gestört, denn da wollte sie bis zu 3-4 Flaschen haben.
Liebe Grüße,
Sarah
Hi Sarah,
es ist doch seltsam, wie unterschiedlich Kinder doch sind.
Ich hoffe ja, dass mit der Zeit sich alles einpegelt...