Nachdem ich vor kurzem meine Schwangerschaft verkündete, bzw. mein Sohn, wusste ich nicht, dass ich kurz danach lahmgelegt werde. Erschöpfung, Müdigkeit, starker Schwindel. Zack: zwei Wochen krankgeschrieben. Nicht arbeiten, nicht bloggen. Das wäre auch gar nicht gegangen. Die Schwangerschaftshormone spielen verrückt. Wie es mir im 3. Schwangerschaftsmonat geht:
Die Frühschwangerschaft verlief bis auf ein paar Zipperlein ganz gut. Ich bin nicht mit starker Übelkeit oder gar Erbrechen geplagt. Seltene, leichte Übelkeit lässt sich mit einem Bonbon beheben. Lediglich die Müdigkeit hat hatte mich früh unter Kontrolle. Aber der 8. Woche war ich müde, sehr müde. Da ich im Homeoffice arbeite, war dies jedoch gut machbar: ab auf's Sofa mit dem Laptop! Die Notbremse zog ich, als sich eines Morgens alles drehte und dies sogar nach ausreichend viel Trinken und Frühstück nicht wegging. Trotz meines Vetos ("Ich arbeite doch zuhause!") wurde ich ganze zwei Wochen krankgeschrieben, samt hübschen Stützstrümpfen. Sie sind wirklich hübsch, nur eine Qual beim Anziehen.
Im Nachhinein war das eine gute Entscheidung. Ich hätte nicht gewusst, wie ich hätte arbeiten sollen. Konzentration am Stück? War nicht vorhanden. Mein Alltag bestand aus schlafen, Netflix, schlafen, Twitter und lesen. Danach schlief ich wieder. Dieses dringende Schlafbedürfnis und Erschöpfung hatte ich auch in der ersten Schwangerschaft mit Sohn 1.0 und in der dritten Schwangerschaft, die leider nicht gut endete. Mein Mann übernahm die Betreuung, organisierte in unserem Elternnetzwerk, dass Kinder mitgenommen werden, sodass er sie später abholen konnte.
Seit Anfang der Woche arbeite ich wieder und merke einen kleinen Aufschwung, den ich allerdings kritisch bis ängstlich betrachte. Was ist, wenn das Herz nicht mehr schlägt? Auch in der fünften Schwangerschaft ist die Angst meine ständige Begleiterin. Eine Eileiter-Schwangerschaft konnte immerhin früh ausgeschlossen werden (juchu, keine Bauchspiegelung!), doch was ist, wenn das Herz wieder aufhört zu schlagen? Wie damals? Das passiert einer Frau nur einmal, sagte meine damalige Ärztin. Damals ging es mir auch plötzlich besser, die bleierne Müdigkeit war weg. Ich versuche, positiv zu sein und warte gespannt auf den Arzttermin in der nächsten Woche. Auch die anonyme Gastautorin hatte ein Happy End nach ihren Fehlgeburten.
Gerade so konnte ich mir verkneifen ein Einschlafhilfe Baby (Amazon-Affiliate) zu kaufen. Es ist nicht einmal gesagt, dass man in der 11. Woche schon Herztöne finden würde. Wenn ich diese nicht fände, hätte ich noch mehr Angst. Darauf verzichte ich gerne.
Skandal! Ich habe kaum noch Lust auf Süßes! Das Eis, das sich der Mann gerne abends holt, blicke ich vernichtend an. Stattdessen mag ich deftiges Essen. Salzige Cracker mit Quark, gerne auch Obst und Gemüse. Ich hatte so Lust auf Rouladen, mangels Fleisch und wegen Müdigkeit blieb es jedoch bei Kartoffeln mit Rotkohl, was mich zumindest an Rouladen erinnert. Omnomnom! Der Kaffee, den ich gestern ausnahmsweise mit Koffein trank, sorgte stundenlang für Magenschmerzen. Ok, es könnten auch die 1,5 Flammkuchen (à 30 cm!) gewesen sein... Es bleibt spannend. Ich trinke sehr viel Wasser, darf nun auch nachts auf Toilette rennen und habe für Notfall immer ein paar Bonbons dabei.
Mit einer Schwangerschaftsapp (von denen es wirklich keine umfassend gute gibt!) tracke ich meinen Bauchumfang und Gewicht. Beides ist noch relativ konstant bei 88,5 cm Bauchumfang und 59 kg. Der Blähbauch geht zurück und wandert höher. Die engen Hosen passen nicht mehr, nur noch eine lässt sich anziehen, wenn ich den Knopf offen lasse. Schwangerschaftskleidung (und Babysachen) habe ich nicht mehr, da ich nach Sohn 2.0 alles verkaufte oder spendete. Wer hätte auch gedacht, dass wir ein drittes Kind bekommen? Freiwillig! Ich bin noch verhalten-vorsichtig und warte den nächsten Ultraschall ab. Danach kann es losgehen. Hoffentlich.
Ihr drückt mir die Daumen für nächste Woche, ja? 🙂
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Also, wie gesagt, ich wünsche dir alles Gute für den weiteren Verlauf!
Sonnige Grüße.
Ganz ganz ganz fest!!!!!!!
Ich drücke auch alle Daumen! Wer schon so früh seine Mama so im Griff hat, der geht nicht einfach! Alles Gute!
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