Wie lebt es sich mit einem, zwei oder drei Kindern im Alltag? Wie ist der Alltag mit Schulkind, Kita-Kind und Baby? Ich erzähle dir heute, welche Vorteile mehrere Kinder haben und was uns dabei vor tägliche Herausforderungen stellt. Denn klar ist, das Leben mit Kindern ist nicht immer nur einfach.
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Eine kurze Bemerkung vorab. Natürlich ist dieses Thema - wie viele anderen - sehr persönlich. Es kommt auf die Umstände an, die inneren sowie äußeren, und jede Familie hat auch hier eine andere Sicht. Das hier ist ein Einblick in meine Gedanken.
Ich war junge 23 Jahre alt, als mein erster Sohn auf die Welt kam, und ich studierte noch. Mein Kind ging früh zur Tagesmutter, damit ich meinen Abschluss machen konnte. Das war eine gute Entscheidung.
Doch der neue Alltag mit einem Baby hat alles verändert. Es kamen vielen Fragen zur Erziehung meines Kindes auf.
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Es gab so viele Fragen als Erstmutter, die ich heute (als Dreichfachmama) mit „Das entscheidest du spontan“ oder mit „Dein Baby zeigt es dir.“ beantworten würde.

„You know nothing, Jon Snow.“
- Game of Thrones
Als junge Erstmama wusste ich gar nichts, sodass auch die seltsame Hebamme mich sehr verunsicherte, als sie mein Baby vor und nach dem Stillen wiegen wollte. Das macht man im 21. Jahrhundert nicht mehr!
Im Nachhinein war das eine einfache Zeit mit nur einem Kind, die damals absolut nicht einfach war. Das ist es eben mit dem Blick aus verschiedenen Situationen heraus.
Was für eine Familie einfach ist, ist für andere herausfordernd oder überfordernd.
Mein Mann und ich konnten uns beide abwechseln, trugen nachts unser Baby umher und studierten nebenbei. Alles war (im Nachhinein wohlgemerkt) super entspannt. Wir hatten gefühlt alle Zeit der Welt, nur eben wenig Geld als Studenten mit Nebenjobs bzw. in Elternzeit.
Es war leicht, den Haushalt zu machen und nebenbei die Besorgungen zu erledigen und dann noch dem Einzelkind volle Aufmerksamkeit zu geben.
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Ich musste mich nicht aufteilen, mein Kind hatte immer exklusive Zeit. Ich konnte mich sofort um alle Bedürfnisse kümmern und meist in Ruhe selbst Brei kochen. Später gewöhnte ich ihn bei der Tagesmutter und dann auch in der neuen Kita ein.
Wir zogen in die Großstadt und hatten plötzlich nicht mehr die Großeltern in der Nähe. Auch das war super wertvoll für uns. Wenn ich Fragen hatte, ging ich zu meinen Eltern. Und auch sonst war ich viel mit meinem Kind dort. Wie hilfreich es ist, wenn sich viele Erwachsene um ein Kind kümmern!
Das fehlte sehr.

Sicher: Was die einen als Vorteil sehen, betrachten andere vielleicht als Nachteil. Da wir die einzigen Bezugspersonen in der Nähe waren (neben Kita-Erzieherinnen), spielten wir eben viel mit unserem Sohn. Wir konnten so viel gemeinsam entdecken, forschen, spielen und backen, weil wir uns ganz auf nur ein Kind konzentrieren konnten.
Was auch einfacher war, waren Verabredungen. Es gab mit nur einem Kind zu Hause keinen vollen Zeitplan, wir konnten spontan sein, denn Termine hatte unser Kind nur überschaubar. Mit Kita-Kind waren wir flexibel. Das ändert sich mit mehreren Kindern sehr stark.
Jedoch war der Wunsch irgendwann da: Wir wollten ein zweites Kind haben. Das war in der Umsetzung leider nicht leicht. Es sollte mehrere Jahre dauern.
Bei manchen soll es ja einfacher werden, wenn zwei Kinder da sind. Die Kinder würden dann miteinander spielen. Das kann ich so nicht bestätigen.
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Es gibt sicher Kinder, die lieben ihre Geschwister über alles, umsorgen sie, spielen mit ihnen, gehen Hand in Hand zum Buddelkasten. Damals war das bei uns nicht der Fall. Das lag vielleicht am zu großen Altersabstand (4 Jahre) oder daran, dass sich unser Sohn eben als Erstgeborener stark entthront fühlte.
Zwei Kinder sind folglich keine Garantie dafür, dass die Kinder miteinander spielen und man als Eltern durchatmen kann. Es ist eher das Gegenteil der Fall.

