Vor einigen Wochen schrieb ich einen Beikostplan und über Reifezeichen für die Beikost. Nach weiterer Recherche rund um den Brei und Gemüsesticks entschieden wir uns, heute den ersten Breiversuch zu starten. Baby 2.0 ist während unseres Essens interessiert, grabscht nach unseren Tellern und sitzt relativ stabil auf dem Schoß. Die Grundvoraussetzungen für den Beikoststart? Die Baby- & Kinderentwicklung Monat für Monat.
Die einen sagen jetzt: "Oje, viel zu früh." Die anderen meinen genau das Gegenteil. Wir probieren es nun einfach aus. Baby 2.0 soll langsam an Nahrung, Brei oder gedünstetes Gemüse, herangeführt werden. Die Mittagsmuttermilch (MMM) soll nicht ersetzt, sondern um Gemüse erweitert werden - kein Druck und genügend Zeit für uns beide. Hauptsache der kleine Babykörper ist bereit und das Baby zeigt Interesse.
Den Brei im Mund fand er augenscheinlich interessant. Auch schien er zu schmecken, denn die Zunge beförderte ihn nicht aus dem Mund heraus. Ich schätze, dass der Zungenstreckreflex nicht mehr vorhanden ist - Das OK für weiteren Brei! In den nächsten Tagen möchte ich weiter beobachten, ob Baby 2.0 noch mehr Kürbisbrei essen möchte - denn heute blieb es bei zwei Löffelchen.
Eine größere Menge wollte ich auch zu Beginn nicht geben, sodass sich sein gesamtes Verdauungssystem an die neue Speise gewöhnen kann. Sollte er folglich in einer Woche noch nicht mehr essen wollen, obwohl alle Zeichen für eine Beikostreife stehen, werde ich ggf. den Brei zurückstellen und stattdessen Gemüsesticks anbieten. Vorausgesetzt das Baby bekommt keine anderen Probleme wie z. B. Verstopfung.
Am zweiten Tag war das Interesse für den Brei plötzlich verschwunden. Der Mund ging nicht mehr auf, ein angeekeltes Gesicht wurde aufgesetzt. Brei? Der kommt nicht mehr in den Mund! Gut, ich habe verstanden. Lass uns eine Brei-Pause einlegen und es in einer Woche erneut versuchen.
Zwischendurch darf Baby 2.0 weiterhin auf dem Schoß am Tisch sitzen und uns beim Essen zusehen. Nach dem Brei-Versuch, der übrigens zu den gleichen Bedingungen erfolgte (vor seiner Mittagsruhe, vor dem Stillen), stürzte er sich regelrecht auf die Muttermilch. Eindeutig - wir warten noch. Für mich heißt das, dass der Kleine doch noch nicht bereit ist, obwohl gestern alle Zeichen in diese Richtung deuteten. Das ist keine Katastrophe, sondern ein Lerneffekt. Auch beim zweiten Kind muss ich lernen, mein Kind zu verstehen. Das ist nicht einfach...
Das ist meine persönliche Meinung. Unsere Ärztin riet bereits zur Einführung von Beikost. Bitte sprecht euch mit euren Kinderärzten ab! Eine zu frühe Gabe von milchfremder Nahrung schadet womöglich.
Gewicht: ca. 7600 g
Größe: ca. 68 cm
Entwicklungsschritte und Neuerungen im Umfeld von Baby 2.0:
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Hallo Sarah,
unser 1.0er möchte zur Zeit amliebsten alles Essen, was Papa und Mama essen. Brei ist auch ok. Wir geben ihm maximal ein halbes Gläschen oder wie er gerade mag. Gibt es einen Artikel über deine Gemüse-Sticks? welche zeit zum Füttern empfiehlst du?
Gruß Alex
Hi Alex,
die perfekte Zeit ist, wenn 1.0 ausgeschlafen ist und nicht zu satt und nicht zu hungrig ist. Welche Tageszeit das betrifft, ist egal. Ich würde nur nicht abends anfangen, damit man tagsüber beobachten kann, wenn der Bauch drückt.
Gemüsesticks, oder auch BLW (Baby Led Weaning), kann du durchprobieren. Immer vorsichtig eine Sorte nach der anderen. Gut macht sich zu Beginn meiner Erfahrung nach gekochte Möhre, Brokkoli oder Kürbis, weil dieses Gemüse schön weich ist. Bei unserem 1.0 haben wir auch kalte Gurke gegeben, aber weniger zum essen, eher zur Zahnberuhigung und zum ersten Kennenlernen.
Kurz gebloggt habe ich vor 4 Jahren über BLW.
Erlaubt ist alles, was das Baby verträgt. Vielleicht sollte man einfach mit den Dingen starten, die auch wir zum Mittag essen. Exotisches auslassen und die verboten Dinge (Honig, Nüsse etc.) auch.
Hilft das? 🙂
Hallo,
ja, danke.
[…] jene teilweise schon am Anfang des 4. Monat mit B(r)eikost starten, haben wir – am Ende des 5. Monats – mit fingerdicken Obst- und Gemüsestückchen begonnen. Hätte uns jemand gesagt, dass die […]
[…] die einfach zu kochen sind und bietet altersgerechte Empfehlungen für Beikost-Anfänger. Ab ca. 5 Monate gibt es z. B. Ofen-Kürbis-Püree oder Süßkartoffelbrei, ab 6 Monate einen […]
[…] Der Breistart war nicht so toll und auch heute mag er nicht viel Brei essen. Zum Mittag mache ich ihm dennoch jeden Tag einen Brei: selbstgekochten Kürbisbrei oder auch ein gekauftes Gläschen mit Karotte (stinkt!) oder Kürbis-Kartoffel (bäh!). Ich glaube, er mag die feinere Konsistenz der Gläschen, richtig viel schafft er von beiden nicht. Pro Mahlzeit sind es ca. 60 g. Vielmehr freut er sich aufs Stillen danach. […]