Am Dienstag hatte ich meinen letzten Arbeitstag in diesem Jahr. Ich bin nun im Urlaub vor dem Mutterschutz. Endlich Zeit, mich auf meine Schwangerschaft zu konzentrieren und alles vorzubereiten. Die Schwangerschaft habe ich des öfteren vergessen. Ob das weiterhin passiert? Wie es mir im 9. Schwangerschaftsmonat geht? Super! Ich könnte Bäume ausreißen!
Nachdem ich im 7. Monat mit Vorwehen kämpfte, diese aber nicht wirksam waren, akzeptiere ich das tägliche Hartwerden des Bauches als Teil der Schwangerschaft. Ich messe dem keine weitere Bedeutung zu - alles vollkommen normal. Daher ist es für mich noch immer nicht wirklich bewusst, dass ich bald mein drittes Kind in den Armen halten werde. Ich habe so viel zu tun, ich wusele durch die Wohnung (ok, ganz selten), schreibe viele Blogposts vor, sitze an meiner Pinterest-Strategie und verhandele mit Kooperationspartnern. Denn mein Blog und das Nebengewerbe sollen in der Elternzeit weiterlaufen. Und dann habe ich plötzlich die frisch gewaschenen Babysachen in der Hand und freue mich bewusst auf mein Baby-Mädchen. Wie bei Geburtsvorbereitung der Geschwisterkinder geschrieben, mache ich die Babywäsche gerne mit dem kleinen Sohn, der sich mit mir zusammen freut. Jetzt wird es jedoch Zeit, für meine eigene Geburtsvorbereitung. Mein Körper macht sich im 9. Monat langsam bereit zur Entbindung. Und auch der Bauch wächst rasant.
Ich bin mit 58 kg gestartet und habe demnach schon 12 kg zugenommen. Keine Ahnung, wo die geblieben sind. Meine Tochter wurde vor zwei Wochen auf 1,5 kg geschätzt. In der ersten Schwangerschaft nahm ich 16 kg zu. Ich erinnere mich genau an die Worte der (ollen) Hebamme, die mir sagte, dass das viel zu viel wäre. Ich wog zum Ende knapp 80 kg auf 1,75 cm. Finde ich total ok für eine Schwangerschaft. Mit der Hebamme hatte ich noch andere Probleme bzgl. des Stillens. Leider hatte ich noch nicht den Mut und das Wissen, diese alten Weisheiten abzulehnen. Mein Sohn nahm ihrer Meinung nicht gut genug zu und wurde von ihr vor und nach dem Stillen gewogen. Es war keiner schöner Still-Start. Jetzt mache ich mir keine Gedanken mehr um mein Gewicht, obwohl ich mich Ernährung durchaus verbessern könnte. Die zu Beginn der Schwangerschaft verschmähten Süßigkeiten stehen jetzt jeden Tag auf meinem Speiseplan. Ups.
Da mein Eisenwert anfangs an der Grenze war, sollte ich Eisentabletten nehmen. Mittlerweile erholte sich der Wert von 11 auf 13! Da man einen vollen Eisenspeicher zur Geburt benötigt, nehme ich das brav weiter. Durch die Einnahme zur Nacht hin (statt morgens zwei Stunden vor oder nach dem Essen) vertrage ich diese nun auch sehr gut. Den großen Test auf Schwangerschaftsdiabetes empfahl mein Arzt. Noch immer bin ich nicht sicher, ob dieses Pauschaltesten, das mich 50 € kostete, sinnvoll ist. Sicher, eine früh erkannte mögliche Schwangerschaftsdiabetes kann gut behandelt werden, doch ohne Anzeichen einen Test machen? So ganz verharmlosend, wie ich das empfinde, ist das wohl gar nicht (siehe Wikipedia: Schwangerschaftsdiabetes). Also ist der Test doch sinnvoll? Vielleicht. Der Test auf Diabetes war zum Glück negativ.
Auf einen weiteren Toxoplasmose-Test verzichtete ich trotz Katze im Haus. Bisher war ich immer negativ, darf also leider, leider nicht das Katzenklo reinigen und kein halb durchgegartes Fleisch essen, obwohl ich mein Steak eher medium mag. Nicht schlimm: in dieser Schwangerschaft aß ich noch kein Steak. Auch rohes Sushi vermeide ich. Doch bei Salami und Teewurst kann ich nicht immer nein sagen. Generell esse ich in dieser Schwangerschaft viel mehr Fleisch als sonst. Meine neue heimliche Vorliebe?
Das Sodbrennen hat mich nun seit ein paar Wochen erwischt. Ganz leicht und bisher glücklicherweise nur tagsüber habe ich damit zu kämpfen. Meine Hilfe bei Sodbrennen: noch mehr essen und kleine Schlucke Wasser trinken. Dann geht es glücklicherweise schnell weg. Ich weiß noch, wie ich in der ersten Schwangerschaft auch nachts senkrecht im Bett saß, weil ich so starkes Sodbrennen hatte. Möge es mir erspart bleiben! Zudem merke ich leichte Rückenschmerzen und ein Ziehen im Unterleib. Ich vermute auch hier Übungen für den Ernstfall, der in spätestens 8 Wochen eintritt. Hoffentlich klappt das mit der Kinderbetreuung zur Geburt und dem errechneten Termin (oder davor). Ich möchte bitte, bitte ein Aprilkind bekommen. <3
Auch Baby 3.0 geht es super. Auf dem CTG beim dritten und somit letzten Ultraschall waren keine Wehen zu sehen und die Herztöne waren in Ordnung. Mit 1500 g war sie in der 30. Woche auch vollkommen im Rahmen. Ich erwarte nach den leichten Jungs mit 2900 g und 3030 g allerdings auch kein Schwergewicht. Die Organe etc. waren ebenfalls gesund. Sie liegt nun schon in Schädellage, könnte sich allerdings noch zurückdrehen. Wollen wir hoffen, dass sie in dieser Position bleibt. 🙂
Und jetzt: durchatmen und wirklich bewusst machen, dass ich bald ein Baby bekomme. Hoffentlich wird es eine ambulante Geburt. <3
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Ich hab zu Beginn der Schwangerschaft durch Übelkeit erstmal 5 kg abgenommen, dann kamen nach und nach 12 drauf, machte also ein Gesamtplus von 12kg. Eine Woche nach der Geburt wog ich soviel wie vorher und 4 Monate danach so wenig wie zuletzt mit 12 Jahren haha. Mittlerweile hab ich meine kg wieder draufgefuttert.
Hab einen entspannten MuSchu!!
Alles Liebe Anne
Liebe Anne,
genau, die Art von Miesmacherinnen braucht man nicht!
Ich nahm mit jeden Kind mehr ab. ^^
Ich Dödel hab mich verschrieben haha. Ich meinte ein Gesamtplus von 7kg!
Dödel ist ein schönes Wort. <3
[…] so sehr über die Star Wars Kekse! (Amazon-Werbelink) Die Snack-Pause brauchte ich dringend. Im 9. Monat Urlaub machen ist eben doch anstrengend für den […]