Offen gesagt gibt es immer Vor- und Nachteile, wenn eine Familie eine gewisse Anzahl (oder keine) Kinder hat. Letztlich zählen die individuellen Gegebenheiten. Was ist für deine Familie wichtig?
Als unser großer Sohn mit 4 Jahren aus dem Gröbsten raus war, kam unser zweiter Sohn dazu. Es war ein Baby, das viel mehr Aufmerksamkeit brauchte, als wir es vom ersten Sohn kannten.
Der Alltag mit zwei Kindern war für mich super anstrengend. Nachts stillte ich viel, wir trugen das zweite Baby noch viel mehr durch die Wohnung, und tagsüber war unser erstes Kind da, das spielen wollte, Nähe suchte und eigentlich gerne Einzelkind geblieben wäre.
Wir mussten unser Leben mit zwei Kindern umgestalten. Zu Ausflügen hieß es wieder Wickeltaschen mitschleppen, unterwegs anhalten, weil plötzlich Milchhunger auftrat, und an noch mehr denken.
Unser erstes Kind fand das nicht toll. Das merkte man deutlich. Die Familienharmonie war vorübergehend defekt.
Situationen, in denen die beiden Kinder etwas zusammen machten, blieben bis heute selten.

Schließlich waren unsere Söhne beide gemeinsam in einer Kita. Das war für mich eine echte Erleichterung, da hier noch mehr Bezugspersonen dazu kamen, die einfach wundervoll sind.
Die Großeltern waren immer weit weg und ein soziales, sicheres Netz hatten wir nicht in der Nähe.
Es wurde besser mit der Kita-Zeit, auch wenn die täglichen Herausforderungen mit zwei Kindern eher stiegen.
Zum Glück waren wir zu zweit. Zwei Erwachsene, die sich um zwei Kinder kümmern können. Auch das ist im Nachhinein einfach. Doch vieles scheint im Rückblick sehr rosarot. Auch hier ist sicher, dass ich das damals alles andere als einfach empfand!
Dennoch konnte sich einer mit dem inzwischen großen Kita-Kind beschäftigen und einer mit dem Kleinkind. Bei einem Altersabstand von 4 Jahren sind die Interessen sehr unterschiedlich.
Was bei uns super lief, war das abendliche Vorlesen. Wir fanden die tolle Lösung, dass einer von uns beiden Kindern vorliest. Das festigte auch das Band der Brüder, die dann bald ein gemeinsames Familienbett im Kinderzimmer hatten.

Zwei Kinder zu haben, ist aus meiner Sicht eine hervorragende Idee, wenn die Umstände passen. Sie lernen so viel voneinander, nicht nur der kleine Sohn vom großen, auch andersherum. Vor allem soziale und emotionale Kompetenz wird hier gelernt.
Das Gefühl, zu wissen, dass sie sich immer haben werden, ist zudem schön. Auch wenn sie natürlich später selbst entscheiden können, ob sie das wollen. Nicht immer vertragen sich (erwachsene) Geschwister, das muss ich respektieren.
Sicher ist auch: Die Aufgaben wachsen sehr. Allein die Wäsche und das Geschirr mit zwei Kindern nehmen steil zu. Auch ist es nicht mehr so billig, in einen Freizeitpark oder in den Urlaub zu fahren, wenn die Kinder nicht inklusive sind.
Die Kinder müssen lernen zu warten, Streit ist hier oft vorprogrammiert.
Das war die Zeit, in der ich die Familienkonferenz entdeckte.
Wenn das Herz Ja schreit, was sind dann schon Nachteile, oder? Doch auch hier gilt: Die Umstände müssen passen. Selbst wenn es heißt: "Platz ist in der kleinsten Hütte."

