Sarah Depold
30. Oktober 2015
(Aktualisiert: 12. Januar 2021)

Die ersten Worte - Entwicklung mit 16 Monaten

So langsam geht es los: er ahmt mehr nach, nicht nur Gesten, sondern auch Laute. 2.0 versteht uns mit 16 Monaten zudem und führt kleine Anweisungen aus. Auch sein Bruder kann sich mehr und mehr mit ihm als Spielkameraden anfreunden und hilft vor allem mir dadurch sehr viel. Ist das herzlich! Die Baby- & Kinderentwicklung Monat für Monat.

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Entwicklung mit 16 Monaten

 

Erste Worte mit 16 Monaten

Besser spät als nie. Aber was heißt schon spät in einem Menschenleben? Ob ein Kleinkind nun mit 12 oder 18 Monaten das erste Wort spricht, ist doch total egal. Schön ist es, meinem Sohn dabei zuzusehen, wie er die Worte lernt. Er weiß genau, was ein Elefant oder ein Igel ist, kann auch darauf zeigen. Er versteht es, wenn wir sagen: "Bring das mal in den Müll!". Dann tappelt er mit seinem süßen Watschelschritt zum Mülleimer und wirft das weg. Wie süß ist das denn? Ich finde es schon schwer vorzustellen: vor ein paar Monaten krabbelte noch durch die Wohnung, schien alles entdecken zu wollen und nun ist er schon ein richtiges Kleinkind. Er hilft uns tatsächlich, den Geschirrspüler auszuräumen, deckt den Tisch und bringt den Katzen ihr Futter. Das ist für 2.0 selbstverständlich. Er will kooperieren, wie Jasper Juul sagen würde. Doch warum verlernen sie es wieder? Mein 5-Jähriger ist nicht so erpicht darauf, Haushaltsarbeit zu verrichten. Bestimmt, weil ihm spannendere Dinge einfallen, oder?

Er überraschte uns, als ein Krankenwagen mit Sirene vorbeifuhr. 2.0 sagte: "Tatütata". Einfach so. Das muss der Einfluss von den anderen Kita-Kindern sein, die gerne Feuerwehreinsätze nachspielen. Natürlich mit Tonbegleitung. Zudem ahmt er Töne nach. Machen wir "Chhh", tut er das manchmal auch. Wir schauen uns Bücher an und er zeigt uns die Tiere, nach denen wir fragen. Schön, dass er uns nun auch antworten kann: er kann nicht nur nicken, sondern auch "nei" sagen. Das hilft im Alltag oft wieder.

Die Sache mit dem Schlaf

Da unser Sohn die halbe Nacht bei uns im Bett verbringt, bauten wir ein Bett im Schlafzimmer an. Wir haben nun ein Familienbett. Seitdem können wir beide besser schlafen, denn wir haben uns darauf geeinigt, dass es total ok ist, wenn unsere Kinder zu uns ins Bett kommen. Sie wollen unsere Nähe haben. Durch diese Akzeptanz sind wir nicht genervt, wenn 2.0 nach uns ruft (weint) oder 1.0 ins Bett gekrochen kommt. Er geht einfach in sein neues Anbaubett. Platz für alle. Wir sind total zufrieden mit der Lösung. Da stört es mich nicht, wenn ich doch noch dreimal stillen muss. Ich genieße diese Zeit total, wenn das auch weniger Schlaf bedeutet. Aber welche Eltern können schon schlafen? Eben.

Bruderliebe und Streitschlichtung

Lange habe ich darauf gewartet, dass sich die beiden auch im gemeinsamen Spiel verstehen. Es gibt natürlich weiterhin viele Situationen, in denen Streit oder Eifersucht entsteht. Das Los der Geschwister. Doch mein großer Sohn geht nun aktiv auf 2.0 zu und will mit ihm spielen. Z. B. Schwertkampf (Juchu! Nicht.). Während er mit Lego spielt, darf der Kleine die Kisten aus- und einräumen. Wenn wir Karten spielen, lassen wir 2.0 einfach ein paar Karten klauen, das stört uns doch nicht! Alles ein Lernprozess. Wir müssen aufpassen, das richtig zu begleiten. Die Verlockung ist groß, zu sagen, dass 2.0 ja noch klein ist und der Große das Spielzeug an den kreischenden Bruder abgeben sollte. Aber 2.0 ist gar nicht mehr so klein. Er versteht uns und muss nun auch erzogen werden. Erzogen, einbezogen, im Spiel begleitet. Wir müssen ihm zeigen, was wir gut finden und was er darf. Da kann uns der große Sohn gut helfen. Ihm hingegen müssen wir beibringen, die Situationen zu meistern, ohne gleich nein! zu schreien oder zu meckern. Ihr seht, man lernt nie aus

Entwicklung mit 16 Monaten

  • Nicken!
  • Worte: Tatütata, nei (nein), Mau (Katze)
  • Versteht uns wirklich
  • Überstand den ersten Biss in die Wange 🙁
  • Schläft gegen 20 Uhr ein
  • Wacht gegen 6 Uhr auf
  • Wird nachts 3 x gestillt
  • Wird tagsüber 1x nach Bedarf gestillt
  • Kleidergröße 86 / 92
  • Schuhgröße 24
  • Windelgröße 4+

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7 comments on “Die ersten Worte - Entwicklung mit 16 Monaten”

  1. Ach wie süß! Ich finde es auch total genial zu sehen, wie viel die Kinder in diesem Alter schon verstehen. Mal abgesehen von Tieren in Büchern oder echt. Solche Dinge wie "Hebst du den Becher bitte auf und bringst ihn Mama (Papa, Oma, Opa,...)" oder "Wo sind denn deine Schuhe? Wir wollen nach draußen." und dann bringt er seine Schuhe. Absolut toll! 🙂

    Schön, dass es dir da ähnlich geht.

    Sonnige Grüße.

  2. Ich finde die Entwicklung, die Problemlösungen und besonders die Umsetzung total spannend und super. Vielen Dank für die lehrreichen Beiträge!

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