Bei der Geburt unterschieden sich beide Kinder vom Gewicht (+ 130 g) noch nicht so stark, mit 52 cm war Baby 2.0 jedoch 2 cm länger. Heute wurde bei der U4 deutlich, dass sie sich bisher doch in verschiedene Richtungen entwickeln.
... Sagte jedenfalls die Ärztin im Krankenhaus zu mir, als sie einen Bauchultraschall in der Schwangerschaft machte. Bei uns hat es gestimmt und auch zur U4 sind deutliche Unterschiede zu erkennen. Die Untersuchungen wurden allerdings auch in anderen Lebenswochen vorgenommen: Beim ersten Sohn mit 12 Wochen, bei Baby 2.0 mit 15 Wochen, das macht in diesem Alter noch viel aus!
Gewicht: 6640 g (+ 3610 g) --> Kind 1: 5920 g
Größe: 64,5 cm (+ 12,5 cm) --> Kind 1: 60 cm
Kopfumfang: 41 cm (+ 8 cm) --> Kind 1: 39,5 cm
Kind 1 war anfänglich immer unterhalb der mittleren Perzentile, Baby 2.0 stets überhalb. Das hat laut Ärztin zwar nichts zu sagen, dennoch ist es für mein Gefühl angenehmer, ein propperes Baby zu haben und nicht zu fürchten, dass er nicht genug Muttermilch bekommt. Gestillt werden / wurden beide zu dieser Zeit voll.
Der erste Sohn
Beim Durchforsten der Festplatte habe ich zufällig meine Notizen zur Entwicklung des großen Sohnes gefunden. So bescheinigte die Ärztin dem ersten Sohn eine sehr gute zeitgerechte Entwicklung. Er spielte schon mit 12 Wochen mit seinen Händen, versuchte sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen, sollte aber die Bauchlage üben.
Mit 14 Wochen schlief er schon manchmal durch (Baby 2.0 stille ich gegen 23 Uhr, 3 Uhr und 6 Uhr), biss gerne in Brustwarzen, sabberte mehr (einschießende Zähne?) und wurde sogar schon operiert. Sein Blutschwämmchen auf dem Rücken musste gelasert werden. Die Krankenhausärztin meinte, man müsse seinen Kopfumfang im Auge behalten. Danach hörte ich davon jedoch nichts mehr.
Mit 17 Wochen wurde er so langsam mobil und fing an zu robben. Bei Baby 2.0 sehe ich noch keine Anzeichen dafür.
Baby 2.0
Baby 2.0 kann erst seit er 15 Wochen alt ist mit seinen Händen spielen und auch die Bauchlage klappt nur kurz. Er freut sich aber riesig, wenn er dann die Drehung mit ein wenig Hilfe geschafft hat und lacht dann auch.
Mit 15 Wochen hat er nun schon zweimal die Rotaviren-Impfung bekommen und schon 2x zwei Impfungen, die der erste Sohn erst mit 17 Wochen bekam. Baby 2.0 ist auch eher von der gemütlichen Sorte und meist zufrieden (wenn er nicht gerade geimpft wurde). Er schläft zwar nicht durch, dafür fühle ich mich aber relativ fit. Immerhin müssen wir ihn nicht stundenlang durch die Wohnung tragen, bis er endlich Ruhe findet. Gegen 19.30 Uhr wird er gestillt, ich schleiche mich aus dem Zimmer, bis er 15 min später garantiert wieder schreit und der Papa kuschelt mit ihm, bis er bis zum nächsten Stillen schläft. Easy!
Nach der Messung, die bei uns immer die Schwester vornimmt, sagte sie mir, dass ich mit 4 Monaten auch mit Brei anfangen könnte. Sie raten immer zu Karottenbrei. Sie erwähnte nicht, dass ich auch gerne noch weiterstillen kann, bis das Baby sechs Monate alt ist oder dass ich auch einen anderen Brei, z. B. Kürbisbrei, geben kann, der vielleicht leichter verdaulich ist. Das fand ich ein wenig zu bestimmend, denn die Aufklärung fiel in meinen Augen ein wenig mau aus.
Auf Twitter bekam ich jedoch gleich Zuspruch von den Mama- und Papabloggern: Ich soll mich nicht verunsichern lassen, stillen ist weiterhin ok. Das werde ich tun! Ich sehe auch noch keinerlei Zeichen, dass Baby 2.0 beikostreif ist. Er guckt zwar unser Essen an, aber nicht in der Absicht, es greifen und verspeisen zu wollen. Auch hängt er wie ein nasser Sack in unseren Armen - da schaufele ich noch keinen Brei rein! Dennoch ist der Kürbisbrei bereits gekocht und wartet in kleinen Portionen im Gefrierschank auf seine Verwendung. Wobei 20 kg Hokkaido, den der Mann einkaufte vermutlich ein wenig viel sind...
BLW ist natürlich auch eine nette Idee. Das haben wir beim ersten Sohn ansatzweise versucht - die ungläubigen Gesichter der Großeltern noch heute im Gedächtnis. Obwohl die Ur-Oma das besser aufgefasst hat als der Opa, sehr interessant.
Netterweise begutachtete die Kinderärztin auch gleich meinen Impfstatus und teilte mir mit, dass ich auch eine Auffrischung gebrauchen könnte. Klar, kein Ding. So oft wie ich zur Blutabnahme gepiekst wurde... Da macht mir doch so eine Impfung nichts aus. Die letzte Impfung ist bei mir auch fast 10 Jahre her. Aufgefrischt werden sollte Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten. Interessant, wie sich der Impfstoff gefühlt bis in die Fingerspitzen ausbreitet und unangenehm brennt. Kein Wunder, dass die kleinen Babys so ungeniert schreien. Immerhin gab es vorher noch die zweite Dosis gegen Rotaviren (diesmal nur für Baby 2.0). Diese Schluckimpfung mochte er, bzw. fand er interessant. In einem Monat geht es zur nächsten Impfung. Jetzt muss sich nur noch der Mann die Auffrischungen holen, den zu überzeugen könnte weitaus schwieriger werden... 😉
P.S. Ich habe kein Gummibärchen von der Ärztin bekommen, der große Sohn bekommt immer eins!
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