In unserem Umfeld hatten viele Familien drei Kinder. Und wir wollten gerne noch ein Mädchen haben und es darauf ankommen lassen. Also bekamen wir noch ein drittes Kind. Dazu hatte ich bereits einen langen Beitrag geschrieben: drittes Kind - ja oder nein?
Als mein großer Sohn eingeschult wurde, war ich frisch schwanger und glücklich. Der Alltag mit drei Kindern wird schon gut werden, hoffte ich.
„Der Umstieg von zwei auf drei Kinder ist bestimmt nicht so schwerwiegend.“ Dabei vergisst man ganz gerne, dass kein Kind nebenbei mitläuft.
Jedes der drei Kinder braucht Aufmerksamkeit, Liebe, echte Zuwendung und auch Platz und Dinge. Das war uns alles bewusst. Von dem Spruch ließen wir uns nicht beeinflussen.
Doch es kam anders, als gedacht. Nicht die Erziehung von drei Kindern war am herausforderndsten, es waren tatsächlich die Umstände. Die Wäsche wuchs uns über den Kopf.
Der Alltag mit drei Kindern inkl. Baby war für mich ganz okay. Es gab ein Kind, das super froh über das Geschwisterchen war, das andere war angeekelt.
Dennoch kamen wir okay durch die Entthronungszeit. Die Elternzeit-Pläne half mir auch dabei, obwohl ich nebenbei selbstständig arbeitete.
Unser Baby-Mädchen stillte ich ganz selbstverständlich überall, an verrückten Orten. Ich wurde viel routinierter mit drei Kindern. Ich holte ein Kind von der Schule, das nächste von der Kita ab und hatte mein Baby immer dabei.
Schrittweise erarbeiteten wir uns im neuen Leben mit drei Kindern eine Routine, ohne soziales Netz in der Nähe.

Mein Mann und ich probierten verschiedene Dinge aus. Zu Beginn machte er die Jungs (Schulkind und Kleinkind) allein fertig, nachdem er bereits vor 7 Uhr mit seiner Arbeit im Homeoffice begann.
Das lief nicht so gut, die Kinder trödelten, verweigerten das Zähneputzen, das Anziehen, das Losgehen. Eltern kennen das.
So fuhr er oft schon gestresst zur Arbeit, nachdem er unsere Söhne in Schule und Kita abgab. Für mich war das natürlich perfekt, so konnte ich mit dem Baby liegen bleiben, das in den ersten Monaten lange schlief. Doch das war so nicht machbar für uns als Familie.

Ich musste mir also Strategien überlegen, wie ich den Morgen mit drei Kindern managen kann. Das beginnt bereits am Vorabend, damit es morgens so wenig Diskussionen wie möglich gibt.
Nicht eingerechnet sind Situationen wie Sandalen im Herbst anziehen wollen, Teddy zu Hause vergessen, Socken mit falscher Farbe etc. Auch das kennen Eltern.
Wichtig ist auch, auf die Wünsche der Kinder einzugehen. Es läuft leider nicht immer glatt, es sind Kinder und eigenständige Wesen.
Schau auf die Kinder und sprecht gemeinsam über den Start in den Tag. Das hilft ungemein bei der Morgenroutine mit drei Kindern..

Und auch hier war es eine schöne Erfahrung für alle, als die beiden Kleinen zur Kita gingen und der Große zur Schule. Ich arbeitete wieder im Hauptjob (und nebenbei selbstständig) und hatte nun vor allem eins: Ich musste viele Bedürfnisse stillen, Tränen trocknen, Haushalt erledigen usw.
Wir teilten uns alle Aufgaben zu zweit auf, aber ab jetzt war immer ein Kind mehr als Erwachsene da. Die Kinder hatten weiterhin ihre Bezugspersonen in der Kita und Schule, aber nur bis zum frühen Nachmittag. Danach waren wir alleinige Ansprechpartner für unsere Kinder.
Ich musste meinen großen Sohn bei den Hausaufgaben begleiten, während da noch zwei andere Kinder herumwuselten. Es war auch für ihn nicht leicht. Schließlich hatte er damals kein eigenes Zimmer. Es war klar, dass er das oder zumindest einen Rückzugsort für sich allein brauchte.
Wichtig - gegen Lagerkoller - ist, dass ich mir oft etwas mit den Kindern vornahm. Und das kann auch nur ein Bastelnachmittag sein oder Kastanien nach der Schule sammeln. Wir starten unsere eigenen Mini-Projekte. Über tolle Ideen für Kinderbeschäftigung schrieb ich vor einiger Zeit. Natürlich habe ich nicht immer Lust, etwas aktiv zu machen. Dann ist das auch ok für uns!

Das Familiengefüge wurde durch die Entscheidung für drei Kinder sehr durcheinandergerüttelt. Und auch wenn ich damals dachte, der Umstieg von 1 auf 2, dann von 2 auf 3 Kinder sei der größte, würde ich das rückblickend verneinen.
Der Umstieg von 2 auf 3 Kinder ist bei uns der größte gewesen. Das denke ich, obwohl wir mit dem dritten Kind ein super pflegeleichtes Baby hatten (wenn ich das so sagen darf). Unsere Tochter passte einfach super zu uns in die Familie.
Sie behauptet sich gegen ihre Brüder, lässt sich nichts gefallen, ist aber dennoch ein wunderbares Mädchen, das gerne zum Spielen eingeladen wird und uns mit Liebe überschüttet. Mit ihr kam noch mehr Geschwisterliebe und generell Liebe in diese Familie.
Riesengroßen Respekt habe ich vor den Abenden, an denen ich mit drei Kindern allein zu Hause bin. Das kommt in letzter Zeit immer häufiger vor. Auch hier gilt der Ablauf: schauen, welches Kind mich aktuell braucht, alles absprechen.
Kritisch ist bei uns immer das Zähneputzen. Ich versuche, die Gedanken auf den kuschligen Abend zu lenken. Wir lesen immer vor und kuscheln uns gemeinsam ins Bett. Zeitweise dauert es sehr lange, bis das Kleinkind einschläft.
Er will oft viel Körperkontakt und rausgehen darf man nicht. Mit ein bisschen Abstand betrachtet ist das schön, diese Zeit müssen wir genießen, denke ich oft.
Ohne Mittagsschlaf klappt das Einschlafen beim Kleinkind sogar schon um 19.30 Uhr, manchmal. Dann wartet das Schulkind in seinem Bett, will kurz reden oder kuscheln, und danach ist da noch das wache Baby.
Wir befinden uns gerade in einer Zeit, in der unsere Kinder viel unserer Aufmerksamkeit brauchen. Jedes Kind hat andere Interessen. Da heißt es: Durchhalten, durchatmen und unser wichtigstes Mantra durchgehen:
Es ist alles eine Phase. Eine Phase. Eine Phase.
Wir haben weniger Exklusivzeit mit nur einem Kind und auch müssen alle mehr warten. Wir wuseln durch den Alltag, doch die Zeit ist wirklich knapp. Natürlich gibt es auch mehr Termine, z. B. beim Arzt und häufiger kranke Kinder zu Hause.
Versuche mal, einen preiswerten Urlaub mit drei Kindern zu organisieren und finanzieren. Bei Hotels ist es sehr schwer, überhaupt ein Zimmer zu finden, in das fünf Personen passen.Viele Angebote sind auf Familien mit zwei Kindern ausgelegt. Toll ist das nicht.
Der Alltag mit drei Kindern frisst uns auf. Es ist die Zeit, die fehlt, um den Haushalt so zu schmeißen, wie wir ihn gerne hätten. Und das, obwohl wir auf den Wohnetagen Staubsaugroboter und sogar einen Saug-Wisch-Roboter haben. Die Wäscheberge für fünf Menschen sind unfassbar. Hier läuft eigentlich immer die Waschmaschine.
Außerdem essen drei Kinder und zwei Erwachsene nicht nur viel, sondern auch oft. Wir bereiten ständig Essen zu und machen das Geschirr sauber. Woah! Wir sind natürlich dran und teilen Aufgaben auch mit unseren Kindern. Je älter sie werden, desto mehr oder größere Aufgaben bekommen sie.

Dennoch sind die Veränderungen durch drei Kinder viel größer als zuvor. Wir haben inzwischen eine größere Waschmaschine und einen Trockner, obwohl wir der Umwelt zuliebe früher nur Wäscheständer nutzten.
Einen zweiten Geschirrspüler bräuchten wir eigentlich, aber das wäre seltsam und Platz haben wir in unserem kleinen Reihenhaus ohnehin nicht. Ein Auto für drei Kinder mussten wir ebenfalls kaufen, weil in das alte die Sitze nicht nebeneinander passten!
Ich merke, dass wir weniger unterwegs sind, weniger als mit nur einem Kind backen und forschen. Dann kam die Pandemie und wieder mussten wir uns als Familie finden. Alle fünf Familienmitglieder waren schließlich zu Hause!

Die Brüder fingen übrigens erst im Schulalter an, wirklich intensiv miteinander zu spielen, auch wenn sich die gemeinsamen Interessen auf Computerspiele und Fußball beschränkten. Diese Phase hielt jedoch nur kurz an.
Es wurde leichter für den Großen, weil er nun auch mit dem kleinen Bruder sprechen konnte. Ich habe das Gefühl, das wird immer besser. Bei uns dauerte es aber lang bis hierhin. Und die Pubertät kommt.
Dass Geschwister also *immer* miteinander spielen, kann ich nicht bestätigen. Anfangs waren es eher Phasen der Duldung. Dennoch profitierten aus meiner Sicht beide Kinder voneinander. Das hörte ich schon heraus, als der große Bruder anfing zu staunen, wie toll der Kleine klettern kann. Es gab diese Herz-Momente. 💕
Im Schulalter hat sich das erneut gewandelt. Die Pubertät ist nah und nicht immer will der Große seine Geschwister in der Nähe haben. Ein anderes Mal zeigt er seinem Bruder jedoch die tollsten Dinge in den Computerspielen, die beide verbinden.
Minecraft ist die eine Sache, die alle drei Kinder miteinander verbindet. Dazu schrieb mein Sohn sogar einen Blogpost.
Der Altersabstand zwischen dem Großen und der Kleinsten ist mit sieben Jahren so groß, dass die Interessen noch mehr abweichen. Die Akzeptanz ist inzwischen größer, jedoch spielen sie nur gemeinsam, wenn die ganze Familie ein Gesellschaftsspiel spielt. Das ist absolut verständlich.

Als ich 17 war, plante ich mit meinem heutigen Mann, drei Kinder und Hund und Katz zu haben. Einen Hund will er nun leider nicht mehr im Haus haben, die Kinder kamen.
Doch was für uns eine Entscheidung war, kann für andere Familien ganz anders aussehen. Mit drei Kindern erreicht man in vielen Lebensbereichen eine Hürde, die schwierig zu erklimmen ist.
Und ja, es macht etwas aus, ob man mit einem oder drei Kindern ins Restaurant geht oder in den Urlaub fährt. Alles dauert länger, das Anziehen, Wasser einkippen, wenn ein Kind Hunger hat, dann das nächste usw.
Wohnungen sind in der Regel nicht für Großfamilien gedacht. Die Wohnungen, die es gibt, sind wiederum schnell weg. Ein Haus kommt nicht für jede Familie infrage.
Vielleicht wird es die berühmte Vorteile-und-Nachteile-Liste bei der Familienplanung mit mehreren Kindern. Die Entscheidung sollte von beiden Partner:innen getragen werden, denn es ist keine einfache.
Ich könnte zum Abschied schreiben: Es ist so toll, drei Kinder zu haben. Ist es auch, aber es gibt auch einen großen Rattenschwanz, den vielleicht nicht jede Familie mittragen möchte.
Wenn du den Text bis hierhin gelesen hast, sind das sicher Gedanken, die auch dich betreffen. Wie viele Kinder möchte ich haben? Was spricht dafür, was dagegen?
Kommentiere hier gerne, was für dich Vorteile und Nachteile sind. Vielleicht hast du dich bewusst nur für ein Kind entschieden?


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Hallo Luise,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Vollzeit ist krass, das merke ich immer wieder.
Kann ich sehr nachvollziehen mit dem am Limit sein. <3
Ich kann ganz sicher sagen: Ein viertes Kind würde ich nicht haben wollen, wir sind wirklich vollständig.
Unser drittes Kind ergänzt unsere Familie einfach wunderbar.
Das Mädchen zu den beiden Jungs passt perfekt.
Daher würde ich die Entscheidung zum dritten Kind auf jeden Fall wieder so treffen.
In unserem Freundeskreis hatten vor einigen Jahren so viele Familien drei Kinder. Das fanden wir toll.
Also ja: Das würde ich wieder so entscheiden. 🙂
Auch wenn bestimmte Sachen mit drei Kindern schwierig sind (Urlaub, Zimmerverteilung, Aufmerksamkeit usw.).
Es muss zur Familie passen.
Liebe Grüße
Sarah
Wir haben ein Kind, weil die Liebe zwischen und Eltern nicht für ein zweites Kind reichte. Aber so sehr ich meiner Tochter ein Geschwisterkind gewünscht hätte, so schön finde ich es auch mit ihr allein. Wir können uns so toll unterhalten, ich erfahre so viel von dem, was sie denkt und was sie beschäftigt und wie sie sich entwickelt. Ich genieße das sehr, und sie zur es auch.
Hallo Julia,
das merke ich auf jeden Fall, dass wir die Redezeiten aktiv suchen müssen.
Zwischendurch klappt das nicht, wenn da noch zwei kleine Geschwisterchen herumrennen.
Mit meinem großen Sohn gehe ich manchmal spazieren, sodass wir dann einfach normal reden können.
Und abends hat er mit uns Zeit, wenn die Kleinen (theoretisch) schlafen.
Das ist mit einem Kind sicher "einfacher". 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Guten Morgen Sarah
danke für Deinen ehrlichen Blick in euren Lebensalltag ich bewundere immer wie Familien es mit mehr als einem Kind schaffen locker fröhlich zu bleiben und auch noch zu arbeiten.
Ich fand das Leben mit zwei Kindern schon sehr herausfordernd. Ich glaube es ist für alle leichter wenn wir uns dem gemeinsamen Moment hingeben und schauen was Jetzt dran ist.
Das können wir wirklich von und mit Kindern lernen.
Viele Grüße Karin
Hallo Karin,
danke dir für deinen Kommentar!
Eine richtige Lösung habe ich noch nicht gefunden.
Der Alltag frisst uns eben auf. Es ist plötzlich alles gleichzeitig wichtig.
Liebe Grüße
Sarah